Fußboden-Niveu Wohnraum erhöhen

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F

Fritsch

Dämmung auf der Terrasse und innen unterhalb der Decke (z.B. PUR oder Resol alukaschiert).
Ja hatten wir auch mal angesprochen unterhalb der Decke zu dämmen, aber dann hätten die Räume im UG unterschiedliche Höhen, da ja nicht alle Räume unter der Terrasse sind.

Ich dämme meinen 60er Jahre Altbau z.B. nur mit 12cm Resol außen, um KfW 55 Anforderungen locker zu erreichen.
Und innen nix mehr? Ja das wäre natürlich die einfachste Lösung einfach eine dünnere Dämmung zu nehmen. Das spricht man aber eher erstmal mit dem Energieberate an, oder?

Ich hatte halt noch überlegt, ob man die Höhe "billiger" überbrücken kann mit Holzlatten z.B. und OSB Platten oder sowas. Oder gibt es dann Probleme mit der Fußbodenheizung?
 
11ant

11ant

Was bedeutet klauen?
Hab mal einen Ausschnitt angehängt.
Leider hast Du nur den Schnitt gezeigt. Aber das EG wurde wohl gar nicht wirklich geklaut bzw. weg gehext, sondern nur von Dir auf der sprachlichen Ebene, indem Du hier durch ein "Untergeschoss" Verwirrung herbeischreibst. Die Schnittzeichnung zeigt dann doch eher banal ein EG und ein OG, keine dritte Ebene.
Wegen der Dämmung der Untergeschossdecke bei der Terrasse ist diese höher als der Wohnraum im EG. Und dieser Höhenunterschied soll durch Estrich ausgeglichen werden..
Das ist größtmöglicher Blödsinn, unübertrefflich fehlkonstruiert, möchte man meinen, aber:
Erinnert mich ein wenig an den "Räuber-Bau". Da hat man es aber nicht am Plan bemerkt, sondern erst als der Rohbau stand.
Nein, hier kommt es sogar noch schlimmer (wenn man das Monster des halbmeterdicken !!! Fußbodenaufbaus im OG tatsächlich umsetzte) - denn dann sprächen wir am Ende von Einspaarundsechzig Durchgangsmaß der Terrassentüren ! - ich habe ja aus gutem Grund das Räuberbau-Beispiel schon verlinkt).
Ja hatten wir auch mal angesprochen unterhalb der Decke zu dämmen, aber dann hätten die Räume im UG unterschiedliche Höhen,
Doch, mach das: teile die Dämmung, mache sie hälftig über und unter der Decke, und beides mit Materialien komprimierter Dicke. Du mußt schließlich auch das Wassereindrangproblem an der Terrassentürschwelle konstruktiv noch mit lösen, was auch nochmals Höhe kostet. An der verlinkten Stelle mußt Du ggf. noch ein bißchen zurückblättern, insgesamt zog sich allein dieser Detailaspekt damals über sieben Seiten, wenn ich es recht erinnere. Optisch mach´ Dir da mal keine Sorgen, das kann man angeschrägt so ausblenden, daß das eine interessante Deckenuntersicht gibt. Mit etwas Glück fragen Dich nachher alle Deine Bekannten, wer Dir diesen schicken Konstruktionsfehler gebaut hat. Das könnte glatt in Mode kommen :)

Mit Estrich geht das übrigens gar nicht auszugleichen, sondern nur mit - konstruktiv hier aber mega-überflüssiger - Doppoppoppelmoppelung der Dämmung darunter. Was macht Dein GU beruflich - Fleischer ? *SCNR*
 
N

nordanney

Ja hatten wir auch mal angesprochen unterhalb der Decke zu dämmen, aber dann hätten die Räume im UG unterschiedliche Höhen, da ja nicht alle Räume unter der Terrasse sind.
Und? Passiert in so vielen Häusern, wo in einigen Räumen die Decke für Spots usw. abgehängt wird. Wir reden ja auch nur über geringe Dicken.
Das spricht man aber eher erstmal mit dem Energieberate an, oder?
Jep + Planer fürs Haus.
 
H

Harakiri

So wie nordanney schreibt, PUR-Gefälledämmung, z.B. von 160 mm auf 100 mm, damit dürfte KfW55 gut einzuhalten sein (ist bei uns auch so geplant). Hängt aber auch davon ab, was du auf deine Terrasse für Aufbau (Belag) haben möchtest. Wenn es z.B. WPC-Dielen o.ä. sind, dann könnte insgesamt im etwa so aussehen:

- WPC + Aluminium-UK: 80 mm
- Bautenschutzmatte: 16 mm
- EDPM: 6 mm
- PUR-Dämmung: 160->100 mm
- Dampfsperre: 1,5 mm

Damit bist du bei ca. 263 mm Gesamtaufbau, und hast noch ca. 40 mm als Spielraum (wenn ich die Pläne richtig lese, hast du eigentlich 30 cm insgesamt vom OK Betondecke bis Oberkante Fertigfußboden innen, oder?).

Entsprechenden Maßnahmen vorausgesetzt (Rinne usw.), kannst auch auf 0-Schwelle (Terrassentür) gehen, sofern dein GU mitmacht.

Falls es ganz knapp werden soll, die Option Vakuumpaneele gibt es auch, um noch etwas dünner zu werden - sie sind aber deutlich teurer, je nach Gesamtfläche dann schnell eher unbezahlbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
F

Fritsch

Hallo zusammen,
erstmal vielen vielen Dank für die vielen hilfreichen Antworten.

Vielleicht als allererstes. Das Haus ist in den Hang gebaut und hat daher ein UG mit angrenzender Garage und ein EG (mit der Terrasse).

Ich habe mir meine Unterlagen gerade nochmal alle genauer angeschaut (Schnitt, Berechnungen Energieberater und Angebot von GU) und habe glaub ich etwas wichtiges vergessen. Das EG mit der Terrasse ist teilweise über der Garage und muss daher auch gedämmt werden. (Die Terrasse konnte leider nicht über der Garage sein, da die Garage wegen der flacheren Grundstücksneigung im Osten liegen muss, die Terrasse aber im Westen sein sollte.)

In den Unterlagen vom Energieberater komme ich nun für die Wohnfläche auf die 55cm Gesamtaufbau des Boden, wobei die Stahlbetondecke mit 25cm berücksichtigt wird und bei der Terrasse nur auf 47cm mit 20cm Stahlbetondecke. Im Angebot des GUs steht für die Stahlbetondecke eine Stärke von ca. 20cm.

Jetzt bin ich etwas verwirrt mit der unterschiedlichen Stärke der Betondecke. Und sind 8cm Höhenunterschied nicht viel zu viel? Oder es sind nur 3cm Höhenunterschied und das Haus wird 5cm niedriger. Ist das ohne Tektur machbar? Das muss ich auf jeden Fall klären.
Aber nichtsdestotrotz bestimmt der Bodenaufbau der Terrasse die Höhe des Bodenaufbaus im Haus, oder? Also ohne Terrasse wäre theoretisch ein niedrigerer Bodenaufbau im EG möglich, oder?

Ich hoffe ich konnte mich einigermaßen verständlich ausdrücken. Vielen Dank nochmals

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Zuletzt aktualisiert 05.08.2025
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