Gesamtkosten für Haus - 100-130 qm

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Zuletzt aktualisiert 24.04.2024
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Grym

Grundstück wird von einer Firma verkauft, Bauträger ist frei. Diese Firma ist "Baulandentwickler und Erschließungsträger". Ich gehe mal davon aus, dass die Grunderwerbsteuer also nur auf das Grundstück fällig wird. Möchte hier darüber aber auch nicht weiter diskutieren. Falls es dazu noch Diskussionsbedarf gibt, dann bitte in einem neuem Themenstrang.

So, fangen wir mal an: Ich habe nichts gegen AMD-ATI, ich meinte Radonbelastung (siehe u.a. Wikipedia). Das betrifft nicht nur bestimmte Gebiete von Dresden, sondern große Teile von Mitteldeutschland, Bayern oder Rheinland-Pfalz.

@Bauexperte: Ich würde gerne mal wissen, was sich hinter diesem abstrakten Begriff Baunebenkosten verbirgt? Wofür zahle ich 35-40k, was nicht im Preis vom erschlossenen Grundstück, Keller oder Haus inbegriffen ist? Das sind ja gut 10% der Investitionssumme.

@Wastl: Was ist denn an 200 EUR pro qm günstig? 20 EUR pro qm wären günstig
Vor kurzem der nahen Umgebung Grundstücke noch für 180 EUR pro qm verkauft, damals wollten wir aber noch nicht bauen und es gab Grundstücke nur oberhalb von 1.100 qm. Damit kam man dann auch auf 200-300k für ein Grundstück. Sehe ich auch überhaupt nicht ein, für das Grundstück noch mehr zu zahlen als für das eigentliche Haus.

Altlasten gibt es m.W. nicht. Im Moment ist das Gebiet bewirtschaftetes Ackerland, ich hoffe mal nicht dass sich in unserem Essen Schwermetall oder andere Verunreinigungen verbergen. Ich werde das noch zu gegebener Zeit herausfinden, aber bitte für die weitere Rechnung erst mal davon ausgehen, dass keine Altlasten vorhanden sind.

@Musketier: Uranabbau gab es hier soweit ich weiß nicht. Natürlich in der näheren Umgebung (5km würde ich schätzen). Die Radonbelastung hängt aber soweit ich das verstanden habe, nicht direkt mit dem Uranabbau zusammen. Wie gesagt, große Teile von Mitteldeutschland, Bayern, Rheinland-Pfalz und weiteren Gebieten in Deutschland, werden als Risikogegend gesehen, in welcher der Keller gegen Radon speziell abgedichtet werden muss. Es geht hier nicht um punktuelle Belastungen.

Noch was zu den Erschließungskosten. In allen vier Himmelsrichtungen gibt es bereits Baugebiete. Quasi in der Mitte ist noch eine größere Freifläche. Ich denke also, die Erschließungskosten werden für den Bauentwickler zumindest nicht unüblich hoch. Gehen wir bei den 200 EUR pro qm für die folgende Rechnung also bitte erst mal von voll erschlossen aus. Wenn wir dann eine ungefähre Kostenidee haben, dann werden wir natürlich detaillierte nachforschen und rechnen.
 
Y

ypg

Ja, lassen wir das Thema Grundsteuer mal außen vor. Was soll das ganze gegoogele, wenn das TE selbst bei der Gemeinde erfragen kann. Genauso verhält es sich zu den Erschließungskosten. Wir haben auch im Neubaugebiet ein voll erschlossenes Grundstück erworben. Erschließungskosten von genau 26000 mussten wir berappen (ein Feld mitten in Baugebieten!) Das hängt aber mW von der Gemeinde ab, ob diese vom Kaufpreis herausgerechnet werden oder nicht. Auf jeden Fall lassen sie sich das natürlich bezahlen (ob in die Kaufsumme eingerechnet oder nicht...) Dafür hast Du dann auch eine Strasse
Zu den Baunebenkosten kommen auf jeden Fall Versorgungskosten für Strom, ggf Gas, Wasseranschlüsse und Telekom dazu. Bei uns in Nds sinds ca. 8000, die man veranschlagen sollte.
Baugenehmigung, separates Gutachten, Erdarbeiten, Bodenaushub, Boden wegfahren weitere Tiefbauarbeiten fürs Regenwasser, Baustrasse auf dem Grundstück und und und. Im Forum hat Bauexperte alles zusammen getragen. Selbst mal schauen, ich habe den Link nicht parat.
Wenn die Kohle für ein Einfamilienhaus zu knapp ist, warum plant man nicht ein Reihenhaus oder Doppelhaushälfte? Man muss ja nicht immer drumrum gehen können, ein Fleckchen Eigenes reicht meist aus - vor allem, wenn man es sich dann auch Leisten kann, dieses Fleckchen zu bewirtschaften, zB mit Belag, sodass man den Garten und den Hof auch geniessen kann
 
J

JohnF

Hallo Grym,

Wir haben auch 2 Jahre lang ein Grundstück in Dresden gesucht und kennen daher die Baugebiete und Firmen dahinter ein wenig...Verrätst du uns ein paar mehr Daten zum Baugebiet?

Deine Beschreibung klingt nach dem Baugebiet von In×××××un Senn unweit des Ramada Hotels oder nach dem ehemaligen Sportplatz nahe des Klosterteichplatzes. Im ersten Fall sind die Grundstücke Bauträgerfrei. Die Grunderwerbsteuer sollte also kein Them sein und nur auf das Grundstück anfallen. Im zweiten Fall ist Vorsicht angeraten... der Anbieter kooperiert mit einer Hausbaufirma, die evtl. einige der Grundstücke exklusiv vermarkten darf. Bei diesen wäre die Steuer auf beides, Haus und Grundstück, fällig. Radon ist bei beiden Baugebieten ein Thema. Altlasten beim zweiten auf mind. 3 Grundstücken.

Beide Gebiete haben auch schon ein Jahr Verzögerung...und sollten eigentlich schon in 2013 baureif gewesen sein. Die Preise glaube ich erst wenn der Verkauf wirklich startet, Herr Senn hatte die Zahlen zwar in seinem letzten Newsletter genannt, aber schon die Grundstücke am Pfaffenberg 2011 kosteten so viel und die Preise steigen noch...und die Firmen haben auch laufende Kosten, die gedeckt sein wollen. Die Grundstücke auf dem Sportplatz sind sowieso teurer.

Dein Hauspreis ist sehr optimistisch. Wir sind bei 275000 reine Baukosten für 134 m2 Schlüsselfertig mit 2 Vollgeschossen, 36.5er Porenbeton, Satteldach, KfW70, Erdwärme, zentrale Lüftungsanlage mit WRG, gepflasterte Einfahrt und Terrasse, und teilausgebautem Spitzboden - ohne Keller, ohne Malerarbeiten und ohne Bodenbeläge. Hier solltest du noch mal genau hinterfragen, was in dem genannten Preis wirklich drin ist. Nebenkosten sind auch locker 40000 €. Wir sind schon bei weit über 50000 €: 14 T€ Steuer (Bauträger), 4500 Notar, 1000 Gericht und Kleinkram, 10000 neue Küche, 8000 Hausanschlüsse (erwartet), 4000 Malerarbeiten, 4000 restliche Bodenbeläge, 3000 Bausachverständiger, 1500 nachträglich geplante zusätzliche Fenster, mind. 3000 Extras bei Bemusterung, 9000 später noch die Garage, usw...

Also am besten über die erwarteten Kosten noch mal genau informieren...

Beste Grüße,

JohnF
 
G

Grym

Ja, es geht um die Kauschaer Straßen. Das neue Gebiet soll zu 200 EUR pro qm verkauft werden, Am Pfaffenberg waren es mW noch 180 EUR pro qm. Andererseits sind die Erschließungskosten vermutlich bei größeren Grundstücken geringer. Dort muss ja pro 1100 qm nur einmal angeschlossen werden, bei kleinen Grundstücken (550 qm) sind es zwei Anschlüsse pro 1100 qm. Wenn du noch ein paar Tipps bezüglich Neubaugebieten hast, würde ich mich freuen wenn du mir ein paar Infos schicken kannst - gerne auch per PM.

ach ja, genau darum geht es mir hier ja, natürlich nur in einem ersten Schritt, ich möchte mir über die zu erwartenden Kosten klar werden. Vor allem diese nebulösen Baunebenkosten sind mir immer noch nicht klar. Grundstück und Nebenkosten für das Grundstück bekommt man ja relativ einfach heraus. Keller und Haus lassen sich aus Angeboten ableiten, aber was und vor allem in welcher Höhe gibt es Baunebenkosten. ypg hat ja schon geschrieben, dass Bauexperte da etwas zusammengetragen hat. Werde ich morgen mal heraussuchen.
 
Y

ypg

Nö, ach nö... da komm ich mir jetzt aber veralbert vor!!!

Es scheint zwar so, dass Du Dich noch nicht wirklich mit dem Thema Hausplanung auseinandergesetzt hast (Baunebenkosten), dennoch muss ich jetzt im einen anderen Forum lesen, dass Ihr ein Gehalt von 5000 - 7000 habt.

Und dann soll es anhand des Faktums Baunebenkosten scheitern, die mit 30000 - 35000 angesetzt werden müssen/sollten???

Ich habe jetzt nicht mehr alles gelesen... Du bist dort ja sehr redefreudig... hier hat es ja wegen der Steuer etwas gekapert...

Du bist unsicher wegen der Gründungskosten... dann lese Dich doch mal im Forum ein... 8 von 10 Beiträgen haben die gleichen Sorgen wie Du, aber haben leider nicht annähernd Euer Gehalt.
 
Y

ypg

Noch vergessen:

...KEIN Kfw70 ...
Nein, natürlich nicht! Dann, wenn Du bauen willst, herrscht ein ganz anderer Standard, nämlich mind. Energieeinsparverordnung 2014... mind. gleich besser wie KfW 70, entsprechende Kosten werden wohl mal irgendwann ubgedatet in den Bauleistungsbeschreibung - so meine laienhafte Meinung dazu.
 
Zuletzt aktualisiert 24.04.2024
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