B
Bauherrin123
Hallo lieber/liebe Wiltshire,Ich finde es bemerkenswert, dass um Dich herum so viele schwierige Menschen sind.
Das ist im Prinzip nicht sonderlich schwer, wenngleich manche Menschen mit den einzelnen Schritten mal mehr, mal weniger Probleme haben.
Erst mal herausfinden, was wirklich wichtig ist und die eigenen Prioritäten sortieren.
Dann eine Lösung skizziert entwerfen, die diesen Anforderungen entspricht, sich an die Regelungen anlehnt und innerhalb des eigenen Budgetrahmens bleibt. Da die Prioritäten klar sind, kann man zur Lösung eine gute Geschichte erzählen. Dabei immer auch an den Nutzen anderer denken.
Mit dieser Lösung und der Geschichte dazu persönlich zum Amt gehen, diese (gut sortiert) vorstellen und eine Genehmigung einholen.
Anschließend in die Feinplanung der Lösung gehen und umsetzen.
Der Erfolg dabei liegt in großen Teilen in der guten und persönlichen Kommunikation mit dem Amt.
Natürlich hilft mir, dass ich mein Umfeld im Regelfall nicht als schwierig wahrnehme und weder zu Nervosität, zum Zetern oder Druck ausüben neige. Mit etwas Gelassenheit fährt man bei Ämtern sehr selten vor die Wand.
Bislang habe ich bei unterschiedlichen Behörden und an unterschiedlichen Orten immer die Sondergenehmigungen bekommen, die ich haben wollte. Meistens hatte ich eine "Streichposition" dabei. Auf diese Weise konnten sich die Entscheider absichern, dass sie nicht einfach alles freigegeben haben. Wenn es dafür Gebühren gab, hab ich die gezahlt.
So viel zur Strategie.
vielen lieben Dank für deine Antwort. Ich habe eine Bauvoranfrage formuliert, war aber noch hin- und hergerissen, weil jemand aus der Nachbarschaft meinte, dass sie nichts mehr fragen würde – sie baut, was und wie sie will. Das kann ich auch verstehen, denn es ist wirklich nervig, was hier alles im Neubaugebiet passiert. Manche Regeln ergeben echt keinen Sinn, werden aufgestellt und dann aus diesem Grund wieder aufgehoben. Direkt danach habe ich deine Nachricht gelesen und gebe dir aber Recht. Ich muss immer auf Nummer sicher gehen und kann nicht ohne 100 Prozent Sicherheit etwas machen.
Das Amt ist nervig, faul, hat oft keine Lust zu arbeiten, aber ich habe auch zu den Behörden immer einen guten Draht gehabt und den Erker damals als Sonderfall genehmigt bekommen. Es war halt viel Arbeit, sich überall reinzulesen und alles selbst zu beantragen, da weder die Baufirma noch die zugehörige Architektin etwas hinbekommen haben und das Amt ständig etwas nachgefordert hat. Beide haben irgendwie aneinander vorbeigeredet. Ich habe es dann selbst gemacht: mit dem Amt gesprochen, was sie wie wollen, die Unterlagen erstellt und nur von der Architektin unterschreiben lassen – und habe die Genehmigung für alles bekommen.
So werde ich es auch jetzt machen. Das Amt ist zwar faul, aber nett und freundlich, d.h. mit einem persönlichen Gespräch sollte es gut klappen, denke ich.
Danke auch für die Hinweise! Ich werde etwas in den Antrag einfügen, warum ich die 2 Terrassen brauche (barrierefrei?) und dass es ins Bild passt bzw. niemanden stört und nicht überragt – es ist im Verhältnis.
Ich werde die Gebühren auch zahlen, das ist klar.
Ich gebe zu, im Forum klingt es etwas planlos, aber ich musste irgendwo irgendwie anfangen. Es hat etwas gedauert, bis ich einen Gärtner hatte, und jeder erzählte mir etwas anderes. Preise und Angebote waren sehr unterschiedlich, es ist halt auch nicht ganz einfach und es hat lange gedauert, bis ich zu dem Punkt gekommen bin, an dem ich nach einer Bauvoranfrage frage.
Ich habe jetzt jemanden gefunden, der mir das günstig baut, wurde mir von einem Bekannten empfohlen. Jetzt ist die Frage, wie groß ich darf – leisten kann ich es mir. Je nachdem, wie groß ich darf, werde ich abwägen, welche Steine ich nehme. Ich habe welche, die kosten 23 Euro/m², mache bis zu 60 Euro/m².
Also der Fahrplan:
- Morgen früh Email ans Bauamt, wer genau die Bauvoranfrage bekommt. Dann Email raus mit der Voranfrage. Parallel einen Termin ausmachen für das persönliche Abgeben und Besprechen. Der Termin macht nur Sinn, wenn die Anfrage vorliegt, sie etwas eingearbeitet sind und wissen, dass sie es beantworten müssen. Sonst wimmeln sie einen einfach ab. Sie sind zwar nett, aber geben keine Auskünfte – ich war ja vor etwas längerem erst wieder da. Daher denke ich: erst per Email abschicken, danach den Termin machen und persönlich sprechen gehen.
- Wenn die Genehmigung vorliegt, werde ich die Terrassensteine aussuchen und den Auftrag vergeben.
- Die Terrassengrößen habe ich beide schon ausgewählt. Terrasse 1: 8,50 x 4,20 = 35,70 m² und Terrasse 2 aus dem Erker: 4,00 x 3,00 m = 12 m².
- Das kann ich mir leisten und bezahlen. Terrassenüberdachung: 7 x 4 m, also 28 m².
- Hab also die Größen festgelegt. Wenn ich das genehmigt bekomme, weiß ich auch, wie viel ich versiegeln darf bzw. wie streng sie das werten, wie genau die Rechnung ist und wie viel Puffer ich habe. Dann werde ich überlegen, wie ich die Terrassen verbinde. Zur Not sind das dann ein paar m² mehr, die ich "illegal" baue, oder ich nehme alternativ einen anderen Belag oder sonst was, abhängig von der Genehmigung. Bei einer illegalen Verbindung wäre es auch nur eine eher kleine Fläche, die ich auch riskieren könnte – bei einer Kontrolle wäre nicht alles, sondern nur das Eck zu viel... aber das weiß ich erst später.
Also, das ist der Fahrplan. Ich bedanke mich bei allen, die mir mit ihren Beiträgen unterstützt und geholfen haben und sich die Zeit für mich genommen haben. Ich halte euch auf dem Laufenden.