Wirtschaftlichkeitsrechnung Wärmepumpe/Eisspeicher/Photovoltaik

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NorbT

Hallo zusammen,

ich habe ein Einfamilienhaus (Baujahr 2018) mit Fußbodenheizung, welche mit Gas betrieben wird. Ich überlege, perspektivisch eine persönliche "Energiewende" durchzuführen. Meine Frage wäre, ob bzw. wann sich das lohnt.

Aktuell bezahle ich für Gas (11.600 kwh/Jahr) & Strom (3.600 kwh/Jahr) rund 5.000 €/Jahr bei den Stadtwerken. Vor rund zwei Jahren habe ich mir ein Angebot für eine Photovoltaikanlage (22,62 kWp, Ost/West-Ausrichtung) inkl. Speicher (9,6 kWh) geben lassen. Damals kostetet die Lösung rund 25.000 €. Habt ihr Erfahrungen, ab wann sich solch eine Anlage lohnt? Ich würde die Kalkulation gerne selber vornehmen (via Excel).

Das Problem ist sicherlich die Wärme bzw. das Gas mehr oder weniger zu ersetzen. Hat jemand Erfahrungen mit Eisspeichern gemacht? Gibt es bessere Alternativen?

Vielen Dank für eure Hilfe!
 
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nordanney

Aktuell bezahle ich für Gas (11.600 kwh/Jahr) & Strom (3.600 kwh/Jahr) rund 5.000 €/Jahr bei den Stadtwerken.
Krank! 11.600kWh Gas kosten im Normalfall um 1.000€ im Jahr und 3.600kWh Strom etwa 1.300€ im Jahr.
Irgendetwas stimmt mit Deinem Preis nicht

Das Problem ist sicherlich die Wärme bzw. das Gas mehr oder weniger zu ersetzen.
Nein, das Problem ist Dein kWh-Preis oder eine falsche Rechnung.

Hat jemand Erfahrungen mit Eisspeichern gemacht? Gibt es bessere Alternativen?
Praktisch alles im normalen EFH ist besser. Bei Bj. 2018 ist die einzig richtige (finanziell) Lösung: bei Gas bleiben. So teuer kann Gas gar nicht werden, als dass Du den Preis für eine neue Heizung durch geringere Heizkosten wieder rausholst.
 
Tolentino

Tolentino

Moin,
leider ist dieses Thema ziemlich zerredet und lockt auch schnell Trolle und Ideologen jeglicher Coleur an.
Meine Erkenntnis ist: Das Ergebnis einer Wirtschaftlichkeitsanalyse hängt maßgeblich von den eingehenden Annahmen über die Zukunftsentwicklung ab. So gesehen kann da immer genau das raus kommen was du willst.
Für deinen Fall folgender Rat/Empfehlung:
1. Die Technischen Ausstattungen nicht vermischen. PV und Heizung getrennt betrachten. Normale PVs bringen im Winter nicht annähernd genug Strom, dass man damit die Wärmepumpme großartig betreiben kann.
2. Wenn deine Heizung nicht sowieso kaputt ist, nicht tauschen.
3. Wenn dein Verbrauch stimmt (kWh), hast du nicht so ein riesen Problem und kannst später, wenn es technisch notwendig wird problemlos auf eine Stinknormale Luft-/Wasser-Wärmepumpe umsteigen (Eisspeicher ist bei dir völlig unnötig und verteuert und verkompliziert die Sache unnötig).
4. PV müsste inzwischen günstiger sein, weil die Preise für Module und Speicher (ge)fallen (sind) und die Handwerker mittlerweile nicht mehr Wartelisten von mehreren Monaten bis über ein Jahr haben. Andererseits droht mit der Gas Kathi ein Umschwung bei den Förderungsbedingungen. Könnte sein, dass die MwSt.-Befreiuung und Einpeisevergütung demnächst fällt.
 
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NorbT

Krank! 11.600kWh Gas kosten im Normalfall um 1.000€ im Jahr und 3.600kWh Strom etwa 1.300€ im Jahr.
Irgendetwas stimmt mit Deinem Preis nicht
Nein, das Problem ist Dein kWh-Preis oder eine falsche Rechnung.
Ich habe nochmal meine Abrechnung des letzten Jahres heraugekramt. Ich bezahle 38,59 Ct/kwh, sind es bei dir wie oben beschrieben 36,1 Ct/kWh? Der Gaspreis beträgt bei mir 13,88 Ct/kwh. Ich bin wohl 2 bis 4 Ct/kWh drüber... welchen Anbieter hast du?
 
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NorbT

Moin,
leider ist dieses Thema ziemlich zerredet und lockt auch schnell Trolle und Ideologen jeglicher Coleur an.
Meine Erkenntnis ist: Das Ergebnis einer Wirtschaftlichkeitsanalyse hängt maßgeblich von den eingehenden Annahmen über die Zukunftsentwicklung ab. So gesehen kann da immer genau das raus kommen was du willst.
Für deinen Fall folgender Rat/Empfehlung:
1. Die Technischen Ausstattungen nicht vermischen. PV und Heizung getrennt betrachten. Normale PVs bringen im Winter nicht annähernd genug Strom, dass man damit die Wärmepumpme großartig betreiben kann.
2. Wenn deine Heizung nicht sowieso kaputt ist, nicht tauschen.
3. Wenn dein Verbrauch stimmt (kWh), hast du nicht so ein riesen Problem und kannst später, wenn es technisch notwendig wird problemlos auf eine Stinknormale Luft-/Wasser-Wärmepumpe umsteigen (Eisspeicher ist bei dir völlig unnötig und verteuert und verkompliziert die Sache unnötig).
4. PV müsste inzwischen günstiger sein, weil die Preise für Module und Speicher (ge)fallen (sind) und die Handwerker mittlerweile nicht mehr Wartelisten von mehreren Monaten bis über ein Jahr haben. Andererseits droht mit der Gas Kathi ein Umschwung bei den Förderungsbedingungen. Könnte sein, dass die MwSt.-Befreiuung und Einpeisevergütung demnächst fällt.
Dann halte ich erstmal die Füße still. Die Wirtschaftlichkeitsanalyse sollte meiner Ansicht nach sehr konservativ gerechnet werden. Hast du schon mal eine entsprechende Analyse erstellt?
 
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nordanney

Ich habe nochmal meine Abrechnung des letzten Jahres heraugekramt. Ich bezahle 38,59 Ct/kwh, sind es bei dir wie oben beschrieben 36,1 Ct/kWh? Der Gaspreis beträgt bei mir 13,88 Ct/kwh. Ich bin wohl 2 bis 4 Ct/kWh drüber... welchen Anbieter hast du?
Ich habe Wärmepumpe und daher nur Strom. Aktuell mit ca. 26 Cent.
Die genannten Zahlen waren einfach nur aufgrund der Marktdaten großzügig geschätzt.
Wie kommst Du dann auf 5.000€ im Jahr?
Nur der Verbrauch ohne Grundgebühr sind lediglich 3.000€ bei Dir - da besteht noch viel Potential (Check24 & Co). Viel mehr als bei der Umrüstung zu einer neuen Heizung. Solltest Du aufgrund einer effizienteren Heizung vielleicht 2-300€ im Jahr sparen, kannst Du Dir selbst ausrechen, ab wann der Eisspeicher mit 30.000€ Kosten sich lohnt... Nämlich nie.

PV ist ein anderes Thema. Das muss man separat und individuell berechnen.

Mein Fazit: Such Dir neue Anbieter. Parallel kannst Du eine PV auslegen lassen und individuell berechnen, ob und wie sie sich lohnt.
 
Zuletzt aktualisiert 29.10.2025
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