Ich kenn schon auch viele Leute, die viel bis sehr viel selber machen. Bis hin zu einem Schreiner, der alle Türen selber fertigt, bevor er sie einbaut. Aber: das dauert.
MMn tun das hier außerhalb des Ballungsraums viel mehr Leute, als viele Forumsmitglieder so denken. Nur sind die halt nicht in Foren unterwegs. Und vor allem sind sie nicht nach Max. 6 Monaten eingezogen.
Wer aus z. B. finanziellen Gründen nicht ewig bauen möchte, oder wer es sich körperlich oder nervlich nicht zutraut, viel selber zu machen, muss das halt rechtzeitig einsehen. Und natürlich bezahlen. Ich finde keinen der Wege verwerflich, aber zumindest in Teilen den Weg der massiven Eigenleistung gefährlicher. Wenn man mal mitten drin ist und merkt, dass man körperlich oder mental nicht mehr kann, wenn kein Ende her geht... das kann (aber muss nicht) böse enden.
Egon, wir haben keine Kinder und sind jetzt auch wesentlich langsamer als während der "richtigen" Baustelle. Wenn man mal drin ist im Haus, ist die Luft raus.
Ach ja, zum Thema, der Tag hat 24 h. Zu den 8 h Sollarbeitszeit kommt (bei mir) eine halbe Stunde Mittagspause, knapp unter einer halben Stunde Weg Wohnung-Arbeit, im Berufsverkehr knapp eine Stunde von der Arbeit zur Baustelle und von der Baustelle wieder eine halbe Stunde heim ins Bett. Wenn man dann noch Zeiten für Nachtruhe (der Nachbarn ) abzieht, stellt sich irgendwann einfach die Frage, ob sich die Fahrtwege jeden Tag lohnen oder ob man nicht besser Mo-Do länger im "richtigen" Job macht und am Freitag ein paar Stunden mehr am Stück Zeit hat.