Einfamilienhaus - Bauträger abgelehnt

4,20 Stern(e) 5 Votes
Zuletzt aktualisiert 20.04.2024
Sie befinden sich auf der Seite 4 der Diskussion zum Thema: Einfamilienhaus - Bauträger abgelehnt
>> Zum 1. Beitrag <<

T

toxicmolotof

Und das ist keine neue Erkenntnis. Sicherheit kostet Geld. Gilt übrigens immer. Warum sollte das hier anders sein? Die Frage ist nur, wessen Geld.
 
S

Steffen80

Also ich behaupte ja, kein klar denkender Bauherr hat Lust auf solchen Stress. Das hängt ja auch noch deutlich mehr dran als "nur Geld"
 
andimann

andimann

Hi,


Du hast aber schon den Rest des Threads gelesen und wer hier angezählt wird, oder?

immer mit der Ruhe....


Nö, so ganz genau weiß ich es immer noch nicht. Die entscheidende Frage ist immer noch: Bauträger oder GU?


Wenn Bauträger heißt das, wenn der TE genau dieses Grundstück haben möchte muss er den Bauträger nehmen oder von diesem Bauplatz Abschied nehmen. Friss oder stirb! Und genau in dem Fall ist die Verhandlungsposition des TEs am schlechtesten, er will das Grundstück und vermutlich stehen bereits drei weitere Interessenten Schlange. (Wäre zumindest hier im Großraum Nürnberg so). Da kannst du dir die Formulierung einer Forderung wie „aufgeschobene Zahlung“ echt knicken, die würden dich stumpf rauswerfen und sagen: „der Nächste bitte“. Abgesehen davon gibt es bei Bauträgermodellen afaik einen vorgeschriebenen Zahlungsplan, keine Ahnung, ob der zu Gunsten des Käufers geändert werden darf…?


Was da eine kluge Entscheidung wäre, sei nun mal dahingestellt...



Wenn GU, d.h. dem TE gehört das Grundstück schon, ist die Lage vollkommen anders. Dann wäre es unnötig mit dem GU noch weiter zu reden. Dann einfach raus mit dem und der nächste bitte!

Da müsste der nun schon sensationell günstiger sein, wobei auch das ein Alarmzeichen sein kann. Zu verschenken hat keiner was und seriöse GUs werden sich bei vergleichbarer Leistung um nicht mehr als 2-5% unterscheiden.


Viele Grüße,


Andreas
 
D

Doc.Schnaggls

Hallo,

grundsätzlich stimme ich den Aussagen zu, die hier zu erhöhter Vorsicht mahnen.

Es ist zunächst mal relativ egal, ob es sich hier um einen BT, einen GÜ oder einen GU handelt.

Wenn das betreffende Unternehmen "über die Wupper geht" ist viel zusätzliche Arbeit, Stress, Zeitverzögerung und finanzieller Aufwand vorprogrammiert. Von eventuellen, dann nicht mehr durchsetzbaren Gewährleistungsansprüchen einmal ganz abgesehen.

Eine Bank wird den Teufel tun, unbegründete Warnungen auszusprechen!

An Eurer Stelle wäre ich der Bank dankbar, dass sie Euch auf einen Umstand hingewiesen hat, der Euch sonst vielleicht entgangen wäre.

Habt Ihr schon mal geschaut, ob das betreffende Unternehmen eventuell auch Konten bei dieser Bank unterhält - das könnte beispielsweise ein Grund sein, dass die eine Bank mehr weiß als die Andere und Euch dies nicht direkt sondern nur "durch die Blume" sagen darf...

Wie schon gesagt, beleuchtet den Hintergrund des Unternehmens genau - nehmt im Zweifel professionelle Hilfe dabei in Anspruch.

Sollten dann noch (begründete) Zweifel bleiben würde, ich persönlich, mir ein anderes Unternehmen suchen.

Das Risiko wäre mir dann zu groß.

Grüße,

Dirk
 
B

Bauexperte

Hallo Chris,

ich muss mal eine etwas "komische" Frage loswerden.
Das ist keine "komische", sondern eine berechtigte Frage und ich bin froh, daß Du sie gestellt hast!

Und zwar wollen wir ein Einfamilienhaus bauen, waren auch bei der Bank, nun wurde der Kredit abgelehnt. Mit der Aussage "Unser gewähltes Bauunternehmen hätte einen schlechten Score bei der CreditReform". Es liegt lt. Aussage unseres Beraters definitiv nicht an unserer finanziellen Situation.
Für diese Auskunft zahlen potenzielle Bauherren im Regefall Geld; Du bekommst sie frei Haus.

Keine Bank gibt solche Aussagen _ohne_ Not oder gar leichtfertig; Du solltest also froh sein, diesen "Wink mit dem Zaunpfahl" erhalten zu haben und Dich nach einem anderen Anbieter umschauen. Da Du aber stattdessen bei einer anderen Bank - mit vmtl. weniger Erfahrung mit favorisiertem Anbieters - angefragt hast, scheint der Angebotspreis ja sehr verlockend zu sein, ignorierst Du den wertvollen Hinweis erster Bank. Dazu kann ich eigentlich nur empfehlen, Tante Gurgel zu bemühen und nach John Ruskin zu suchen.

Natürlich kann man in ein Bauunternehmen nicht "reingucken", doch baut er bei uns im Landkreis etliche Häuser. Da müssten doch theoretisch auch die anderen Banken mucken, oder?
U.a. IBG hat auch viele Häuser gebaut - hat es sie vor der Insolvenz bewahrt?

Auch der Hinweis von Tox scheint mir nicht zielführend zu sein. Was nutzt Dir eine Zahlung nach Baufortschritt, in 7 Schritten oder nach Übergabe, wenn die abgelieferte Leistung bspw. nicht dem Stand der Technik oder Bautenstand entspricht? Dabei ist es vollkommen unerheblich, ob Du tatsächlich mit einem BT oder einem GU/GÜ bauen willst. Ärger scheint vorprogrammiert. Ganz davon abgesehen, daß sich Anbieter seltenst darauf einlassen, ihr Vertragswesen zu ändern, wie Andreas richtig angemerkt hat.

Dein Geld - Deine Entscheidung - Dein Risiko

Liebe Grüsse, Bauexperte
 
Zuletzt aktualisiert 20.04.2024
Im Forum Liquiditätsplanung / Finanzplanung / Zinsen gibt es 3117 Themen mit insgesamt 67463 Beiträgen


Ähnliche Themen
Alle Bilder dieser Forenkategorie anzeigen
Oben