Bewertung Bauvorhaben mit maximalen Eigenleistungen

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Zuletzt aktualisiert 29.04.2024
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11ant

11ant

Bitte lasst einmal die Diskussionen hinsichtlich zeitlicher Dauer, Risiko und Verfügbarkeit der Arbeitskräfte außen vor.
Spielverderber ! - was soll man denn dann antworten, wenn man ausgerechnet das Wesentliche weglassen soll ?
keine ausgefallenen Erker, Vorsrprünge oder ähnliches
Und eine einfache Dachform, das sind schon gute Voraussetzungen für insgesamt günstiges Bauen - ändern jedoch speziell am Unterschied zwischen "schlüsselfertig" und "Bausatzhaus" wenig.

Wenn Ihr so viele Bauleute in der Familie habt, solltet Ihr die Frage doch eigentlich selbst beantworten können (weil wissen, welchen bescheidenen Anteil der Rohbau am Gesamthaus hat). Vergeßt nicht, daß die eigene Arbeitsleistung und die der Verwandschaft auch "im Einkauf" Geld kostet. Dem Maurerverwandten fehlt seine Arbeitszeit ja dann da, wo er sie sonst Fremden verkaufen würde. Wenn Du so viele Maurer kennst, dann lasse sie nicht selber mauern, sondern billige Malocher beaufsichtigen. Das spart vermutlich mehr ;-)
 
Y

ypg

Bitte lasst einmal die Diskussionen hinsichtlich zeitlicher Dauer, Risiko und Verfügbarkeit der Arbeitskräfte außen vor. Uns würde wirklich interessieren, wie viel Einsparpotenzial sich hier erzielen lassen könnte und mit welchem Gesamtpreis man rechnen muss.
Wir brauchen darüber auch nicht zu diskutieren. Die Frage bzw die Voraussetzungen sind sehr naiv gedacht.
Theoretisch kann man auch für 0€ ein Haus bauen, wenn die Großfamilie ihre Zeit kostenlos zu Verfügung stellt und man das Material aufwändig im Tauschgeschäft in seinen Besitz bringt, erwirbt oder sich schenken lässt, inkl. Gerüst und Gerät ggf. wieder für gleiches oder mehr verkauft.
Aber es ist doch alles reine Theorie. Funktioniert nicht so wie angedacht, die Handwerker in der Verwandtschaft müssen auch ihre Familie ernähren. Nur am Wochenende sein Haus zu bauen dauert sehr lange.
Aber einiges ist da wohl schon drin, ggf bekommt man da die gehobene Ausstattung statt der Standardausstattung raus.
Dann verbleiben immer noch 3000€/qm WF plus Baunebenkosten. Also 600000€ zur Kalkulation plus Außenanlage plus Baunebenkosten, was schon erwähnt wurde.

Aber auch, wenn es günstiger geht: ich sehe eher das Finanzproblem, weil Banken meist nur reell kalkulierte Bauvorhaben auf Basis von Vorkalkulationen, Kostenvoranschlägen oder Festpreisen finanzieren.
Schwarzbauten in Anführungsstrichen, also gehobener DIY-Hausbau werden gar nicht finanziert.
 
M

MBader40

Rechnen wir doch mal ganz grob.

Die Baukosten für Deine Hütte werden aktuell in mittlerer bis gehobener Ausstattung bei ca. T€ 680 liegen. Dazu Baunebenkosten, Außenanlagen etc.
Dann nehmen wir mal einen Lohnkostenanteil und Gewinnanteil von 20-25% an. Einsparpotenzial also +/- T€ 150-200 über alles.

Wir brauchen darüber auch nicht zu diskutieren. Die Frage bzw die Voraussetzungen sind sehr naiv gedacht.
Theoretisch kann man auch für 0€ ein Haus bauen, wenn die Großfamilie ihre Zeit kostenlos zu Verfügung stellt und man das Material aufwändig im Tauschgeschäft in seinen Besitz bringt, erwirbt oder sich schenken lässt, inkl. Gerüst und Gerät ggf. wieder für gleiches oder mehr verkauft.
Aber es ist doch alles reine Theorie. Funktioniert nicht so wie angedacht, die Handwerker in der Verwandtschaft müssen auch ihre Familie ernähren. Nur am Wochenende sein Haus zu bauen dauert sehr lange.
Aber einiges ist da wohl schon drin, ggf bekommt man da die gehobene Ausstattung statt der Standardausstattung raus.
Dann verbleiben immer noch 3000€/qm WF plus Baunebenkosten. Also 600000€ zur Kalkulation plus Außenanlage plus Baunebenkosten, was schon erwähnt wurde.

Aber auch, wenn es günstiger geht: ich sehe eher das Finanzproblem, weil Banken meist nur reell kalkulierte Bauvorhaben auf Basis von Vorkalkulationen, Kostenvoranschlägen oder Festpreisen finanzieren.
Schwarzbauten in Anführungsstrichen, also gehobener DIY-Hausbau werden gar nicht finanziert.
Diese beiden Schätzungen gehen doch jetzt schon weit auseinander:

Oben sind wir bei 3400€/qm * 200 = 680k€ Abzüglich Eigenleistungen i.H.v. 180k€ (20-25%) = 500k

Die Schätzung von @ypg scheint deutlich konservativer hinsichtlich der Eigenleistung.
Endpreis nach Abzug der Eigenleistung = 600k

Diese 100k Unterschied in den Eigenleistungen sind ja schon nicht unerheblich.
 
WilderSueden

WilderSueden

Diese 100k Unterschied in den Eigenleistungen sind ja schon nicht unerheblich.
Die Bandbreite der möglichen Eigenleistungen ist es auch. Freundschaftspreise sind nicht automatisch Null Arbeitslohn und Eigenleistungen sind bei knapp 200qm auch eine Menge Arbeit. Wie viel für euch realistisch sind, müsst ihr beurteilen. Ein Haus ohne Eigenleistung liegt bei 3000-3500€/qm, abhängig von Ausstattung und Region
 
B

Bausparfuchs

Als ich bin ja bekannter Weise ein Verfechter der Eigenleistung. Allein schon die Ersparnis der Mehrwertsteuer lohnt alle mal.


Die Erstellung der Bodenplatte kann man gut allein machen. Lediglich wenn der Betonmischer kommt sollte man für 2 -3 Stunden 2 Mann Hilfe haben. Dann hat man schon mal die ersten 10k gespart.

Wenn ich heute mit KS - Steinen klebe reichen 2 Mann und ein Fuchsschwanz völlig aus. Die Steine im Dünnbett Mörtel verkleben oder heute teilweise mit Schaum geklebt. Da ist doch wie Lego für Erwachsene. Einfacher, sauberer und schneller kann man nicht arbeiten.

Mehr wie 10k kosten die Steine für ein Haus auch nicht.

Die Decken läßt man machen wie den Dachstuhl. Dach decken ist nun auch kein Hexenwerk wenn man kein Spezialdach hat. Fenster und Türen einbauen geht auch relativ simpel. Elektrik macht er selber. Da kann er auch die Heizung und Wasserleitungen selbst verlegen.

Verputzen würde ich machen lassen. Geht schneller. Ich habe teils selbst verputzt und teils einen Putzer genommen.

Am Ende kommt man halt günstig zum Haus. Und selbst bauen macht ja auch viel Spaß.
 
-LotteS-

-LotteS-

Die Erstellung der Bodenplatte kann man gut allein machen. Lediglich wenn der Betonmischer kommt sollte man für 2 -3 Stunden 2 Mann Hilfe haben. Dann hat man schon mal die ersten 10k gespart.
Wie möchtest Du konkret 10k bei einer Bodenplatte sparen? Welche Preise für Beton/Pumpe/Schalung/Eisen (ggf ebenfalls Erdarbeiten?) - sowie welche Lohnersparnis setzt Du da an? Von welchen qm-Mengen sprichst Du? Wenn ich das sparen könnte, wär ich für meinen geplanten Hausbau sofort dabei!
 
Zuletzt aktualisiert 29.04.2024
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