Photovoltaik Anlage - grober Kostenrahmen

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HubiTrubi40

Hallo,

meine Frage ist zeitlich ins blaue und wahrscheinlich gibt es auch keine genaue Antwort darauf. Ich habe ein Reihenmittelhaus, das jetzt 28 Jahre alt ist. Eine Dachfläche ist südexponiert und ich denke das bietet sich an für eine Photovoltaik Anlage. Zufällig habe ich bei einem schwedischen Möbelhaus ein Angebot gesehen für eine Photovoltaik Anlage (4kwp) inkl. Speicher und Installation für 12.000 und paar Zerquetschte. Ich dachte immer sowas wäre viel teurer. Unser aktueller Stromverbrauch liegt bei 2800 KWh/a und irgendwann muss die alte Gasheizung sicher ersetzt werden. Ggf. Durch eine Wärmepumpe. Jetzt frage ich mich. Ist der Preis realistisch für eine Photovoltaik Anlage mit allem drum und dran? Da braucht man doch bestimmt ein Gerüst oder machen die das durch das Dachfenster mit Gurt?
 
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Allthewayup

Ohne jetzt zu wissen welche Komponenten verbaut werden und wie die genauen vor Ort Umstände sind, würde ich 12k für 4kWp als Wucher bezeichnen. Hättest du nichts von einem schwedischen Möbelhaus gesagt hätte ich auf en*al als Anbieter spekuliert.
Bei einer kleinen Anlage würde ich 2k je kWp als Obergrenze ansetzen. 3k pro kWp ist jenseits von gut und böse.
Wir haben 25k für 12kWp verteilt auf drei Dachseiten bezahlt mit hochwertigen Komponenten, 11kWh Speicher und 65 Metalldachziegel (kostet das Stück alleine schon 30€). Das heißt knapp über 2k je kWp. Lässt man den Speicher und Sonder Schnick Schnack raus wären wir bei 1,4k je kWp gelandet. In Betrieb genommen wurde die Anlage Februar 2024.
 
A

allstar83

Dezember 2023 gekauft.
11 kwP mit 10kwH Huawei Speicher und Wechselrichter. Go-e Charger, Controller und Wallbox.
Für 19k komplett. BaWü.
Denke das geht aktuell nochmals einziges günstiger.
 
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HubiTrubi40

Ok, vielen Dank für Eure Einschätzung. Wie gesagt, ich hab von dem Thema noch überhaupt viel zu wenig Ahnung. Wie gross sollte denn die Anlage sein? Gibt es da Abschätzung? Wir verbrauchen ca. 2700 kwh/a. Evt. könnte irgendwann eine Wärmepumpe statt der aktuellen Gasheizung kommen. Ein E Auto haben wir nicht und das seh ich momentan für uns auch noch nicht. Sprich, eine Wallbox brauche ich nicht bzw. Könnte man ja irgendwann immer noch nachrüsten.
 
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Allthewayup

Die Größe der Anlage würde ich persönlich immer von mehreren Faktoren abhängig machen und der größte hierfür ist die Amortisationsdauer.
Wobei die Wirtschaftlichkeit ist wirklich eine Gradwanderung. Es darf viele Jahre nichts kaputt gehen, die Kosten für die Anlage im Betrieb blenden viele auch gerne aus.
Inzwischen bin ich so weit das ich über unsere eigene Anlage sage, dass wir sie nur haben weil wir sie uns 1) Leisten konnten, 2) eine kleine Förderung erhielten und 3) ich dank Wärmepumpe und seit kurzem E-Auto den Eigenverbrauch maximal ausnutzen können und ein Stück weit nicht den Preisschwankungen am Markt ausgesetzt sind.
Dementgegen stehen die Versicherungskosten (anteilig in der Wohngebäude enthalten), Ausfallrisiko der Komponenten. Auch wenn dies innerhalb der Gewährleistung passiert ist wohl erstmal für viele Wochen/Monate der Sonnenstrom weg bis Ersatzteile da sind bzw. die Reklamation überhaupt anerkannt wurde. Und nicht zuletzt der erhöhte Aufwand bei einer Reparatur am Dach sollte da mal was sein.
Ich persönlich würde es wieder tun, kann aber sehr gut nachvollziehen wenn jemand der Meinung ist, dass das eine Milchmädchenrechnung ist. In den meisten Fällen wird es das vermutlich auch erstmal sein.
 
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RotorMotor

Die Größe der Photovoltaik Anlage sollte nur durch den Platz auf dem Dach beschränkt sein.
 
Zuletzt aktualisiert 01.06.2024
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