Hausbau an Hanglage (Mittelhessen)

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Hausi1909

Hallo zusammen,

wir sind gerade an der Planung unseres Hausbaus und da kommen immer mehr Fragen auf.

Unser Grundstück (ca. 770 m²) hat Hanglage, was uns aus einigem Einlesen dazu tendieren lässt,
unser Haus mit Keller zu bauen, da wir uns ungerne einbuddeln wollen und gegen eine Erdwand schauen wollen.
Im Anhang habe ich mal einige Auszüge aus dem Bebauungsplan angehängt.
Das Grundstück ist eher länglich geschnitten (ca. 20 m breit und 40 m tief und steigt von der
Straße an. Laut Geoportal Hessen haben wir eine Höhendifferenz von ca. 3 m auf die 40 m Tiefe.

Dann war der erste Gedanke: "Gut, dann bauen wir eben mit Keller". Allerdings haben wir uns dann
mit den einzelnen Höhenangaben aus dem Bebauungsplan auseinandergesetzt und hier könnte es mit der
Traufhöhe von 5 m (gemessen von Fahrbahnoberkante (Scheitelpunkt) Straße,
gemessen lotgerecht vor der Gebäudemitte) zu einem Problem kommen.
Mit den 5 m Traufhöhe müssten wir den Keller doch auch ca. zur Hälfte einbuddeln oder?
Wir hatten uns das so überlegt, dass man ebenerdig quasi von der Straße in den Keller (UG) kann und auf der
Rückseite dann vom Wohnbereich (EG) ebenerdig in den Garten.

Wie schätzt ihr die Maße des B-Plans ein?

Wir waren am Wochenende mal in Bad Vilbel in der Musterhausausstellung und hatten u.a. ein Gespräch mit
einem Herren von Fingerhaus, welcher uns eine Art Kompaktkeller vorgeschlagen hat, zu welchem man
keinen Zugang innerhalb des Hauses hat, sondern nur von außen. Kennt jemand diese Art Keller, bzw. gibt es dazu
bereits Erfahrungswerte? Könnte man dann nicht auch einfach einen "richtigen" Keller bauen?

Haben mal grob die Kosten überschlagen:
Haus (schlüsselfertig) laut Fingerhaus (Typ Sento B): ca. 300.000€
Boden + Wände: ca. 20.000€
Zusätzliche Ausstattung: ca. 50.000€
Keller + Baunebenkosten: ca. 80.000€
Haltet ihr die Zahlen für einigermaßen realistisch?

Kann jemand zufällig noch Bauunternehmen aus dem Raum Mittelhessen empfehlen?
Können Bauunternehmen anhand der vorhandenen Daten einen Kostenvoranschlag geben oder benötigen wir dafür
erst noch ein Bodengutachten bzw. die exakten Höhen etc.?

Fragen über Fragen , aber irgendwo muss man ja anfangen.

Vielen Dank schon mal für jeden Tipp bzw. jede Antwort !
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kaho674

kaho674

3m Höhenunterschied auf 40m find ich jetzt nicht so viel. Gibt es denn im Baufeld einen stärkeren Anstieg? Ansonsten wären das auf 10m Haus 75cm Unterschied. Da würd ich wohl eher hinten 30cm abgraben und vorn 35 anschütten, bevor ich 100K für nen Keller verballer.
 
H

Hausi1909

Danke für eure Antworten ! Ja, die Traufhöhe macht uns aktuell die meisten Sorgen.
Dieses Stück im Bebauungsplan wurde erst nachträglich noch aufgelegt. Im alten Teil wird die Traufhöhe von dem höchstangeschnittenen Punkt des natürlichen Geländes berechnet. Das wäre für uns auch besser gewesen :-/.

Ja, das mit dem Abgraben und Aufschütten wäre natürlich eine weitere Alternative. Nein, das Gefälle ist ziemlich gleichmäßig.
Wie bekomme ich denn am genauesten die Höhen raus, um das ganze besser zu planen?
 
H

haydee

Bei 3 m auf 40 m würde ich auch hinten einbuddeln und vorne auffüllen.
Darauf ein Satteldach mit 1,5 geschossen.

Der B‘Plan und das Grundstück geben Eingang UG und Gartenzugang EG nicht her.
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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