Vorbemusterung / Bemusterung / Erstes Gespräch beim Hausanbieter

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Zuletzt aktualisiert 24.04.2024
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C

Caspar2020

Bei unserem Fertighaus Vertrag waren viele Dinge mit dem Berater erörtert. Insbesondere größere Posten. Dann hatten wir den Vorteil das es bei unserem Anbieter ein ganzes Forum gibt; da gab meterweise aufpreislisten, bzw. auch viele Ideen was man überhaupt aufmustern kann.
Mit dem Berater selber haben wir ne werksführung gemacht; dann Mittagessen und danach den ganzen Nachmittag durchs bemusterungszentrum. Da konnte man sich dann alles anschauen was im Standard an Auswahl ist. Bei einigen Dingen hat uns der Standard nicht gefallen, bzw. wir uns direkt für eine bestimmte Art/Qualität entschieden haben. Da haben wir die Preise direkt gesagt bekommen, bzw. Sie wurden direkt in den Werkvertrag mit aufgenommen. Nach diesem ganzen Tag wurde noch mal im Nachgang der Werkvertrag durchgesprochen, bzw. an den letzten Details gefeilt.

Die eigentliche Bemusterung nach erfolgter Baugenehmigung wird bei dem Anbieter mit 2 vollen Tagen im bemusterungszentrum angesetzt.
 
S

sven0924

Wir hatten ein Gespräch mit einem Anbieter. Auch er wollte keine Vorbemusterung. Wir haben aber im Bemusterungszentrum angerufen, die sahen darin keinerlei Probleme. Allerdings muss auch zu diesen Termin ein Verkäufer mitkommen, was er aber nicht wollte. Letztendlich haben wir uns für einen Architekten entschieden. Dieser bemustert ganz in Ruhe über mehrere Tage/Stunden verteilt bei Händlern vor Ort die einzelnen Dinge. (Entscheidungen treffen innerhalb von 1,5 Tagen Fliesen, Sanitär, Bodenbeläge, Treppe, Elektrik,..., wollten wir für uns auch nicht) Danach steht der Betrag fest und der Werkvertrag wird geschlossen. Natürlich haben wir zuvor den Architekten mit den einzelnen Leistungsstufen per Vertrag beauftragt.
 
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ONeill

Wir haben bei uns vier Anbieter in der Auswahl gehabt und wir konnten uns bei allen das Bemusterungszentrum allein anschauen. Bei allen haben wir auch vor der Unterschrift das Angebot bekommen das Werk zu besichtigen und die Ausstellung in Begleitung und mit Fragen zu besuchen. Unser Anbieter, mit dem wir jetzt bauen, hat uns auch alle Aufpreise genannt, nach denen wir gefragt haben, bis hin zu einer weiteren Steckdose.

Also das war jetzt unsere Erfahrung mit dem Thema. Ich würde ohne Vorbemusterung keinen Vertrag unterschreiben und dem Berater das auch kommunizieren. Dann mal schauen, was er macht.

Aufpreise werden definitiv kommen und man sollte einen Überblick haben, wie viel diese kosten. Bei uns wussten wir um jeden Aufpreis Bescheid und dies wurde auch so eingehalten. Wir haben diese auch im Vertrag auflisten lassen.
 
M

Maike&Basti

Ich denke, wenn ein Anbieter wirklich transparent arbeitet, lässt er dir eine Bauleistungsbeschreibung zukommen. Darin ist auf jeden Fall schon mal der Standard zu erkennen.
Ich denke jedoch, wenn ein Bauunternehmer oder Bauträger ein eigenes Bemusterungszentrum betreibt, kann man sich auf jeden Fall auf saftige Aufschläge gefasst machen, bei allem was nicht dem Standard der Bauleistungsbeschreibung entspricht. immerhin will er daran ja auch noch verdienen.

Uns wurde damals die Adresse eines Baustoffhändlers gegeben, dort konnten wir uns einiges an Material aussuchen. Beim Klinker hatten wir laut Bauleistungsbeschreibung einen Preis pro 1000 inklusive und was drüber geht kostet halt mehr.
Fliesen waren für uns nichts dabei, haben eine Rückvergütung bekommen und das Material beim hiesigen Fachhändler gekauft.
Da blieb sogar noch Geld über.

Und alle anderen "Mehrleistungen" und Sonderwünsche haben wir direkt mit den einzelnen Gewerken abgerechnet ohne das der BU da noch zwischen hing.





, daher keine Gewähr für Grammatik und Rechtschreibung!
 
RobsonMKK

RobsonMKK

Warum geht man überhaupt so tief in die Bütt ohne die Bauleistungsbeschreibung vorher gehabt zu haben?
Wir haben uns vor den Terminen immer die Bauleistungsbeschreibung zukommen lassen, dann weiß man woran man ist.
 
11ant

11ant

(da würden ja lauter Leute, die noch gar keine Kunden sind, durch das Bemusterungszentrum laufen usw). Erst nach Unterschrift. [...] Generell war der Berater eher so ein typischer Verkäufer, im negativen Sinne.
Die typischen Verkäufer im positiven Sinne werden ihm dies danken, denn er ist ihr bester Zuarbeiter. Ich hätte da ein nettes Fax geschickt: "wir hätten vermutlich bei Ihnen unterschrieben, aber ihr Vertriebsbubi war nicht auf Zack". Ich gehe davon aus, daß man im Bemusterungszentrum kein munteres unbegleitetes Herumlaufen liebt und erwartet, daß der Verkäufer den Kunden dort durch führt. Wenn der das nicht bezahlt kriegt, hat der da wenig Lust zu. Aber dann hat er den Zusammenhang von Engagement und Abschluss nicht verstanden. Und es läßt mich vermuten, daß dieser Anbieter mit freien Handelsvertretern arbeitet - in meinen Augen ein Minuspunkt.

Ich käme jedenfalls niemals auf die Idee, ein Haus blanco zu kaufen, ohne den Rahmen wo es mehr als Standard sein soll zu kennen. Aber mal umgekehrt: habt ihr denn eine klare Festlegung, wie viel Budget auf Über-Grundausstattungs-Qualitäten verwendet werden kann ?

Angst, daß der Anbieter manche Dinge in der gewünschten Qualitätsstufe lediglich nicht in Farben nach Eurem Geschmack anbieten kann, braucht man wohl eher weniger zu haben. Was aber unbedingt vor der Unterschrift auszuschalten ist, wäre das Gesamtpreisrisiko (daß es zu teuer wird, wenn es schön genug ist).
 
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