Firma Massiv Energie Bau Essen insolvent

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Melanie1975

Einen schönen guten Tag zusammen! Der Grund meines Beitritts ist: Ich suche weitere Geschädigte, welche durch das Bauunternehmen Massiv Energie Bau aus Essen massivst finanziell ruiniert wurden... Rezensionen anderer Geschädigter wurden bei Google einfach gelöscht... Das Unternehmen ist mittlerweile insolvent. Ich habe die Vermutung, dass hier Insolvenzverschlepppung vorliegt, denn als ich noch vertraglich mit dem Geschäftsführer Herrn Ulrich Kunz zu tun hatte, ging am Bau überhaupt nichts voran... Ich sollte schließlich den 10. Bauabschnitt schon bezahlen (Fenster), obwohl gerade mal das Fundament gegossen worden war... Nach fast 2 Jahren, in denen mal gerade eine mängelbehaftete Bodenplatte gelegt worden war und die Vertragskonditionen somit in keinster Weise eingehalten wurde (Baufrist 9 Monate), kündigte ich den Vertrag... Noch bevor ich Anzeige erstattet hatte, verklagte mich das Bauunternehmen auf 18.000 Euro... Es kam zu einem Vergleich, ich musste schließlich noch 265,- an diese Betrüger zahlen... Durch den Verkauf des Grundstücks und der Bodenplatte habe ich finanzielle Einbußen von 60.000 Euro erlitten, die man noch nicht einmal von den Steuern absetzen konnte. Vielleicht finden sich andere Geschädigte, sodass man gemeinsam noch juristisch etwas gegen Herrn Kunze unternehmen kann...
 
11ant

11ant

Ich habe die Vermutung, dass hier Insolvenzverschlepppung vorliegt,
Das wäre eine Straftat ...
Ich suche weitere Geschädigte, welche durch das Bauunternehmen [...] massivst finanziell ruiniert wurden... [...] Vielleicht finden sich andere Geschädigte, sodass man gemeinsam noch juristisch etwas gegen Herrn K**** unternehmen kann...
... berate Dich mit einem Rechtsanwalt und lasse diesen Strafanzeige stellen. Dann ermittelt die Staatsanwaltschaft und findet die Geschädigten viel besser zusammen als es Dir jemals möglich wäre - die haben da noch andere Mittel als Glück und Zufall.

Noch bevor ich Anzeige erstattet hatte, verklagte mich das Bauunternehmen auf 18.000 Euro... Es kam zu einem Vergleich, ich musste schließlich noch 265,- an diese Betrüger zahlen... Durch den Verkauf des Grundstücks und der Bodenplatte habe ich finanzielle Einbußen von 60.000 Euro erlitten, die man noch nicht einmal von den Steuern absetzen konnte.
Also Du wurdest immerhin vom Unternehmen selbst verklagt, nicht von dessen Insolvenzverwalter. Und Du hast Dich mit Deinem Gegner verglichen, mit dem angenommenen und erfüllten Vergleich sind Deine Ansprüche also praktisch verbraucht. Ein erlittener Wertverlust aus dem Notverkauf des mit einer Bodenplatte bestandenen Grundstücks ist nun der Schaden, auf dessen Ersatz Du das Unternehmen in Anspruch nehmen möchtest ? - das wäre ein selbständiges Zivilverfahren, in dem ich Dich in keiner anderen Situation dadurch sähe, auch eine Nebenklägerschaft in einem Strafverfahren anzustreben. Lasse Dir diese mäßige Sinnhaftigkeit von Deinem Rechtsanwalt auseinanderklamüsern.

Angenommen, Du würdest ein Ermittlungsverfahren wegen Insolvenzverschleppung in Gang setzen und eine solche würde nachgewiesen: dann würde das bedeuten, daß das Unternehmen insolvent wäre (was für sich genommen Deine Chance, einen Dir zugesprochenen Schadenersatz vollstrecken zu können, freundlich gesagt nicht rosig aussehen ließe). Was also erwartest Du als Deinen Vorteil ? - ich sehe Dich eher viel Rechtsverfolgungskosten dafür ausgeben, einen wertlosen Titel zu erstreiten (und dann jemandem dreissig Jahre lang dabei zuzuschauen, seine Lamborghinis auf seine Freundinnen anzumelden). Ich kenne den besagten Herrn nicht, aber die Geschichten werden sich auch weiterhin alle irgendwie ähneln. Mit der Hoffnung, Gemeinsamkeit mit Mitgeschädigten mache stark und am Ende siege eine Gerechtigkeit, bist Du nicht die erste und wirst auch nicht die letzte sein.

Auf eine kurze Formel gebracht: außer Betrügern (wenn und wo es denn solche sind) kennt das Insolvenzrecht keine Gewinner - wer will, mag höchstens noch die Verwalterbrut hinzurechnen.
 
R

Rübe1

Für mich mal rein interessehalber:

Was bewegt einen Menschen dazu, bei so einer Firma zu unterschreiben? Was man aus öffentlichen Quellen herausfindet:

GmbH, 2015 eingetragen, bislang keine veröffentlichte Bilanz!
erwähnter Herr K. war nie Geschäftsführer, seit 2024 offensichtlich auch weg.
Seit Anfang 25 iL (heißt nicht insolvent)
Wie kommen 60.000 Euro Verlust zustande? So ein unmöglicher Zahlungsplan? Oder das übliche Spielchen, überteuerter Grundstückskauf und Bau mit Verlust?

Spätestens bei Punkt 1 müssten doch sämtliche Alarmglocken angehen.

Oder ist das wirklich der Preis, der die Vernunft ausschalten lässt?
 
11ant

11ant

Seit Anfang 25 iL (heißt nicht insolvent)
Aus einer Liquidation kann man eine Firma jederzeit wieder wecken, sie ist auch nicht zwingend ein Zeichen für eine Bedrängnislage. Wäre es meine Firma und es erstritte gegen sie jemand einen Titel über 60k Schadenersatz, würde ich in der Tat wohl eher Insolvenz anmelden, anstatt sie wieder aus der Liquidation zu wecken.
Und wie gesagt, Insolvenzverschleppung ist eine Straftat. Straftaten zu behaupten, wo keine sind, ist selbst eine.
Wie kommen 60.000 Euro Verlust zustande? So ein unmöglicher Zahlungsplan? Oder das übliche Spielchen, überteuerter Grundstückskauf und Bau mit Verlust?
So wie ich es verstanden habe, hat die TE schlicht aus der Entscheidung, ein mit einer mangelhaften Bodenplatte bestandenes Grundstück wieder in den Markt zu geben, einen Schaden in dieser Höhe erlitten (Notarkosten, Grunderwerbsteuer, Rückabwicklung des Baukredites, Wiederverkauf unter Einstandspreis, das kann sich schon in dieser Größenordnung läppern).
Der Zahlungsplan kann wohl auch nicht ganz ordnungsgemäß gewesen sein (und/oder die Darstellung der TE ist auch nicht recht nachvollziehbar), wenn im Zustand "Vergleich statt Mängelbefreiung der Bodenplatte" bereits die Fensterbezahlung gefordert wird. Da steht allein schon die logische Frage offen, wer wohl dazwischen den Bautenstand bis zu Fensteröffnungen vorangetrieben hat (?)
 
M

Melanie1975

Guten Tag Rübe! Ich habe mich hier eigentlich angemeldet, um weitere Geschädigte ausfindig zu machen und nicht, um mich beleidigen zu lassen... Da die Firma in regelmäßigen Abständen Rezensionen im Internet entfernen ließ, war im Kontext meiner Recherchearbeiten auch nichts zu finden... Da das Haus jetzt keine Villa und auch nur ein Reihenmittelhaus im Duisburger-Norden werden sollte, war er angemessen und für mich als Single tragbar. Ich wollte meiner schwerst pflegebedürftigen Mutter damit die Möglichkeit geben, auch mal spontan und ohne KRANKENtransport das Haus verlassen zu können. ICH fand das Angebot damals in erster Linie attraktiv, da der Grundriss frei geplant werden konnte und ich daher meiner Mutter im Erdgeschoss ihr Zimmer herrichten wollte. Ja, genau, wahrscheinlich durch das erste Insolvenzverfahren wurde bei der 2. Firmengründung als offizieller Geschäftsführer Benjamin Bauer, der Sohn von Herrn Kunz, benannt. Herr Kunz war aber Ansprechpartner und offizieller Geschäftsführer... Der Verlust kam dadurch zustande, dass ich für das Grundstück nur 145.000 Euro bekam, aber vereis 205.000 in das Vorhaben hineingesteckt hatte.

@ 11ant:
Soweit ich weiß, steht auf Insolvenzverschlepppung 1-2 Jahre Gefängnis... Da müsste Herr K. m.E. auch die Zeit für seine Schandtaten verbüßen...
 
11ant

11ant

Soweit ich weiß, steht auf Insolvenzverschlepppung 1-2 Jahre Gefängnis... Da müsste Herr K. m.E. auch die Zeit für seine Schandtaten verbüßen...
"Schandtaten" sind eine Meinungsäußerung, die Behauptung einer Straftat hingegen kann im Nichtverurteilungsfall teurer werden - daher ja mein Rat, eine solche Verdachtsanzeige anwaltlich stellen zu lassen.
 
Zuletzt aktualisiert 26.07.2025
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