Kostenschätzung Fertighaus mit Eigenleistung

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Zuletzt aktualisiert 23.04.2025
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P

PurpleBee

Und dabei fehlt womöglich noch einiges.

Bei den Baunebenkosten kann es von 30 tsd bis auch mal 50 tsd gehen. Die BoPla gehört nicht dazu. Die wird separat positioniert bzw. beim Haus. Das kann von 20-30tsd gehen.

Ein Bodengutachten für das Neubaugebiet kann ein Richtwert sein, es sollte aber unbedingt für die Gewährleistung des Hauses ein eigenes in Auftrag gegeben werden.

Wichtig wäre, ob 2 Wohneinheiten drauf gebaut werden können.
Ich würde umgedreht rechnen: was ist bei Euch finanziell möglich? Davon das Grundstück ab, dann Baunebenkosten ab von kalkulatorisch 3000€. Was bleibt übrig? Was ist dann „an Haus“ drin?
Danke, nehme ich mit auf. Ohne konkretes Angebot wird es natürlich schwierig. Ich hatte gehofft das man zumindest einen groben Richtwert festlegen kann.

2 Wohneinheiten sind möglich, in der Straße sind ähnliche Projekte bereits realisiert worden.

Gesamtkosten wären so 550k € akzeptabel - exkl. Küche und etwaiger neue Möbel. Bleiben also 300k € für die Doppelhaushälfte übrig. Klingt erstmal wenig, weshalb wir eben viel in Eigenleistung erledigen möchten.
 
Y

ypg

Bleiben also 300k € für die Doppelhaushälfte übrig. Klingt erstmal wenig, weshalb wir eben viel in Eigenleistung erledigen möchten.
Mein Schwager ist Tief- und Landschaftsbauer mit eigener Firma (Bagger, Laster etc.), handwerklich sind wir denke ich nicht ganz ungeschickt. Haben zudem Zugriff auf Maler sowie Heizungsbauer in der Familie, einen befreundeten Architekten und bei Bedarf auch Zugriff auf gelernte bzw. günstige Hilfskräfte.
Prüft, ob ihr das, speziell auch Du als junger Vater, zeitlich (und körperlich) meistern könnt.
In meinem Umfeld haben bei Eigenleistungen immer beide Ehepartner mit geschuftet. Das geht mit kleinen Kindern nur bedingt.
Dass der Schwager (das ist hoffentlich der, der mitbauen will?) Tief- und Landschaftsbauer ist, hilft bei den Erdarbeiten ungemein. Allerdings muss er natürlich in seiner Hauptarbeitszeit so wie Du Geld erwirtschaften. Und Hilfskräfte müssen auch bezahlt werden.
Ich lese ehrlich gesagt wenig von Eigenleistungen. Wenn man nicht selbst, heißt ohne Lohnkosten ranklotzt, sondern Löhne zahlen muss, dann kommt man in die Nähe vom schlüsselfertigen Hausbau, denn bei dem muss man selbst auch meist die Böden selbst verlegen, die Wände malern oder die Dachunterseiten. Es ist ein Unterschied, ob ich es selbst mache (Lohnkosten = 0) oder jemand beauftrage, den ich bezahlen muss, sei es auch im Verhältnis weniger.
 
11ant

11ant

Zu Doppelhäusern als Weg gibt es hier mehrere Threads. Plant und rohbaut das Doppelhaus gemeinsam, wobei sich die Hälften gerne unterscheiden dürfen. Primär wichtig ist die Passung des Hausprofils an der gemeinsamen Seite. Ideal ist der Bau mit demselben Unternehmer bis zum wetterdichten Rohbau, danach sind beide Hälftennachbarn frei, getrennte Wege zu gehen. Nehmt also einen gemeinsamen Planer und einen gemeinsamen Rohbau-GU. Der muß kein Holzrahmentafler sein. Weder an den Gesamtkosten noch an deren Verteilung auf Rohbau und Ausbau wäre eine Bauweise merklich günstiger als die andere, und auch im "Massiv"haus gibt es reichlich Gelegenheiten, nichttragende Innenwände in Leichtbau oder gemauert selbst zu erstellen.

Auch die Bodenplatte würde ich sicherheitshalber vergeben. Ggfs. könnten wir die Erdarbeiten übernehmen, aber das wäre wahrscheinlich kostentechnisch keine nennenswerte Einsparung. Das Grundstück ist soweit eben, Abtrag wäre minimal. Keller wäre schön, aber kostentechnisch wohl nicht drin. Da bereits erschlossen gehe ich davon aus, dass keine weiteren nennenswerten Nebenkosten (Gutachten etc.) anfallen.
Eine Bodenplatte ist bei vielen Bauvertrags-Auftragnehmern beliebt, aus dem Auftragslos herauszunehmen. Das ist aber unfair geteilt: deren Vorteil und Euer Problem. Laßt Euch da unter keinem Preisargument drauf ein, die Bodenplatte muß ins Auftragslos des GU / Hausherstellers. Zur ersten und zweiten 11ant Kellerregel führt Euch die externe Suche nach (Anführungszeichen mitnehmen!) "Mit oder ohne Keller: eine Regel als Entscheidungswerkzeug" (da steht dann auch "Ein Doppelhaus hat zwei Hälften"). Erschließung bedeutet keine geringeren Nebenkosten und erst recht keine Verzichtbarkeit von Bodengutachten.
 
P

PurpleBee

Prüft, ob ihr das, speziell auch Du als junger Vater, zeitlich (und körperlich) meistern könnt.
In meinem Umfeld haben bei Eigenleistungen immer beide Ehepartner mit geschuftet. Das geht mit kleinen Kindern nur bedingt.
Dass der Schwager (das ist hoffentlich der, der mitbauen will?) Tief- und Landschaftsbauer ist, hilft bei den Erdarbeiten ungemein. Allerdings muss er natürlich in seiner Hauptarbeitszeit so wie Du Geld erwirtschaften. Und Hilfskräfte müssen auch bezahlt werden.
Ich lese ehrlich gesagt wenig von Eigenleistungen. Wenn man nicht selbst, heißt ohne Lohnkosten ranklotzt, sondern Löhne zahlen muss, dann kommt man in die Nähe vom schlüsselfertigen Hausbau, denn bei dem muss man selbst auch meist die Böden selbst verlegen, die Wände malern oder die Dachunterseiten. Es ist ein Unterschied, ob ich es selbst mache (Lohnkosten = 0) oder jmd beauftrage, den ich bezahlen muss, sei es auch im Verhältnis weniger.
Mein Eigenheim wäre mir das wert. Bei den Preisen werden wir uns sonst kaum was Eigenes leisten können. Da läuft allein die Preissteigerung meinem Ersparten weg.

Schwager baut mit, korrekt. Deswegen traue ich mir das auch zu, alleine würde ich das nicht machen. Und Ziel ist wie gesagt, so viel wie möglich selbst zu machen.
 
Zuletzt aktualisiert 23.04.2025
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