Wohnzimmer Vergrößern / Betondecke verlängern?

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Zuletzt aktualisiert 28.03.2024
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S

Scout

Ja, die Garage steht direkt auf der Grenze. Laut Kurzauskunft vom Rathaus ist ein Grenzabstand von 2.50m einzuhalten. Da die Garage etwa 3.4m Breit ist, hätte ich in diese Richtung nicht ganz einen Meter noch Luft.
Bei dir ist im Plan eher das Doppelte eingetragen. Wenn du also um 90 cm auf 6 m Tiefe (angenommen) erweiterst wären das gut 5 m2 gewonnen. Das dürften dann Preise pro extra m2 wie in Central-Manhattan werden

Günstiger dürfte die in vielen Bundesländern (über welches reden wir denn überhaupt?) geltende 1/3 Regelung werden: Du kannst auf 1/3 der Länge des Hauses auch näher an die Grenze rücken (oft bis auf 1.5m) wenn es sich dabei um ein Treppenhaus oder eine Erker handeln sollte.

Also bei fiktiven 9 m Hauslänge auf 3 m Länge einen Sturz, bestehende Mauer raus und um (3,4-1,5)=1,9 m Tiefe Richtung Nachbar gerückt. Immerhin knappe 6 m2. Den Erker kannst du auch mit (satiniertem) Glas versehen.

Was für wertvolle Räume befinden sich denn im Keller an der betreffenden Seite? Im Zweifel würde ich die Fenster einfach zu machen oder aber, da es eine Böschung ist, die Zusatzfläche aufständern so dass die Fenster erhalten bleiben. Also Licht: eher nein, Luft ja.



Wobei ich mich auch Frage, ob ich den Grenzabstand mit Genehmigung des Nachbars unterschreiten darf
Wenn der noch mehr als 2,5 m Platz zur Grenze hat, ja. Nennt sich Baulast. Hat der Nachbar noch 20 Meter Platz zu deiner Grenze? Wenn nein so mindert das den Wert seines Grundstücks und verhindert ggfl. einen späteren Anbau seinerseits. Das würde ich mir als Nachbar wenn dann teuer bezahlen lassen. Sehr teuer!

Und wegen der Verlängerung nach planoben würde ich erst mal in den Bebauungsplan schauen ob die Baugrenze sowas überhaupt zulässt.
 
S

spyfromtheeast

Bei dir ist im Plan eher das Doppelte eingetragen. Wenn du also um 90 cm auf 6 m Tiefe (angenommen) erweiterst wären das gut 5 m2 gewonnen. Das dürften dann Preise pro extra m2 wie in Central-Manhattan werden
Leider, ja.

Günstiger dürfte die in vielen Bundesländern (über welches reden wir denn überhaupt?) geltende 1/3 Regelung werden: Du kannst auf 1/3 der Länge des Hauses auch näher an die Grenze rücken (oft bis auf 1.5m) wenn es sich dabei um ein Treppenhaus oder eine Erker handeln sollte.
Grundstück ist in BaWü, Innenstadtlage. D.h. pro qm 1000€+. So die Theorie, praktisch gibt es ja keine Grundstücke mehr.

Also bei fiktiven 9 m Hauslänge auf 3 m Länge einen Sturz, bestehende Mauer raus und um (3,4-1,5)=1,9 m Tiefe Richtung Nachbar gerückt. Immerhin knappe 6 m2. Den Erker kannst du auch mit (satiniertem) Glas versehen.
Das Wohnzimmer, so wie du es jetzt auf dem Plan siehst (bestand) hat etwa 5x5m

Was für wertvolle Räume befinden sich denn im Keller an der betreffenden Seite? Im Zweifel würde ich die Fenster einfach zu machen oder aber, da es eine Böschung ist, die Zusatzfläche aufständern so dass die Fenster erhalten bleiben. Also Licht: eher nein, Luft ja.
08/15 Kellerraum/Hobbyraum mit Fußbodenheizung und Teppichboden.

Wenn der noch mehr als 2,5 m Platz zur Grenze hat, ja. Nennt sich Baulast. Hat der Nachbar noch 20 Meter Platz zu deiner Grenze? Wenn nein so mindert das den Wert seines Grundstücks und verhindert ggfl. einen späteren Anbau seinerseits. Das würde ich mir als Nachbar wenn dann teuer bezahlen lassen. Sehr teuer!
Und wegen der Verlängerung nach planoben würde ich erst mal in den Bebauungsplan schauen ob die Baugrenze sowas überhaupt zulässt.
Danke, habe eben nachgeschaut. Ja ist eine Baulast beim Nachbarn eingetragen. Bebauungsplan gibt es kein, da kein neues Wohngebiet und eigentlich alles ringsrum schon bebaut.
 
11ant

11ant

Abgesehen davon, daß ich Dir hier - mindestens für eine halbwegs wirtschaftliche - Lösung keinen Hoffnungen machen will: mindestens die (möglichst nicht nur ausschnittweisen) Grundrisse aller drei betroffenen Geschosse (also auch des ableitenden und des auflastenden) sollten den DiskutantInnen bekannt gemacht werden, sonst kann man gleich würfeln oder Deep Thougt fragen (42).
 
H

hampshire

Abgesehen davon, daß ich Dir hier - mindestens für eine halbwegs wirtschaftliche - Lösung keinen Hoffnungen machen will
Es gibt keine wirtschaftliche Lösung. Das Geld, welches in die Erweiterung gesteckt wird kommt nie wieder raus. Das ist ein Luxusprojekt. Wenn man es als Solches anerkennt, tut es auch nicht mehr so weh.

Plane mit einem Architekten Dein ideales Wohnzimmer, schaue dann nach dem Preis. Wenn es geht, dann geht es. Wenn nicht, dann überlege mit dem Architekten wie Du der Ideallösung mit vorgegebenem Budget am Nächsten kommen kannst.
 
Y

ypg

Ich seh das auch wie @hampshire
Das Projekt steht in keinem Verhältnis.
Ich finde die Ausmaße der geplanten Erweiterung auch etwas spleenig - eine Erweiterung ist das schon gar nicht mehr: es ist eine in jegliche Richtung mögliche Ausbreitung. Da sollte man mal selbst von der Traumwolke herunterkommen. Ansonsten hätte man ja schon vor dem Kauf gewusst, dass der Raum zu klein ist.
Wie viel QM ist das WZ groß? Es sieht doch ganz ok aus... ist der Raum für Ess- und Wohnzimmer? Kann man Essen aussondern? Ist vielleicht woanders was möglich?
Kellerfenster wären mir wohl egal, zur Not macht man Fenster in den Boden des EGs, ist originell. Ansonsten würde ich Lebensräume mal anders sortieren zb Bücher aus dem WZ und woanders einen Leseraum einrichten und ja: der genannte Wintergarten kann ja auch ein gemauerter sein

Bodenplattenprobleme sehe ich jetzt nicht.
 
S

spyfromtheeast

Abgesehen davon, daß ich Dir hier - mindestens für eine halbwegs wirtschaftliche - Lösung keinen Hoffnungen machen will: mindestens die (möglichst nicht nur ausschnittweisen) Grundrisse aller drei betroffenen Geschosse (also auch des ableitenden und des auflastenden) sollten den DiskutantInnen bekannt gemacht werden
Es geht mir nicht um eine wirtschaftliche Lösung. Das Geld, das da reinfließt sehe ich so oder so nie wieder. Bzw. evtl bei einem Verkauf vielleicht einen kleinen Bruchteil davon.
Das Haus hat noch ein OG und ein DG und UG. Die Räumlichkeiten über und unter dem WZ sind genau so geschnitten wie das WZ. Zum würde ich gerne auch gleich das Fenster vergrößern, Details weiter unten.

Plane mit einem Architekten Dein ideales Wohnzimmer, schaue dann nach dem Preis. Wenn es geht, dann geht es. Wenn nicht, dann überlege mit dem Architekten wie Du der Ideallösung mit vorgegebenem Budget am Nächsten kommen kannst.
Danke für den Tipp. Wie gesagt wäre ich dankbar, wenn jemand eine ganz grobe Einschätzung geben könnte, was ihr denkt, was sowas kostet. Klar ist das nicht verlässlich und kommt auf meine Präferenzen an.

Ich finde die Ausmaße der geplanten Erweiterung auch etwas spleenig - eine Erweiterung ist das schon gar nicht mehr: es ist eine in jegliche Richtung mögliche Ausbreitung. Da sollte man mal selbst von der Traumwolke herunterkommen. Ansonsten hätte man ja schon vor dem Kauf gewusst, dass der Raum zu klein ist.
Was nun auch immer der Unterschied zwischen einer Ausbreitung und einer Erweiterung ist.

Wie viel QM ist das WZ groß?
Eben nachgemessen. Ca. 4,20m x 5,20m also etwa 22qm. Im Zuge der Erweiterung würde ich dann auch gleich gerne das Fenster massiv Vergrößern. Momentan ist das nur ein "normales" Fenster. Ich hätte dann gerne eine Bodentiefe Scheibe, welche möglichst viel von der ganzen Wand einnimmt, was Breite un Höhe angeht.

Es sieht doch ganz ok aus... ist der Raum für Ess- und Wohnzimmer? Kann man Essen aussondern? Ist vielleicht woanders was möglich?
Essenplatz ist bereits ausgesondert. Das ist aber auch nicht das Thema.

Kellerfenster wären mir wohl egal, zur Not macht man Fenster in den Boden des EGs, ist originell. Ansonsten würde ich Lebensräume mal anders sortieren zb Bücher aus dem WZ und woanders einen Leseraum einrichten und ja: der genannte Wintergarten kann ja auch ein gemauerter sein
Das mit den Kellerfenster ist mir jetzt auch nicht so wichtig. Wäre aber eben die "sauberere" Lösung des Ganzen.

Ich hoffe ich habe alles beantwortet.
Danke, spyfromtheeast.
 
Zuletzt aktualisiert 28.03.2024
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