Außendämmung: Hausbau mit Poroton T7 MW

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S

Serage

Welches sind denn die Gründe, warum es in die Hose geht? Wäre interessant zu wissen, um Maßnahmen ergreifen zu können bzw. wo mein Denkfehler ist.

In der kommenden Nachbarschaft haben Nachbarn genau mit der Zusammenstellung ein Passivhaus aufgebaut.

Vielen Dank! :)

PS: Wir werden mit einer zentralen Lüftungsanlage bauen.
 

€uro

Hallo,
Welches sind denn die Gründe, warum es in die Hose geht? ...
Ganz einfach, eine optimierte Gesamtauslegung für Gasbrennwert, passt nachhaltig überhaupt nicht zu einer WP! Man muss schon wissen, was man letztendlich insgesamt will!
Man kann nicht Alles, zum nahezu Nulltarif, gleichzeitig haben. Das käme dem Stein des Weisen gleich, der bekannterwiese bis heute nicht gefunden wurde! Vollkommen logisch!:) Der Nobelpreisverdächtige möge sich hierfür melden! :)
Einfach mal die überklugen, anonymen Ratgeber fragen, welche wirtschaftliche Haftung sie für ihre "Ratschläge" übenehmen. ;-)
Da trennt sich die Spreu vom Weizen m.E. plötzlich erheblich und recht schnell! ;-)

v.g.
 
S

Serage

D.h. eine Umrüstung wäre eigentlich gar nicht möglich? Wir bauen mit Bodenheizungen, dort wird ja eine geringe Temperatur benötigt. Ist dies nicht bei einer Wärmepumpe ähnlich? Wo treten denn speziell Probleme auf, wenn man sich später für eine Wärmepumpe entscheidet (wenn sie effizienter, günstiger und haltbarer ist) in Kombination mit einer Photovoltaik & Speicher. Ich selbst tendiere ja zu den 42 oder sogar 49cm Steinen. Wie siehts damit aus? Oder reichen 36er aus? Eine erste Berechnung ergibt jeweils ca. 5k Aufpreis für jede weitere Wanddicke, d.h. 10k Aufpreis für die 49cm Wand.
 
K1300S

K1300S

Nur mal so als generelle Information: Dämmziegel werden üblicherweise für den Fall verwendet, dass man keine Zusatzdämmung in Form von Kerndämmung (bei Klinkerfassade) oder WDVS (bei Putzfassade) verwenden möchte. Eine T7-Wand zu verklinkern macht daher schon mal wenig Sinn. Mischfassade (Klinker unten, Putz/Holz/sonstwas oben) ist generell immer etwas anspruchsvoller (vulgo teurer). Überleg Dir lieber mal, was denn Deine Prioritäten sind, und dann - um mal auf Euros Beitrag einzugehen - machst Du mal eine vernünftige Grundlagenermittlung à la Heizlastberechnung, Budget etc. pp. Wenn Du dann ein Passivhaus möchtest, dann bau es auch so - oder lass es eben und nimm das, was Du möchtest (Gas/Solarthermieanlage). In jedem Fall halte ich es für keine gute Idee, sich alle Optionen offen halten zu wollen ohne wichtige Entscheidungen einfach mal zu treffen.

VG

K1300S
 
K1300S

K1300S

Noch was: Sieh das mal bitte nicht als eine Auswahl von Einzelkomponenten, die Du nach Lust und Laune miteinander kombinieren kannst. Es muss/sollte ein Gesamtkonzept sein, bei dem alle Komponenten aufeinander abgestimmt sind - sonst ist plötzlich der Gesamtnutzen nicht mal die Hälfte der Einzelnutzen.
 
S

Serage

Der Plan ist, die Dämmung so aufzubauen, dass der Passivhausstandard nachgeholt werden kann. Ist doch an sich in Ordnung, oder? Ne gute Dämmung kann ja nicht schaden (mit einer guten ZL), zumal es auch zu mehr Speicherfähigkeit und Schallschutz führt. Der Klinker ist nur eine optische Geschichte. Ich erwarte dort keine besonderen Dämmwerte. Da geht das Geld quasi zu 100% ins Optische.

So, wie ich Dich verstehe, bist Du der Meinung, dann auch gleich das Passivhaus hinzubauen. Allerdings müssten wir uns dann direkt für eine Wärmepumpe entscheiden. Diese halte ich aber noch für zu anfällig und ohne eigenen Strom, macht es auch nicht soviel Sinn. D.h. die Photovoltaikanlage mit Speicher macht auch nochmal preislich ordentlich was aus. Ich möchte ungern noch einmal 30-45k extra aufnehmen, was mich dann wiederum bald das Doppelte kostet wg. des Zinseszinseffekts. Dann lieber, wenn man mal was übrig hat, eine gute (und evtl. schon deutlich ausgereiftere und günstigere) Technik kaufen. Gerade die Preise für Solarspeicher und Photovoltaik als auch Wärmepumpe werden sicherlich weiter fallen.
 
Zuletzt aktualisiert 25.06.2025
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