Baufinanzierung mit Kindesunterhalt?

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Zuletzt aktualisiert 20.04.2024
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S

Schelli

Natürlich ist das auch eine Option, dennoch verwundert mich, dass oftmals recht schnell (ich meine das Allgemein und nicht Dich!) nach Eltern/Schwiegereltern gerufen wird, damit diese für das Leben der Jungen eintreten und sogar bürgen.
Der Fall scheint mir hier anders zu liegen. Die Leute sind scheinbar schon länger geschieden und die Dame möchte das Haus behalten, was aktuell wohl an Formalien scheitert und eben nicht weil es eine unsichere Sache ist. So etwas löst man innerhalb der eigenen Familie und nicht über einen geschiedenen Ex. Zumindest meiner Meinung nach.
 
P

pagoni2020

Der Fall scheint mir hier anders zu liegen. Die Leute sind scheinbar schon länger geschieden und die Dame möchte das Haus behalten, was aktuell wohl an Formalien scheitert und eben nicht weil es eine unsichere Sache ist.
Ich glaube nicht dass das nur eine "Formalie" ist sondern um die Möglichkeit für sie und ihren neuen Patrtner, den notwendigen Kredit von der Bank zu bekommen. Wäre es nur eine Formalie wäre es ja kein Problem. Ob da Jemand das Haus "behalten möchte" ist ein verständlicher Wunsch, mehr aber auch nicht, wenn die Bank nicht zustimmt.
Leider wird oft versäumt, gleich bei der Scheidung klare Verhältnisse zu sorgen. Es ist meist erheblich teurer aber dafür eben klar. Man scheidet sich, trennt Alles, bleibt aber bei finanziellen Dingen vereint und das bringt dann irgendwann Probleme.
Offenbar existieren ja auch Kinder aus dieser Ehe, weshalb die Verbindung dadurch ja immer auf irgendeine Weise bestehen bleibt ob man das will oder nicht.
So etwas löst man innerhalb der eigenen Familie und nicht über einen geschiedenen Ex. Zumindest meiner Meinung nach.
Das kann man so sehen, keine Frage, jedoch bin ich der Meinung, dass die Verheirateten ihre Dinge auch wieder selbst in Ordnung bringen sollen. Die haben sicherlich die Eltern nicht gefragt, wen oder ob sie heiraten dürfen, das haben sie selbst für sich entschieden, die Scheidung auch.
"So etwas löst man in der eigenen Familie"....ok, sie waren ja eine Familie und haben es NICHT gelöst. Wenn sich die Eltern scheiden ließen würde das dann auch der Sohn schultern müssen?
Dann noch die Frage, wer das so festlegt, dass man das "in der eigenen Familie löst". So eine Sichtweise kann ich nur haben, wenn ich der "Gebende" bin. Wir sind doch als Eltern nicht zwangsläufig die Bank der Kinder, die heutzutage meist sogar mehr Geld verdienen als die Eltern das je hatten.
Natürlich hilft man seinen Kindern gerne aber dieser oftmals reflexartige Ruf nach dem Geldbeutel der Eltern gefällt mir nicht. Ich habe es im Umfeld erlebt wie genau solche Eltern ihr Haus verloren haben, weil die Kinder ihr eigenes Leben nicht auf die Reihe bekamen. Also mal kurz eine Grundschuld in meinem bewohnten Haus eintragen oder eine Bürgschaft.......da wird Dir ein seriöser Notar meist davon abraten, denn Dein Lebensabend sollte sicher und frei von solchem, fremdverursachten Zirkus sein.
 
M

Mazur96

Also ich muss sagen, dass ich das Motto "Wie man sich bettet, so liegt man" vertrete.

Die Ex-Eheleute sind seit 2015 geschieden. Die Ex-Frau wusste ja, was auf sie zukommt und dass zum Ende Januar 2021 eine Finanzierung/Lösung stehen muss, wenn sie das Haus halten will.
Die Ex-Eheleute sind geschieden und da das Verhältnis unter den Ex-Eheleuten leider nicht überragend ist - warum auch immer - möchte der Ex-Mann natürlich auch nicht weiter mit seinem Namen "bürgen". Sowohl die Ex-Frau als auch ihr neuer Ehemann, mit dem sie ebenfalls seit 2015 liiert ist, wussten, was auf sie zukommt. Wenn der neue Ehepartner dann im x-ten Semester studiert, Prüfungen verhaut, Mitte 2019 ein Kind geboren wird und er mit Ende 30 kein festes Einkommen generiert und sie sich eigentlich nur auf Grund des Kindesunterhaltes des Ex-Mannes diesen Lebensstandard leisten können, muss man mit den Konsequenzen leben.
Meiner Meinung nach müssen die Eheleute das gemeinsam stemmen können. Man kann weder vom Ex-Partner Entgegenkommen erwarten noch von den (Schwieger-) Eltern, dass sie sich als Bürgen zur Verfügung stellen.
Wenn man es aus eigener Kraft (noch nicht) schafft, dann evtl. einfach etwas später.

Ich danke jedenfalls allen an dieser Stelle, die sich mit dem Thema beschäftigt haben für Ihre Meinung.

Ende des Monats wird man ja dann sehen, ob die Kernfrage "werden Kindesunterhalt und Kindergeld bei der Finanzierung berücksichtigt?" geklärt werden konnte.
 
Tassimat

Tassimat

Ende des Monats wird man ja dann sehen, ob die Kernfrage "werden Kindesunterhalt und Kindergeld bei der Finanzierung berücksichtigt?" geklärt werden konnte.
Ich drücke die Daumen, dass die das irgendwie schaffen. Dann stünde der angedachten Vereinbarung nichts mehr im Wege.

Wie ist denn der Plan B? Wozu neigt denn da die Tendenz?

Ich finde es wichtig klare Haltung ab Ende des Monats zu zeigen, sollte das nicht wie gewünscht laufen. Ansonsten wird des sich endlos hinziehen. Wozu auch die Eile, wenn der Auszug aus dem Haus droht? Dann doch besser alles blockieren und verschleppen. Also ruhig schonmal überlegen, welcher alternativen Weg gegangen werden kann. Eigentlich besser heute als morgen proaktiv vorsichtig Nachfragen, wie es um die Finanzierung steht, ob man sich Sorgen machen müsse.
 
X

x0rzx0rz

Ist denn Abwarten hier wirklich sinnvoll ? Fordert die Bank nicht nach Ablauf der Zinsbindung den Restbetrag ein ?
Ist es denn wirklich so, dass die Bank sagt "Aha, Sie konnten also weder bei uns noch beim Wettbewerb eine Anschlussfinanzierung erhalten, wir warten mal ab..."

Im Kreditvertrag an dem ich beteiligt bin, wird die restliche Summe sofort fällig gestellt. Insofern man diese dann nicht bereitstellen kann, würde die Bank auf die Sicherheiten ( Haus / Grundstück ) zurückgreifen.
Erfolgt dann nicht ebenfalls ein negativer Eintrag in der Schufa für beide Kreditnehmer ?

Hat hier jemand das schon einmal "Ausgesessen" ?
 
Y

ypg

Natürlich hilft man seinen Kindern gerne aber dieser oftmals reflexartige Ruf nach dem Geldbeutel der Eltern gefällt mir nicht.
Wundert es Dich? Viele Kinder hier rechnen doch schon mit dem gerade abbezahlten Haus der Eltern der Eltern ;)
Ist denn Abwarten hier wirklich sinnvoll ? Fordert die Bank nicht nach Ablauf der Zinsbindung den Restbetrag ein ?
Ich meine, mich zu erinnern: wenn man untätig bleibt, dann zieht Dir die Bank weiterhin Raten ab, die aber eher einem variablen Darlehen ähneln.

Problem ist hier wohl, dass frau sich auf ihrem Gewohnheitsrecht ausgeruht hat. Da war immer der (Ex-)Mann in Hinterhand, der hat schon gemacht. Wer immer wirtschaftlich gesättigt war, der kann sich auch mit Ewigstudenten über Wasser halten.
Jetzt möchte der Ex, also Dein Partner den Even Break, und jetzt wird die Finanzdecke dünn.
Ich bin gespannt, was draus wird.
 
Zuletzt aktualisiert 20.04.2024
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