Welchen Schutz vor Einbruch habt ihr? - Kostenschätzung?

4,60 Stern(e) 8 Votes
Zuletzt aktualisiert 29.04.2024
Sie befinden sich auf der Seite 6 der Diskussion zum Thema: Welchen Schutz vor Einbruch habt ihr? - Kostenschätzung?
>> Zum 1. Beitrag <<

G

Grym

40 Prozent der Opfer bekommen Schlafstörungen, 15-20 Prozent einen dauerhaften psychischen Schaden , 10 Prozent eine posttraumatische Belastungsstörung.

Muss nicht passieren , kann aber. Und das Risiko, dass es mindestens einen von drei, vier Hausbewohnern trifft ist ja noch mal deutlich Höher.

Im Alltag merkst du exakt null Unterschied ob du ein normales oder RC2N-Fenster hast. Setzt einmal den Haken hier, hier und da bei der Bemusterung und fertig ist das Ding.

Sich wegen eines Einbruchs Sorgen zu machen, bringt auch nichts, völlig richtig.
 
W

world-e

es geht auch nicht darum, eine Festung zu bauen. Aber meiner Meinung nach kann man durch Überschaubare Mehrkosten die Sicherheit verbessern. Das Argument "wer reinmöchte, kommt auch rein" zählt für mich nur bedingt. Profieinbrecher wird man mit den "einfachen" Methoden nicht abhalten können, aber man verlängert die Zeit, die ein "Gelegenheitseinbrecher" benötigt, um ein Fenster zu öffnen, so dass es evtl. nur bei einem Einbruchsversuch bleibt und er dann zu dem nächsten Objekt geht.
 
sirhc

sirhc

Tja, wir haben Randlage. Der Nachbar freut sich, demnächst nicht mehr das letzte Haus auf der Straße zu sein. 3x in 30 Jahren ist da die Quote, einmal stand er dem Einbrecher gegenüber, der schon die Terrassentür aufgebrochen hatte.

Der Aufpreis zumindest für RC2N ist doch überschaubar, wenngleich immer noch ein Witz, wenn man die Unterschiede zu einem "normalen" Fenster vergleicht.

Wir brauchen aus Schallschutzgründen dickere Scheiben und lassen die dann gleich als VSG ausführen. Immer noch besser, als alles zu vergittern und in seinem eigenen Gefängnis zu sitzen, so wie der Nachbar. Das würde mir keinen Spaß machen.

Eine Netzwerkleitung nach vorne und nach hinten um später die Möglichkeit zu haben, eine Kamera anzubringen, lasse ich auch legen, da es in der jetzigen Phase leicht und preiswert machbar ist. Ob ich das später mal nutze weiß ich aktuell nicht.

Klar ist der materielle Schaden abgesichert, aber darum geht es nicht, sondern wie schon richtig gesagt um das Gefühl, wenn jemand eingestiegen ist und alles durchwühlt hat. Zum Thema Lobbyarbeit: ich habe eher das Gefühl, es ist andersherum. Es wird gerne verkauft, dass alles gar nicht so schlimm ist, obwohl die Polizei in Wahrheit ziemlich machtlos ist beim Thema Einbrüche.
 
AOLNCM

AOLNCM

Es wird bevorzugt durch Nebeneingänge eingebrochen (meist schlechter einsehbar, sicherer Halt beim Aufbrechen und durch größere Abstände zwischen den Verriegelungen aufgrund der Höhe, leichter aufzubrechen durch größeren Hebelarm)
Bei den heutigen 3-fach Verglasung wird die Scheibe selten eingeschlagen.
Meist wird mit Hilfe von größeren Schraubendreher und Keilen versucht den Fensterflügel aus dem Rahmen raus zu hebeln.
Wenn man hier nicht weiter kommt, geben die ersten auf.
Die die es nötiger haben, versuchen dann zwischen dem Flügelrahmen und der Scheibe anzusetzen und die ganze Scheibe reinzudrücken.

Je nach finanziellen Möglichkeiten, sollten die Balkontüren und Nebeneingänge in KG und EG besser geschützt werden. z.B.: 2 Sicherheitsschließbleche pro Ecke verschraubt mit armierungsstahl der PVC-Profile, Sicherheitsbeschläge mit Pilzkopfverriegelungen, zusätzlicher Anbohrschutz, alles in AHS-Standard, Abschließbarer Griff, VSG Verglasung.

Bei den Fenstern im KG u. EG kann man die ersten kleinen Abstriche machen. Bei dem einen kann das VSG sein, bei dem anderem ein Schließblech pro Ecke. Hier muss jeder selbst sein Kosten/Sicherheit-Verhältnis finden.

Ab dem 1OG kann meist Basis-Sicherheitsstufe genommen werden, es sei denn es ich leicht zugänglich.
 
F

FrankH

Bei mir wurde der Ausstieg für den Schornsteinfeger auf dem Spitzboden von Einbrechern genutzt. Die Scheibe wurde eingeschlagen und dann konnte man relativ einfach über die Einschubtreppe vom Spitzboden ins obere Stockwerk. Von dort ins Haus, die verschlossene Tür zum Treppenhaus hatte eine Scheibe, die eingeschlagen wurde. Das Haus war damals noch unbewohnt.
An das Dachfenster kamen sie, indem sie das Flachdach der angebauten Garage irgendwie erklommen haben (keine Ausstiegshilfe vorhanden, ev. der angrenzende Zaunpfahl oder ein daneben auf der Straße geparktes Auto, mit dem sie die Beute dann auch abtransportierten). Vom Dach kamen sie dann auf das Ziegeldach und sind am Schornstein entlang hochgestiegen bis zum Fenster. Ich würde also nicht sagen, dass oben alles sicherer ist. Zumindest Fenster, die von Garagendächern zugänglich sind, sollte man genauso sicher gestalten wie im EG.
Das Ausstiegsfenster für den Schornsteinfeger habe ich inzwischen von innen verschlossen (Brett mit Winkeln davor angebracht), das nutzt eh niemand mehr. Die Einschubtreppe habe ich gegen Öffnen von oben abgesichert. Aber auf sowas kommt man auch erst, wenn man den Schaden hatte. Die Polizei war damals auch erstaunt, wie die ins Haus gekommen waren, so häufig passiert das also wohl nicht.
 
Zuletzt aktualisiert 29.04.2024
Im Forum Bauplanung gibt es 4841 Themen mit insgesamt 97145 Beiträgen


Ähnliche Themen
Alle Bilder dieser Forenkategorie anzeigen
Oben