Gaspreise - Wo ist Gas noch erschwinglich?

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Zuletzt aktualisiert 26.04.2024
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xMisterDx

@andimann ach, bei Strom haben wir eine "Übertragungseffizienz", bei Gas aber nicht?
Und bei Gas rechnest du mit der höchsten Effizienz, die man für Geräte finden kann, für die Wärmepumpe aber eher mit dem unteren Durchschnitt?
Interessant...
2,5-3 ist für eine Luft-Wasser-Wärmepumpe kein unterer Durchschnitt... die wenigsten lassen sich für viel Aufpreis eine größere Wärmepumpe einbauen, als die Wärmeberechnung ergibt und gehen, gegen noch mehr Aufpreis, auf 28°C Vorlauftemperatur runter und lassen sich die Schläuche in <10cm Abstand verlegen...
Dann wird das Außengerät noch in den Dauerschatten im Norden gestellt und man kann froh sein, wenn man die 3 selbst in einem milden Winter überhaupt erreicht...

Und andimann hat den wichtigsten Punkt ja am Ende genannt. Es mag ja am edelsten sein, Gas zu speichern, in Kraftwerken in Strom zu wandeln und dann in Wärmepumpen zu nutzen. Aber das ist auch mit Abstand der technisch aufwendigste und teuerste Weg. Zumal dafür zig neue Stromtrassen gebaut bzw. ertüchtigt werden müssten... das Erdgasnetz ist vorhanden, da muss nix ertüchtigt werden...

Der Ingenieur muss immer abwägen zwischen technisch möglichst guter aber auch wirtschaftlicher Lösung ;)

Wie zum Beispiel bei der Fußbodenheizung und Vorlauf 28°C statt 35°C... da werden tausende EUR aus dem Fenster geworfen für wenige % Ersparnis, was sich selbst über Jahrzehnte nicht rechnet...
 
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4lpha0ne

Der Wert in meiner groben Rechnung oben ist also auch eher am oberen Level der Annahmen.
Es geht aber auch überhaupt nicht um 5-10 % bessere oder schlechtere Effizienz. Da ist das persönliche Nutzungsverhalten viel wichtiger. Ich finde immer nur diese Aussagen wie "Die Wärmepumpe ist in der Wirkungskette locker doppelt so gut, wie eine Gasheizung" ziemlich unsinnig. Das stimmt nämlich so nicht. Soweit liegen die gar nicht auseinander und man kann sich beide Versionen schönrechnen.
Wobei die Wärmepumpe vermutlich in der Realität ein Quentchen besser ist und das wird vermutlich auch zu Recht die Zukunft sein. Aber nur solange, du ein vergleichsweise sauberes Gaskraftwerk als Stromquelle nimmst. Wenn du die Rechnung mit Strom aus einem Braunkohlekraftwerk aufmachst, wird deine Wärmepumpe eine ziemliche Dreckschleuder...
Im letzten Satz ist zumindest nicht der Zusammenhang Reduktion des epliziten Gasbezug für Heizen vs. Strommix u. ergänzende Grundlastversorgung, die Teils auch durch die französische Wartungswelle in Schieflage geriet, erkennbar.
Und wird dieses bildliche Braunkohle-KW die nächsten 20 Jahre extra dafür laufen?
 
G

Gecko1927

Eine Wärmepumpe macht doch erst dann richtig Sinn, wenn ich den Strom z.B. aus Photovoltaik selbst erzeuge oder er lokal durch erneuerbare Energien erzeugt wird.
Das war mit bisherigen fossilen Heizungen nicht möglich. Im Gegensatz zur Pelletheizung bin ich auch nicht auf die schwankenden Preise am internationalen Holzmarkt angewiesen, der dafür sorgt, dass diese gerade absurd teuer sind.
 
D

dertill

Gaslecks sind ziemlich selten, da geht nicht viel verloren. Da treiben die mächtig Aufwand, weil es immer schlechte Presse gibt, wenn wieder irgendwo 'ne Bude abfackelt.
Derweil bei Bornholm ... ach ne fackelt nicht, blubbert nur.
Da, bei Bornholm, ist Gas momentan noch erschwinglich, schnell hinfahren und einsammeln, sonst wird es bald nur noch teurer. Ist dann zwar auch nicht grün oder Klimaneutral, aber in Zukunft immerhin Freedom Gas.
 
Zuletzt aktualisiert 26.04.2024
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