Wenn die Preise fallen...

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face26

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Es fehlt Wohnraum. Es wird immer noch weniger gebaut als nachgefragt. Das wird wohl erst in drei vier Jahren sich ausgleichen. Und dann sinken deswegen immer noch keine Preise. Von Angebot und Nachfrage sehe ich daher keinen Anlass zu sinkenden Preisen.
Abkühlen der Wirtschaft? Ja mag kommen, glaube aber das führt eher zu einpendeln von Angebot und Nachfrage aber nicht zu sinkenden Preisen.
Zinsen? Jo, was sagt ein alter Hase/Kollege aus dem Finanzierungsbereich immer? Zinsen billig, Häuser teuer, Zinsen teuer Häuser billig. Was links nicht zahlst, zahlst rechts. ( Ausnahme Du hast extrem viel Eigenkapital )

Darauf zu wetten, dass in Zukunft Immobilien billiger werden halte ich für eine Wette. Heißt nicht, dass das nicht passieren kann. Aber wenn man mal in die Vergangenheit guckt, gabs nicht so oft fallende Immobilienpreise und wenn, dann war die Stimmung so mies, dass man sich mal Gedanken machen sollte ob man selber in so ner Phase bauen würde wenn die sich wiederholt.
 
B

bauhead2018

Also ich glaube nicht an einem 50% Einbruch in nächster Zeit!
Aber faktisch sind die Preise seit 2010 um ~35 Prozent gestiegen!
Bis 2010 hätte man Verluste mit einer Immobilie gemacht!

Es werden Kredite geschürt, die nicht vertretbar sind und Weltwirtschaftliche Probleme können zumindest eine Chance bieten, was aber schon immer so war!

Mein Eigenkapital ist sicherlich nicht riesig, aber etwas alten Speck habe ich schon weshalb ich mich zumindest in Stellung bringen möchte, das heißt vom Gesamtvolumen liege ich bei 15- 20 %.
Wenn dann in naher Zukunft keine Besserung da war, kann ich immer noch ohne Verlust mein Grundstück verkaufen und mich als Mieter auf meine Rucklagenbildung konzentrieren!

Oder mir eben eingestehen das bauen ein Luxus ist, den ich mir leisten kann und will!

Ich sag erst mal Danke für die schnelle Antworten, falls jemand noch weitere Einwände hat die nicht rein hypothetisch sind, sondern mir mit dem Problem Kaufen oder Bauen bei fallenden Preisen weiterhelfen kann gerne her damit!

 
face26

face26

Aber faktisch sind die Preise seit 2010 um ~35 Prozent gestiegen!
Bis 2010 hätte man Verluste mit einer Immobilie gemacht!

Die Aussage ist so pauschal wie sie falsch ist...

Es werden Kredite geschürt, die nicht vertretbar sind und Weltwirtschaftliche Probleme können zumindest eine Chance bieten, was aber schon immer so war!
Gibts, gabs schon immer meiner Meinung nach ist da kein signifikanter Anstieg zu erkennen. Die Wohnkreditrichtlinie hat da einiges ausgebremst.

Mein Eigenkapital ist sicherlich nicht riesig, aber etwas alten Speck habe ich schon weshalb ich mich zumindest in Stellung bringen möchte, das heißt vom Gesamtvolumen liege ich bei 15- 20 %.
Das sind die Nebenkosten. Bei steigenden Zinsen hast da trotzdem das Problem das 80% finanzieren musst.

Aber um mal mit Deinem Gedanken zu spielen, Bestand fällt vor Neubau.
Weil zum einen das Angebot an Grundstücken trotzdem knapp bleibt, Bestandsangebot durch Verkäufe erhöhen könnte.
Außerdem ist die Zeitverzögerung beim Neubau länger.
Hinzu kommt, dass im Neubau sich generell mehr Finanzkraft verbirgt was vermutlich auch in schlechterem Umfeld so sein wird.
Das ganze beziehe ich auf Einfamilienhaus‘s.
 
A

Alex124

Ich wollte dieses Grundstück abzahlen und bei passender Gelegenheit (Baukosten) anfangen zu bauen.
Es wird nicht die EINE Antwort geben, aber vielleicht gibt es ja noch einige Parameter die ich nicht beachtet habe!
Diese "Gelegenheit" wird nicht kommen, bzw. so gering ausfallen, dass es keine wirkliche "Gelegenheit" gibt. Was bringt es, wenn es jetzt weiterhin jedes Jahr mehr als 5% hoch geht und es irgendwann einen 6% Dämpfer gibt.

Meine persönliche Meinung: Die Bau-Preise werden dir davon laufen und du ärgerst dich von Jahr zu Jahr.

Ein anderer Parameter: Das Leben ist kurz, baust du jetzt, wohnst du 10 Jahre länger in "deinem" Haus und musst dich nicht mit anderen Mietern rumärgern, die einem bei einer Mietwohnung ja schon deutlich näher auf der Pelle hängen, als wenn man sein eigenes Grundstück mit Haus hat.
Ein Haus ist halt auch Lebensqualität, also lieber 10 Jahre "besser" wohnen als einen Vermieter zu füttern.
Das Leben ist kurz, mach was draus.
 
H

hampshire

Betrachte nicht nur die gesamten Immobilienkosten, sondern auch die Opportunitätskosten und Anlagealternativen. Was kostet Dich das Wohnen wenn Du keine Immobilie hast? Wie würde sich Dein Kapital entwickeln, wenn Du es anlegen würdest?

„Lustigerweise“ lohnt es sich für kapitalstarke Menschen oft Immobilien zu bauen/kaufen und zu vermieten und selber zu Miete zu wohnen, während für Menschen mit wenig Eigenkapital der selbst genutzte Immobilienerwerb die lohnendere Variante ist.

In der Praxis entscheidet ja doch das „wollen“ und nicht das „lohnen“.
 
B

bauhead2018

Aber faktisch sind die Preise seit 2010 um ~35 Prozent gestiegen!
Bis 2010 hätte man Verluste mit einer Immobilie gemacht!
Die Aussage ist so pauschal wie sie falsch ist...
Natürlich ist diese Aussage pauschal, da diese aus einer Statistik (Wohnimmobilienpreisindex) stammt! Diese ist aber repräsentativ und zeigt sehr schön die Auswirkungen des günstigen Geldes und wie mein bisheriges Erspartes entwertet wurde!
Natürlich hätte ich es verhindern können...

Betrachte nicht nur die gesamten Immobilienkosten, sondern auch die Opportunitätskosten und Anlagealternativen.
Ja leider sehe ich bei diesen angedachten 5-10 Jahren eine ähnlich große Gefahr an der Börse, da das Geld natürlich auch plötzlich zur Verfügung stehen müsste!
Deshalb glaube ich, daß meine Sparrate gut in ein Baugrundstück angelegt ist und ein kleiner spekulativer Teil an die Börse!
Damit sollte es möglich sein in den nächsten 5 - 10 Jahren ein entsprechendes Eigenkapital zu generieren um mein Bauvorhaben hoffentlich bei steigenden Zinsen umzusetzen!

Bei stagnierenden Baukosten würden die Mietkosten aufgrund ihrer Trägheit natürlich noch weiter steigen, was mich nach einer Weile allein aus Wirtschaftlicher Sicht in das Eigenheim treibt

Ob diese Entscheidung dann 30 Jahre später immer noch sinnvoll war kann natürlich niemand vorhersagen!

Aktuell habe ich noch keine verlässlichen Zahlen zu meinen möglichen Baukosten!
Werde diese aber bald in Erfahrung bringen und gerne dann weiter von euren Erfahrungen und Meinungen profitieren!

Ich halte einfach mal fest:
Die Baupreise werden nicht in meinem angedachten Zeithorizont soweit fallen wie ich mir das gerne gewünscht hätte!

Ein guter Kauf in dieser Zeit scheint realistischer, wenn auch hier kein großer Abschlag zu erwarten ist!

Die Miete ist bei uns im Vergleich zu Kauf/Baukosten nicht annähernd so stark angestiegen, weshalb ich wohl diese Variante erst einmal weiter nutzen werde! Die Löhne auch leider auch nicht!
Sparrate in das vorhandene Grundstück und ETF und die Situation immer mal wieder neu zu bewerten!

Es gibt noch eine weitere Variante:
Die hohen Verkaufspreise durch Bauen mit einen Teilverkauf zu verbinden!
Das Grundstück hat 750qm, weshalb eine DH oder eine Einliegerwohnung/ETW gut getrennt realisierbar ist!
Hier habe ich mich aber noch nicht wirklich schlau gemacht!
Vermieter ist keine Option!
 
Zuletzt aktualisiert 28.03.2024
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