Grundwasser Kostenfolgen Erfahrungen?

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M

motorradsilke

den Fragebogen, der am Anfang des Grundriss Threads angepinnt ist,
ich kriege das nicht verlinkt,
@ypg kannste mir bitte helfen
Bin zwar nich ypg, aber helfe dir trotzdem gern;)

 
C

Cronos86

Moin,
mal meine Meinung zum Mehraufwand

Grundwasserhaltung für die Bauzeit:
-Je nachdem wie tief angesenkt werden muss (mind. 0,5 m unter Aushubsohle)
-Nur über Vakuumpumpen machbar (muss von einem Büro geplant werden), die schon Wochen vorher betrieben werden müssen. Einleitung des Wassers in den Kanal. (Das Ganze muss natürlich bei der Gemeinde beantragt werden)
-je nachdem wo gebaut wird Beweissicherung der Nachbarbebauungen bei möglichen Setzungsschäden durch die Wasserabsenkung.
-da nach meiner Einschätzung Sandboden vorhanden ist, müssen die Böschungen mit < 45 ° angelegt werden. Je nach Aushubtiefe werden die Baugruben schnell ziemlich groß. Alternative ist ein Verbau. Im Wasser/Sand am besten über Spundwände, da von den Seiten kein Wasser mehr reinlaufen kann. Trägerbohlverbau geht aber wahrscheinlich auch.

Dazu kommt dann am Ende noch die Kellerabdichtung als Graue Wanne.

Hängt halt alles davon ab wie tief ihr mit dem Keller in den Boden wollt.... Günstig wird ein Keller jedoch in keinem Fall.
 
A

Allthewayup

@mmsbii1
Wasser bei 1,3m unter Geländeoberkante ist schon sehr ungünstig. Je nachdem welche Bodenverhältnisse und Abstandsflächen zur Nachbarbebauung vorherrschen kann das tatsächlich sehr schnell unwirtschaftlich werden.

Ich habe bei unserem Bauvorhaben die Grundwasserabsenkung in Eigenregie ausgeführt inklusive aller notwendiger Berechnungen und Anträge. Ein Zuckerschlecken war es nicht, das kann ich dir sagen. Wir hatten aber erst Wasser bei 2,5m unter Geländeoberkante und das Glück, dass der Boden sehr kiesig war.

Hast du ein Bodengutachten vorliegen? Was genau steht da drinnen beim Thema Bauwasserhaltung? Ich fürchte auch dass du Spundwände benötigen könntest. Durch das Spunden ist bei einem Bauvorhaben hier bei uns in der Straße das Nachbarhaus komplett aus den Fugen geraten. Dann waren die Spundwände zu kurz, mussten wieder gezogen und neu gesetzt werden, noch mehr Ärger, etc. etc. Da reichten jetzt 200K nicht für die Kosten der Arbeiten + Schäden am Nachbarhaus (4 Wohneinheiten).

Ich persönlich hätte mich bei dem Wasserstand wie bei euch vom Kellerbau definitiv verabschiedet. Glaube mir da wirst du nicht froh. Du kannst dir gar nicht vorstellen welche Wassermengen da in kürzester Zeit zusammenkommen. Wir haben ca. 1m abgesenkt und 2 Pumpen fast pausenlos im Einsatz gehabt. Du kannst dir ja mal meine Beiträge zu dem Thema durchlesen.
 
Zuletzt aktualisiert 26.04.2024
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