Hauskauf und Kernsanierung finanzierbar?

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kati1337

kati1337

Wir hatten mal mit einem Energieberate gesprochen für die Sanierung eines Hauses von 1930 rum. Ähnlicher Sanierungsbedarf wie bei euch.
Heizungsanlage, Flächenheizung, neue Fenster, ggf neues Dach, Dämmung, andere Raumaufteilung, neue Bäder, komplette Rohre und Elektroleitungen neu, ggf ums Haus aufbaggern für Dämmung/Abdichtung, Keller trockenlegen.

Der Energieberater hat uns eine ganz grobe Hausnummer von 450k genannt, das war aber Ende 2021 und im ländlichen Raum in RLP.
 
H

HilfeHilfe

Wenn wir über KErnsanierung und / oder Abriss reden ist das eine Hausnummer zu groß für euch
 
B

BackSteinGotik

Ne Haus und Grundstück würde der Bankberater für 450.000 Euro nach seiner Aussage "locker" wegbekommen.
Würde auch passen. Aus der Verwandschaft wurden ähnliche Preise für so Häuser erzielt.

Ich würde das Haus und Grundtsück für 350.000 Euro bekommen
Naja, das sind Zahlen aus der Zeit vor der Zinswende vs. Zahlen von jetzt. Wird gerne vergessen, dass genau diese Abrisshäuser / Totalsanierungen die Häuser sind, wo die Preise am Stärksten eingebrochen sind.

Wenn die Lage top und das Haus grundsätzlich auch, mag man sich an einer Sanierung versuchen. Was du möchtest, ist aber eine Komplettsanierung. Das wird sicher nicht günstig - im Sinne von 200.000€ aufwärts, wenn du keine Handwerker an der Hand hast.
 
G

Grundaus

wenn es wirklich eine Kernsanierung werden soll und das alles von Handwerksfirmen, kostet es so viel wie ein Neubau. 3500.--€/m². So etwas macht man nur wenn so nicht mehr gebaut werden darf, man viel selber machen kann und viele Schwarzarbeiter kennt und man viel Zeit hat und auf einer Baustelle leben will.
 
G

Grundaus

Naja, das sind Zahlen aus der Zeit vor der Zinswende vs. Zahlen von jetzt. Wird gerne vergessen, dass genau diese Abrisshäuser / Totalsanierungen die Häuser sind, wo die Preise am Stärksten eingebrochen sind.
Meiner Meinung nach sind die Preise im Durchschnitt max um 10% gesunken dadurch, dass die Ausreiser nach oben weg sind. Es kaufen derzeit sehr wenige Leute etwas und die Notkäufer die bei 1% alles finanziert bekommen haben sind auch weg
 
Winniefred

Winniefred

Allgemeines zu Euch:
  • Wer seid ihr? Beide 28 und noch nicht verheiratet
  • Gibt es Kinder? Noch nicht
  • Sind Kinder geplant? In 3-4 Jahren geplant
  • Was macht Ihr beruflich? Er: Beamter / Sie: kaufm. Angestellte
  • Wie viele Stunden arbeitet Ihr? Beide Vollzeit
Einkommen- und Vermögenssituation:
  • Welche Einkünfte habt Ihr (brutto/netto)? Er: 3.200 netto / Sie: 2.200 netto
  • Wie viel Eigenkapital habt ihr? 200.000 Euro (nichts geerb/nichts geschenkt – alles selbst gespart Würden zusätzlich noch 30.00 Euro von ihren Eltern bekommen
  • Wie viel Eigenkapital wollt Ihr davon in das Projekt Haus stecken? Zwischen 150.00 und 180.00 Euro
Ausgabensituation:

Ich habe mal ganz bewusst die Ausgabensituation kurz gehalten.

Wir führen beide seit über einem Jahr penibel ein Haushaltsbuch und können deshalb die monatliche Sparleistung durchschnittlich sehr genau beziffern.

Diese liegt zusammen bei 2700 Euro.

Wir zahlen im Moment keine Miete müssen aber aus der Wohnung in den nächsten 4 bis 5 Monaten raus.
Nebenkosten müssen wir zahlen.
Da die Wohnung die wir zurzeit bewohnen sehr schlecht gedämmt, belaufen sich die Nebenkosten auf 400 Euro. Diese Nebenkosten waren aber bei der Sparleistung von 2700 Euro schon einberechnet.

Wir leben kein Luxusleben und können nach meines Erachtens gut mit unserem Geld haushalten.

Es soll das Haus der Oma von ihm gekauft werden.

Kurz zum Haus:
Bj 1960
Wohnfläche 130 qm
Grundstück 720 qm (Bodenrichtwert 460 Euro pro qm)

Großer Renovierungsrückstau (Keller feucht, neue Heizung wird gebraucht, Haus und Dach muss gedämmt werden, Dach muss gemacht werden weil undicht, Neue Fenster müssen rein weil die alten nur einfachverglast und Holzfenster, wenn möglich soll eine Fußbodenheizung im ganzen Haus gelegt werden. Neue Raumaufteilung soll auch gemacht werden)

Das Haus würde für mich 350.000 Euro kosten (Bankberater sagt das es mindestens 450.000 Euro Wert ist)

Nun zu meiner Frage:
Mir ist bewusst das der Kauf des Hauses machbar ist. Nur habe ich noch keine Ahnung was mich eine Kernsanierung mit neuen Leitungen und den oben beschrieben Mängel kostet? Kann das jemand abschätzen? Bzw wäre das ganze dann für uns finanzierbar?


Ich weiß das ich auch Profis vom jeweiligen Gewerk fragen könnte.
Und ich weiß auch das eine Renovierung nicht einer anderen gleicht.
Aber ich habe jetzt von verschiedenen Verwandten und Freunden Preise für eine Renovierung gehört.
Diese lagen zwischen 100.000 und 350.000 Euro.
Ich würde bei der Renovierung auch Eigenleistung mit einbringen haben dennoch keine Ahnung in welche Preisregion mich die Kernsanierung bringt.

Mit freundlichen Grüßen
Kugelblitz

Bei den aktuellen Zinsen zahlt man ja schon für den Kaufpreis ordentlich Geld monatlich an die Bank. Dazu käme die Sanierung. Hier gibt es eine riesige Von-Bis-Marge. Habt ihr eine gute rumänische Baukolonne oder alle Gewerke in der Familie oder wollt ihr jahrelang selbst bauen, dann vielleicht so umdie 250.000? Grob geraten. Alleine ein neues Dach kostet heute schnell 40.000 oder mehr vom Dachdecker. Das Haus hat eine mittlere Größe. Dämmung und Fassade, Heizung, Dach, Fenster und Türen, das ist alles teuer. Bäder sicherlich auch neu. Also im Grunde ja eigentlich alles bis auf die tragenden Wände. Das kostet. Und das kostet alles in großen Batzen.
Habt ihr von der Bank auch schon eine Hausnummer für einen möglichen Kredit genannt bekommen? Da würde ich mal anfangen. Ihr habt ja gutes Eigenkapital und keine Kinder, da ist schon bisschen was drin. Erstmal das Gespräch suchen und dann relatstisch bleiben und kritisch hinterfragen. Was ist euer Ziel, welche Qualität wollt ihr, womit könnt ihr leben oder auch nicht. Und daran denken, dass die Bank euch das Maximum nennen wird - und das Maximum ist meist schon ungesund. Man will ja noch ein Leben haben, ihr wollt Kinder und man will ja nicht 20 Jahre Toast und Nudeln futtern.
 
Zuletzt aktualisiert 29.04.2024
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