Eigenheim-Finanzierung jemals möglich? Wohl eher nicht!

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Zuletzt aktualisiert 20.04.2024
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motorradsilke

Wir retten nicht die Welt. Nein. Aber müssen wir deswegen alles so weiter machen wie bisher oder anfangen eurpaweit die Wälder bei uns zu verpelleten/verbrennen, wenn es auch umweltfreundliche Lösungen gibt?
Nein, aber es würde ja für den Anfang mal reiche, wenn man es bei Neubauten vorschreibt und dann schrittweise weiter geht. Als nächstes Umstellung, wo es Sinn macht und bezahlbar ist usw. Nicht diese Hau-Ruck-Aktion.
 
OWLer

OWLer

Nein, aber es würde ja für den Anfang mal reiche, wenn man es bei Neubauten vorschreibt und dann schrittweise weiter geht. Als nächstes Umstellung, wo es Sinn macht und bezahlbar ist usw. Nicht diese Hau-Ruck-Aktion.
Unsere Regierung hat doch festgestellt, dass es gerade beim Neubau am wenigsten Sinn ergibt und wir an den Bestand ranmüssen.

Auch in diesem Forum wurde schon oft diskutiert, dass eine Umstellung auf Wärmepumpen auch im "ALtbau" möglich ist. Nur bezahlt man dann mit Heizkörpern und schlechten Dämmwerten eben für 10.000kWh Strom anstatt vorher 35.000kWh Gas für das Heizen.

Allerdings werden auch immer in Finanzierungs-Threads die Notwendigkeit für die Rücklagenbildung mit 1-2€ pro QM und Monat angesprochen - sonst könne man sich das Haus nicht leisten. Bei den ganzen Omas wird allerdings gekonnt darüber hinweggesehen, wenn die noch in ihren einfachverglasten Buden mit ungedämmten Dach wohnen. Dann wurde ja offensichtlich nie etwas in Richtung Sanierung getan. Ganz im Ernst, dann konnten die sich das Haus auch nicht leisten und müssen mit den Konsequenzen leben.

Meine Oma ist ja selbst so ein Paradebeispiel. Vor 10 Jahren aktiv gegen jegliche Form der Dämmung entschieden und nur gestrichen, weil die Nachbarn schon komisch geguckt haben, wie die Fassade aussieht. Fenster wurden auch gestrichen und nicht getauscht - immer noch Einfachverglasung außer im Wohn- und Schlafzimmer. Ganz klar Sanierungsstau an allen Enden.
 
WilderSueden

WilderSueden

Bei Neubauten ist nicht mehr viel zu holen. Vorschrift ist jetzt KfW55, da ist schon fast egal woher die Wärme kommt. Man muss an die Altbauten ran, und zwar vor allem an die mit Sanierungsstau. Denn bei 300 kWh/qm Heizbedarf ist halt einfach sehr leicht sehr viel zu holen. Ebenfalls ganz unabhängig vom Wärmeerzeuger.
 
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xMisterDx

Oma gegenüber wohnt alleine mit ü 80. Die wird das "Problem" nicht mehr haben mit ner Sanierung. Selbst wenn die Heizung da in zwei Jahren kaputt geht, bin ich mir sicher, dass es für solche Fälle eine Regelung geben wird.
Das ist ohnehin eher eine akademische Debatte. Denn die 80jährige Oma wird sich auch keine neue Gas- oder Ölheizung leisten können.
 
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xMisterDx

Bei Neubauten ist nicht mehr viel zu holen. Vorschrift ist jetzt KfW55, da ist schon fast egal woher die Wärme kommt. Man muss an die Altbauten ran, und zwar vor allem an die mit Sanierungsstau. Denn bei 300 kWh/qm Heizbedarf ist halt einfach sehr leicht sehr viel zu holen. Ebenfalls ganz unabhängig vom Wärmeerzeuger.
So ist das, ja. Mit 20% der Investitionen wären 80% der nötigen Einsparungen erreicht, würde man es in den Bestand stecken. Stattdessen wird seit Jahrzehnten an den 20% rumjustiert, die 80% der Investitionen fressen...
 
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xMisterDx

Weil es nur Sinn macht, wenn China, Indien, USA und Russland mitmachen.
Zwischen nicht kümmern und extremen Maßnahmen gibt es auch noch viele Zwischenstufen. Man könnte also auch mal in kleinen Schritten beginnen.
Aktuell reden wir darüber, dass bis 2033 alle Häuser weniger als 130 kWh/m²/a erfüllen sollen.
Das ist verglichen mit dem, was aktuell neu gebaut werden darf, absurd viel Energie, ich hab 45 kWh/m²/a, obwohl ich mich bloss stur an GEG2020 gehalten habe, keinen KfW-Firlefanz.

Ich weiß nicht, ob du dir dessen bewusst, bist, aber 25% aller Einfamilienhäuser in Deutschland liegen über 200 kWh/m²/a, 15% sogar über 250. Das bedeutet für ein 150m² Haus ca. 3.250 m³ Erdgas im Jahr.

Das kann nicht dein Ernst sein, dass sowas noch zeitgemäß sein soll.
 
Zuletzt aktualisiert 20.04.2024
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