Kostenübernahme für Einfriedung die nicht gewollt ist

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Tolentino

Tolentino

Also bei uns hat man ja von Straßenseite ja immer rechtsseitig die Verpflichtung auf Verlangen einzufrieden und dann alleine zu tragen (darf dann aber auch alleine entscheiden) nur Vorder- und Hinterlieger müssen sich einigen.

Unser Hinterlieger-Nachbar wollte gar keine Einfriedung, meine Frau hat aber ein extremes Sicherheits- und Schutzbedürfnis und der Hund einen unglaublichen Freiheitsdrang, also haben wir natürlich einen Zaun auf eigene Kosten da hingebaut (auf unser Grundstück, nicht auf die Grenze) und nicht mal die Hälfte verlangt.
Vielleicht macht er das, was er will jetzt einfach und bezahlt auch alles?
Ich würde mal abwarten, darauf achten, dass, was immer der Garten-Landschaftsbauer jetzt dahin baut, eben nicht auf der Grenze oder gar auf eurem Grundstück landet und natürlich nichts zahlen, was den Betrag jenseits eines halben Maschendrahtzauns übersteigt. Aber wie gesagt, vielleicht will er ja auch gar nichts mehr haben und erwartet im Gegenzug, dass du ihm nicht reinredest, bei dem, was er da jetzt hinbauen lässt. Und da würde ich tatsächlich auch fünfe Gerade sein lassen, wenn der jetzt 1,80m Doppelstabmatte mit bedruckten Sichtschutzbändern hinmacht. Du kannst es ja dann immer noch auf deiner Seite schön bepflanzen.
 
J

Joedreck

Ich würde mich dahingehend vorbereiten, dass ich einen GaLa Bauer meiner Wahl mit der Erstellung eines Angebotes gem. gesetzlicher Vorgaben beauftragen würde. Und zwar im Mindeststandard. Dem GaLa Bauer würde ich seine Zeit auch vergüten und dem Nachbarn, sollte er auf stur stellen, eben dieses Angebot zeigen und ihm davon die hälftige Übernahme der Kosten in Aussicht stellen. Damit hättest du den preislichen Anker bereits gesetzt. Die Stimmung ist eh schon mies und solche "Forderer" fordern am Ende immer mehr und mehr.
 
11ant

11ant

Also weiß nicht, aber meine Vorstellung von nett beieinanderleben ist nicht den neuen Nachbarn direkt mit einem Zaun zu nerven (btw hat das was von ich möchte mit euch eigentlich nichts zu tun haben): ich hätte mir gewünscht er kommt mal rüber, sagt freundlich Hallo und nach etwas Smalltalk kommt ein" Und bei Gelegenheit müssen wir mal über den Zaun sprechen und was wir da machen wollen. Aber kommt erstmal an". So zumindest meine naive Vorstellung...
Aber leider nein, um es deutlich zu sagen ich werde mit dem Wortlaut angesprochen: "Wir haben jetzt einen Garten-Landschaftsbauer beauftragt der uns das Grundstück einzäunt. Es ist üblich sich die Kosten in der Mitte zu teilen, Übernehmt ihr das dann?"
Ich sehe Dich pathologisch locked in in Deine(r) Wahrnehmung des Nachbarn als empathielosem Aggressor, der Dich mit seiner Ungeduld vergewaltigt. Wenn hier Verständnis für Deine "Gegenseite" aufkommt, holst Du lieber weitere Argumente dafür daß er ein fieser Möpp ist hervor, als Dich einmal ein Heu-wä-gel-chen lang abzukühlen. Der Betonkopp ist natürlich immer der andere, eher teilt Ihr Euch den Zaun oder die Hecke als die Er- (und das Be-) kenntnis, daß zu einem Verstimmung immer zwei Beteiligte gehören.

Ach, bin ich froh, keine Doppelhaushälfte gebaut zu haben – genau aus diesem Grund: Der eine sagt dies, der andere das, und jeder hält sich für wichtiger als den anderen. Ein gemeinsames Miteinander gibt es nicht.
Das Doppelhaushälfte-Problem liegt eher darin begründet, wenn und daß an einer solchen Nachbargrenze auf beiden Seiten jemand noch nicht seinen Frieden damit geschlossen hat, kein Rundumfreistehendhaus-Grundstück bekommen zu haben. Dann wird auf den im Grunde Leidensgenossen projiziert, daß das Schicksal so ist. Mein blöder Zwillingsbruder ist schuld, daß ich kein Einzelkind bin. Warum auch sollte das Karl-Heinz und Horst-Kevin besser gehen als Jakob und Esau oder Kain und Abel ?
 
M

Marvinius2016

Hier bahnt sich ein toller Nachbarschaftsstreit an, der bestimmt noch einige Juristen beschäftigen wird.
 
M

MachsSelbst

Geschmacksfragen beim Zaun hin oder her, auf seinem Grundstück kann man, im Rahmen der Gesetze und Verordnungen, machen was man will. Und so entsteht bei uns hier zum Beispiel die, vermutlich gar nicht so seltene, Situation, dass wir vor den Zaun vom Nachbarn noch eine Hecke setzen werden. Einfach damit man nicht sein Leben lang auf die kackhässliche Doppelstabmatte mit Plastik-Einflechtung in Anthrazit gucken muss.

Dass man dadurch nen Meter vom Grundstück verliert, weil man hinter der Hecke ja noch Platz zum Schneiden lassen muss, das ist dann aber mein Problem.

Bei euch ist es doch ähnlich?
Zahlt den Anteil für den Standardzaun gemäß Gesetz und gut. Das ist ja nicht nur von Nachteil, ihr seid von eurem Nachbarn sofort räumlich getrennt, der offenbar ohnehin kein Interesse an Zaungesprächen hat.

Und in der Form ist es für euch sogar günstiger, als wenn der Garten-Landschaftsbauer am Ende für den Zaun zwischen den Grundstücken nochmal anrücken muss. Und unter Umständen kommt er dann mit dem Bagger auch gar nicht mehr so einfach in den Garten bzw. macht den schönen neuen Rasen kaputt.
Wenn der Nachbar mehr Kohle haben möchte, einfach mit dem Hintern draufsetzen. Er kann ja klagen, hat da aber vermutlich eher wenig Aussicht auf Erfolg... und wird es daher auch nicht tun.

Gegenüber dem Garten-Landschaftsbauer ist ja er Vertragspartner, er hat den beauftragt, er muss den bezahlen und somit in Vorleistung gehen.

War bei uns übrigens auch so.
Der Nachbar stand eines Tages vor der Tür und sagte "Wir müssen uns mal über nen Zaun unterhalten..."
Hab ich kommentarlos beiseite gewischt und am Ende hat er den Zaun bauen lassen und selbst bezahlt, dafür durfte er den direkt auf die Grenze setzen, da hab ich nicht gemeckert. Seitdem hab ich mit dem auch nicht mehr gesprochen, es besteht seinerseits kein Interesse und dank des Zaunes sehe ich ihn auch nicht mehr, wenn ich im Garten arbeite... win-win.
 
N

Nice-Nofret

.... Du musst hinter der Hecke keinen Platz zum Schneiden lassen; da darf der Nachbar bei sich schneiden, was zu ihm rüber ragt.
 
Zuletzt aktualisiert 15.07.2025
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