Baufinanzierung in ein paar Jahren

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expatUS

Alles nicht so einfach

Generell werden wir sicher erst mal etwas mieten, Wohnung oder idealerweise ein Haus. Nach unserer Recherche in den letzten Wochen ist das Angebot ist aber verglichen mit Neubau nicht gerade attraktiv (meine eher qualitativ, als finanziell), was heisst dass wir diese Phase wahrscheinlich recht kurz halten wollen.
Rückblickend zu den letzten 10 Jahren würde mieten sicherlich besser zu unserem Leben passen als kaufen/bauen, aber mit Kindern ändert sich eben so einiges. Deshalb nun die mehr langfristige Planung.

Ich bin beruflich übrigens IT Experte bei einer der grossen globalen IT Beratungen. Gut entlohnt, aber es ist ein ziemlich stressiger Job verbunden mit viel Reisen, auch deshalb machen wir uns Gedanken wann die richtige Zeit ist mal einen Gang zurückzuschalten. Da ich hier mit Arbeitsvisum bin, ist das nahezu gleichbedeutend wie den Schritt zurück nach Hause zu planen.
 
N

nordbayer

Nach unserer Recherche in den letzten Wochen ist das Angebot ist aber verglichen mit Neubau nicht gerade attraktiv (meine eher qualitativ, als finanziell)
Naja zumindest hier gibt es etliche maßlos überteuerte Mietangebote für Neubau Luxus Wohnungen. Gefühlt sind das die Zahnärzte, die sich vom Baulöwen ein paar Wohnungen im Luxusbunkerbauprojekt andrehen haben lassen als Kapitalanlage. Und die jetzt versuchen, die Nettokaltmiete aus der überzogenen Renditeberechnung des Verkäufers auch von einem solventen Mieter bezahlt zu bekommen. Solche Angebote sind lange online und gehen irgendwann im Preis runter. Das Luxus Segment ist gut versorgt.
 
E

Evolith

Da ich aus einer Beraterbeziehung komme ... ich finde das ist als Familie kein schönes Leben. Der (meist) Papa verpasst doch ne Menge bei den Kindern und irgendwann fühlt sich die Frau auch allein gelassen, besonders wenn die Kinder anstrengender (nervlich) werden.
Wenn DE für euch wirklich eine schöne Alternative ist, dann guckt, ob ihr bei eurer Familie ein schönes Fleckchen Land findet und baut euch ein Haus (vorher irgendwo günstig zur Zwischenmiete). Auch mit einem Haus bleibt ihr flexibel. Neuere Häuser gehen in für gewöhnlich weg wie warme Semmel.
Als IT-ler hast du fast freie Berufswahl. Spreche da aus Erfahrung und ich bin noch deutlich unflexibler.
 
RomeoZwo

RomeoZwo

Auf Grund der, aus meiner Sicht, sozialen Verwerfungen in Deutschland, die in Zukunft sicher weiter zunehmen werden, wäre zu überlegen, ob für Euch als Wohnort auch die Schweiz in Frage käme. Gehälter höher, deutschsprachig und nahe genug an Deutschland für regelmäßige Besuche, falls Ihr Verwandte und Freunde in Deutschland habt.
Ich hab selbst 5 Jahre in der Schweiz gelebt, und da ist auch nicht alles Gold was glänzt ...

- Bruttoeinkommen in meinem Job (Dipl.-Ing. Projektleiter Entwicklung) auf Arbeitszeit gerechnet nicht signifikant höher als in D.
(in CH 42,5h / Woche bei 25 Tagen Urlaub, Überstunden mit Grundgehalt abgegolten)
- Nettoeinkommen deutlich höher als in D, aber viel höhere Lebenshaltungskosten - insbesondere mit Familie (Kitagebühren 118,-CHF pro Tag!)
- Immobilienpreise deutlich höher als in D (Neubau Einfamilienhaus nähe Luzern, normaler Standard, ca 140m2 auf ca 450m2 Grund ab mindestens 1,5 Mio CHF)

Als Single/DINKI war es eine tolle Zeit, vor allem der Freizeitwert ist gigantisch - in 30 Minuten im Skigebiet im Sommer die wunderschönen Seen und Berge...
 
F

fragg

bleibt in den Staaten, ich denke die kleingeistigkeit hier geht euch sehr schnell auf die Nüsse, wenn ihr die USA längere zeit gewohnt seid...
 
E

expatUS

Hallo zusammen,
nach 15 Monaten wollte ich meinen alten Thread wieder aufgreifen. Februar 2020 - wer hätte damals gedacht wie die Zeit bis jetzt weitergehen würde! Hoffentlich sehen die nächsten 15 Monate etwas anders aus.
Das Thema ist jetzt wieder aktuell bei uns. Wir sind mittlerweile nämlich tatsächlich nach Deutschland zurückgekehrt, mitten in der Pandemie. Und mieten jetzt hier vorerst ein Reihenhaus, mindestens bis Ende nächstes Jahr, vielleicht 1-2 Jahre länger bis Grundschule bei Kind 1 durch ist. Wir stehen derzeit bei 170.000 EUR Rücklagen, 10.000 EUR netto monatlich bei meinem neuen deutschen Job.
Perspektivisch haben wir jetzt wieder verstärkt das Thema Hausbau im Blick, auch wenn uns da mittlerweile mulmig wird mit den ganzen Entwicklungen (anhaltende Wertsteigerung, Grundstücksmangel, Baukosten, Einfamilienhaus Verbotsdiskussionen etc.). Bis mindestens Ende 2022 können und werden wir weiter sparen, was hoffentlich diese Effekte etwas abfedert, aber was denkt ihr zu unserer Situation:
Ist es angebracht sich zu "beeilen" und so schnell wie möglich aktiv werden, oder besser "weather the storm", abwarten bis sich ein paar Aspekte etwas entspannen?
 
Zuletzt aktualisiert 28.03.2024
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