Sanierungsbedarf Haus BJ 1939: Wieviel wird die Sanierung ungefähr kosten?

P

PankowPlant

Ihr Lieben,

wir interessieren uns für ein altes Haus mit wahrscheinlich hohem Sanierungsbedarf. Wir haben es noch nicht von innen anschauen können (Maklerin ist noch im Urlaub) aber die Lage wäre für uns ein absoluter Traum und liegt in einem Gebiet mit einem Bodenrichtwert von 750€.

Zudem müssten wir anbauen, da wir 3 Kinder haben und diese jeweils ein Zimmer zugeteilt bekommen sollen.
Eine Gaube geht wohl und ein Anbau ebenso.

Allerdings werden wir kaum Eigenleistungen erbringen können(handwerklich nur durchschnittlich begabt). Unsere Eltern kommen von einer Seite direkt aus der Baubranche und hat eine eigene Baufirma( lebt aber weiter weg) und auf der anderen Seite Dachdecker und hat sein Haus selbst zu 2/3 in EL gebaut, aber ist auch gut mit eigener Arbeit und den (ja auch unseren) Enkelkindern eingespannt.

Für uns klingt das alles ein bisschen unrealistisch aber die Lage ist halt einfach top. Haus abreißen lassen und dann Neubauen ist ja auch nicht so günstig und ggf. gar nicht möglich (da warte ich noch auf die Rückmeldung der zuständigen Stelle).

Ich wäre um eine erste Einschätzung von euch sehr dankbar (pdf ließ sich leider nicht hochladen. Ich musste daher ein bisschen tricksen und habe es als jpg eingefügt.
 

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Nauer

Hi,

wenn ihr von hohem Sanierungsbedarf ausgeht, solltet ihr definitiv vorab eine grobe Kostenschätzung anstellen – und zwar am besten mit Architekt oder Gutachter, sobald ihr rein könnt. Ohne Eigenleistung steigen die Kosten schnell, gerade bei Anbau und „ein Zimmer pro Kind“ plus Gaube. Unter 2.500–3.000 Euro pro qm für eine solide Sanierung plus Erweiterung ist da selten realistisch, Honorar und Nebenkosten nicht vergessen.

Das Thema Neubau vs. Bestand hängt auch davon ab, was Bauen im Bestand am gewählten Standort wirklich bedeuten würde—immer Nachbarn, Denkmalschutz und die örtlichen Bauvorschriften mit abklären. Wie flexibel wäre das Grundstück tatsächlich für eure Familienwünsche nutzbar?

Rechnet euch das Ganze mal konservativ mit Puffer durch und fragt euch ehrlich: Seid ihr bereit, in der Bauphase mit viel Stress und vermutlich unvorhergesehenen Extrakosten umzugehen? Falls ihr Wert auf Planungssicherheit legt, ist vielleicht eine Alternative attraktiver.

Habt ihr euch denn schon schlau gemacht, wie die Finanzierung aussehen könnte und wie hoch die potenzielle Belastung wirklich wird?

Viel Erfolg!
 
P

PankowPlant

Hi,

wenn ihr von hohem Sanierungsbedarf ausgeht, solltet ihr definitiv vorab eine grobe Kostenschätzung anstellen – und zwar am besten mit Architekt oder Gutachter, sobald ihr rein könnt. Ohne Eigenleistung steigen die Kosten schnell, gerade bei Anbau und „ein Zimmer pro Kind“ plus Gaube. Unter 2.500–3.000 Euro pro qm für eine solide Sanierung plus Erweiterung ist da selten realistisch, Honorar und Nebenkosten nicht vergessen.

Das Thema Neubau vs. Bestand hängt auch davon ab, was Bauen im Bestand am gewählten Standort wirklich bedeuten würde—immer Nachbarn, Denkmalschutz und die örtlichen Bauvorschriften mit abklären. Wie flexibel wäre das Grundstück tatsächlich für eure Familienwünsche nutzbar?

Rechnet euch das Ganze mal konservativ mit Puffer durch und fragt euch ehrlich: Seid ihr bereit, in der Bauphase mit viel Stress und vermutlich unvorhergesehenen Extrakosten umzugehen? Falls ihr Wert auf Planungssicherheit legt, ist vielleicht eine Alternative attraktiver.

Habt ihr euch denn schon schlau gemacht, wie die Finanzierung aussehen könnte und wie hoch die potenzielle Belastung wirklich wird?

Viel Erfolg!
Vielen Dank, ja das würden wir dann definitiv machen und uns im Vorfeld dann erstmal eine Einschätzung eines Architekten geben lassen, bevor wir irgendwas kaufen. Unsere Überlegung war, zunächst das Grundstück "zu sichern" und dann später oder nach und nach das Haus zu sanieren. Ich wollte (sofern das möglich ist) zunächst einmal nur eine kurze Einschätzung erfragen, ob es ein einfach nur Sanierungsbedürftiges Haus ist, was man mit 3000 Euro/qm in Form bringen kann (ja dann 300k +/- Euro oder ob es einer Kernsanierung bedarf.

Hier habe ich einen Überblick über unsere finanzielle Situation und (auf der letzten Seite) unserem Finanzierungsangebot geschildert.
Wir hätten circa 800k zur Verfügung (600k € Darlehen +200k€ EK)
 
Y

ypg

Scout-ID: 158990307|Objekt-ID.: 24 071 044A

Allerdings werden wir kaum Eigenleistungen erbringen können(handwerklich nur durchschnittlich begabt). Unsere Eltern kommen von einer Seite direkt aus der Baubranche und hat eine eigene Baufirma( lebt aber weiter weg) und auf der anderen Seite Dachdecker und hat sein Haus selbst zu 2/3 in EL gebaut, aber ist auch gut mit eigener Arbeit und den (ja auch unseren) Enkelkindern eingespannt.
Kurz gesagt: Ihr müsstet alles vergeben.
Ich denke mal, dass wird sich nicht rechnen bzw. wird dann zu teuer.

Zudem müssten wir anbauen,
Damit klärt sich für mich irgendwie auch, ob ihr nur renoviert oder grundlegend saniert. Denn ein Anbau muss ja wiederum den Vorschriften entsprechen und Heizung und Elektrik beinhalten.

Dann wäre auch abzuklären, ob ein Anbau, also eine Vergrößerung der Grundflächenüberhaupt baurechtlich möglich ist.

Wenn man dann die 800000€ vollständig verbraucht hat und hoffentlich fertig ist, dann hat man sicherlich ein gut gedämmtes kleines Haus.
Aber: bekommt man nicht ohne diese Sanierung und den Zeitaufwand auch noch etwas vergleichbares in neu? Ich gehe mal davon aus, dass Ihr bei der Immobiliensuche keine 800000€-Filterung habt, sondern eher im niedrigeren Bereich?
 
P

PankowPlant

Ja Eigenleistung wird kaum möglich sein bis auf das übliche mal eine Wand zu malern oder so. Das wird aber wahrscheinlich bei den Kosten dann kaum ins Gewicht fallen als Preisreduktion.
Sehr vielen Dank für deine Einschätzung. Dann begrabe ich dieses Projekt mit einem kleinen tränenden Auge und gehe auf die Suche nach einem neuen Objekt mit nur geringem oder gar keinem Sanierungsbedarf.
 
Zuletzt aktualisiert 07.08.2025
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