Schiefe Wand dämmen / Hohlraum vor oder hinter Dämmung

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Zuletzt aktualisiert 16.04.2024
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South

South

Da wir uns derzeit auch mit der Thematik beschäftigen, mein aktueller Kenntnisstand:
HausiKlausi hat recht, grundsätzlich ist eine Außendämmung einer Innendämmung vorzuziehen - weniger Fehleranfällig, oft günstiger und kein Wohnraumverlust.
Bei Innendämmungen scheiden sich die Geister - tlw. dramatisch :D Was Sie aber alle gemein haben: Entweder hinterlüfteter zweischaliger Aufbau oder hohlraumlose (!) einschalige Innendämmung mit kapilaraktiven Dämmmaterialien z.B. Calciumsilikatplatten oder Multipor.
Allerdings ist das insbs. wichtig wenn es sich um oft/dauerhaft beheizte Räume (ggf. sogar Feuchträume) handelt und es dadurch vor allem im Winter zu Kondensat innerhalb des Wandaufbaus kommt. Wenn das eh nur ne Bastelhütte ist kann man von den üblichen Aufbau ggf. abweichen.

Btw: Wandaufbau kann man gut auf ubakus simmulieren. Leider versteht das Programm noch keine "kapilaraktiven" Dämmstoffe, d.h. nicht abschrecken lassen wenn das Programm z.B. bei Multipor ein Kondensatproblem anzeigt. Hinterlüftet versteht das Programm hingegen gut ;)
 
S

stephax

@Nida35a keine Sorge, ich schrieb ja "Innen plane ich eine Dampfbremse über die Dämmung anzubrigen und dann die Wand mit 12mm Multiplexplatten zu verkleiden" :)
 
S

stephax

@Gesine was schlägst du vor? Ist ja jetzt nicht gerade unüblich, gerade in moderner Architektur, wie z.B. hier:
schiefe-wand-daemmen-hohlraum-vor-oder-hinter-daemmung-487764-1.png

Und unter dem Multiplex kommt ja ne Dampfbremse hin, da sollte dann ja nichts feucht werden, oder wie meinst du das?
 
South

South

Na ja, bei der Innendämmung wird es im Winter einen Taupunkt innerhalb der Dämmung geben. Weil warme Luft mehr Feuchtigkeit speichert als kalte. Eine Dampfsperre würde dies verhindern, allerdings nur wenn sie zu 100% dicht ist. Da das i.d.R. nur schwer bis gar nicht umsetzbar ist, wird bei Innendämmung davon deutlich abgeraten.

Allerdings ist der Aufbau ja auch jetzt nicht ideal mit Holzlatten, Styropor, Dachpappe, Nut und Feder Verschalung. Da wird es wohl irgendwo bei Styropor und Dachpappe kondensieren (Laienmeinung!) bei 20 Grad in der Hütte und 0 Grad Außen.

Inwiefern das größeren Schaden bei einer Gartenhütte, die ggf. im Winter nur selten benutzt und beheizt wird, ausrichtet weiß ich nicht. Vermutlich weniger. Hattest du schon erwähnt wie das Gebäude genutzt werden soll?

Aber vllt. kommt ja noch ein Profi vorbei :)
 
Zuletzt aktualisiert 16.04.2024
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