Neubau - jetzt oder noch warten? Erfahrungen?

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motorradsilke

ich habe schon oft vom lieben @11ant gelesen, man muss nicht, vor allem ganz am Anfang, schon eine Immobilie herbeiführen, die quasi alle möglichen Lebensphasen bis zum Ende erfüllt. Wir haben angefangen erst mit einer Wohnung, dann ein Reihenmittelhaus, anschließend eine Doppelhaushälfte und seit 2.5 Jahren wohnen wir in unserem freistehendem Haus. Und das ganze zwischen 2008-2022.

Und das jetzige Haus ist für uns auch hoffentlich nicht Endstation.
Diese Einstellung würde ich mir gut überlegen.
Jeder Hauskauf kostet Geld, viel Geld, Grunderwerbsteuer, Notar, Grundbuch, evtl. Makler, Umzug.
Und es gibt Leute, denen ein Haus mehr als nur eine Hülle bedeutet. Man hat Geld investiert, man hat Zeit investiert. Man hat sich das Haus so gestaltet, wie man es mag. Man hat sich Grundstück und Garten so gestaltet, wie man es mag. Man hat Freundschaften in der Nachbarschaft aufgebaut. Will man das wirklich alles so weglegen und wieder von vorn beginnen? Sicher, es gibt Leute, denen es egal ist. Aber nicht Jeder ist so. Dazu sollte man selbst sich gründlich hinterfragen.
 
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nordanney

Diese Einstellung würde ich mir gut überlegen.
Jeder Hauskauf kostet Geld, viel Geld, Grunderwerbsteuer, Notar, Grundbuch, evtl. Makler, Umzug…
Ist wie beim Autokauf.
Will man das wirklich alles so weglegen und wieder von vorn beginnen?
Ja. Ein Haus oder eine ETW sind auch „nur“ ein Gebrauchsgegenstand und sollte sich dem Leben anpassen. Gerne mit kleiner (und bezahlbarer) Immobilie anfangen, dann mit Familie etwas passendes und dann noch einmal, wenn die Kinder raus sind. Emotionen sind wichtig, aber eine gewisse Rationalität sollte man immer dabei haben. (Sagt jemand, der in seiner fünften Immobilie wohnt, die aber definitiv nicht die letzte ist)
 
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motorradsilke

Ist wie beim Autokauf.
Ne, beim Autokauf hast du lange nicht so hohe Nebenkosten. Bei einer Immobilie bist du da jedes Mal im Bereich eines Autos, was du nebenbei bezahlst und was dann weg ist.

Ja. Ein Haus oder eine ETW sind auch „nur“ ein Gebrauchsgegenstand und sollte sich dem Leben anpassen. Gerne mit kleiner (und bezahlbarer) Immobilie anfangen, dann mit Familie etwas passendes und dann noch einmal, wenn die Kinder raus sind. Emotionen sind wichtig, aber eine gewisse Rationalität sollte man immer dabei haben. (Sagt jemand, der in seiner fünften Immobilie wohnt, die aber definitiv nicht die letzte ist)
Dann hast du aber schon mal einen sechsstelligen Betrag für die Nebenkosten ausgegeben. Das kann und will nicht Jeder.
Und nicht für Jeden ist das Haus nur ein Gebrauchsgegenstand. Wenn man selbst beim Bau oder Umbau mitgewirkt hat steckt da evtl. viel Herzblut drin.
 
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MachsSelbst

Das ist wieder eine klassische "in the bubble" Aussage eines Menschen der mehr als genug Kohle hat die Immobilie zu wechseln und stets zum richtigen Zeitpunkt gekauft und verkauft hat.

Das mag auch dem einen oder anderen Normalverdiener gelingen, aber damit zu planen. blanker Irrsinn.

Und für viele ist ja auch das Ziel die Immobilie mal den Kindern zu vererben. Und nicht das eigene Konto bis zum Tode auf 0 zu setzen.
 
N

nordanney

Dann hast du aber schon mal einen sechsstelligen Betrag für die Nebenkosten ausgegeben. Das kann und will nicht Jeder.
Und? Nach drei neuen Autos hast du ggf. denselben Betrag in den Sand gesetzt.
Wenn man selbst beim Bau oder Umbau mitgewirkt hat steckt da evtl. viel Herzblut drin.
Oh ja. Sehr viel Schweiß und Herzblut. Und immer viel Freude auf die nächste Immobilie.
ETW für mich
Doppelhaushälfte für Partnerin und mich (reiche auch noch für die ersten beiden Kinder)
Freistehendes Einfamilienhaus dann zu fünf
ETW für mich nach Trennung
Zweifamilienhaus, wo wir wieder alle reinpassen
Ganz normaler Gang des Lebens
Das ist wieder eine klassische "in the bubble" Aussage eines Menschen der mehr als genug Kohle hat die Immobilie zu wechseln und stets zum richtigen Zeitpunkt ge- und verkauft hat.
Nö.
Das mag auch dem einen oder anderen Normalverdiener gelingen, aber damit zu planen... blanker Irrsinn...
Planen? Nein, nur den Plan zu haben, die passende Immobilie zu bewohnen. Als bekennender Single wäre ich wohl nie aus der ersten ETW ausgezogen.
Mit nur zwei Kindern hätte die Doppelhaushälfte gereicht. Aber wenn du drei Kinderzimmer + Homeoffice brauchst/möchtest, musst du dich verändern.
Und für viele ist ja auch das Ziel die Immobilie mal den Kindern zu vererben.
Kein erstrebenswertes Ziel. Meistens noch nicht mal für die Kinder. Mein Ziel ist ein gutes Leben bis zum Tod. Wenn ich dann vererben kann, ist es toll. Ist die Kohle weg, müssen wohl die Kinder selbst arbeiten. Die dann übrigens schon oft zwischen 40 und 50 sind, ein eigenes Haus haben oder gar keine alte Bude haben wollen.

Aber gut, muss jeder für sich selbst überlegen, was er möchte. Nur an Emotionen klammern ist doof. Man darf auch ruhig rational an eine Immobilie und deren Besitz rangehen.
 
N

nordanney

P.S. Wenn man keine außergewöhnlichen Immobilien hat oder in der Pampa baut, gleichen sich die Nebenkosten mit kleinen Wertsteigerungen immer gut aus.
 
Zuletzt aktualisiert 24.09.2025
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