Mögliche Einsparung bei Eigenleistung Rohbau

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Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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Maria16

Ich kenn schon auch viele Leute, die viel bis sehr viel selber machen. Bis hin zu einem Schreiner, der alle Türen selber fertigt, bevor er sie einbaut. Aber: das dauert.

MMn tun das hier außerhalb des Ballungsraums viel mehr Leute, als viele Forumsmitglieder so denken. Nur sind die halt nicht in Foren unterwegs. Und vor allem sind sie nicht nach Max. 6 Monaten eingezogen.

Wer aus z. B. finanziellen Gründen nicht ewig bauen möchte, oder wer es sich körperlich oder nervlich nicht zutraut, viel selber zu machen, muss das halt rechtzeitig einsehen. Und natürlich bezahlen. Ich finde keinen der Wege verwerflich, aber zumindest in Teilen den Weg der massiven Eigenleistung gefährlicher. Wenn man mal mitten drin ist und merkt, dass man körperlich oder mental nicht mehr kann, wenn kein Ende her geht... das kann (aber muss nicht) böse enden.

Egon, wir haben keine Kinder und sind jetzt auch wesentlich langsamer als während der "richtigen" Baustelle. Wenn man mal drin ist im Haus, ist die Luft raus.


Ach ja, zum Thema, der Tag hat 24 h. Zu den 8 h Sollarbeitszeit kommt (bei mir) eine halbe Stunde Mittagspause, knapp unter einer halben Stunde Weg Wohnung-Arbeit, im Berufsverkehr knapp eine Stunde von der Arbeit zur Baustelle und von der Baustelle wieder eine halbe Stunde heim ins Bett. Wenn man dann noch Zeiten für Nachtruhe (der Nachbarn ) abzieht, stellt sich irgendwann einfach die Frage, ob sich die Fahrtwege jeden Tag lohnen oder ob man nicht besser Mo-Do länger im "richtigen" Job macht und am Freitag ein paar Stunden mehr am Stück Zeit hat.
 
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pffreestyler

Ich glaube, da schwirrt allerlei Romantik durch die Köpfe. So nach dem Motto, das bißchen Steine stapeln kann doch jeder Depp. Oder die Milchmädchenrechnung, die Arbeit der Freunde koste bloß so viel wie die Leberkässemmeln. Wenn die Freundschaft keine Einbahnstraße ist, kostet das schon´mal auch noch meine Arbeit an deren Haus.
Das ist selbstredend und in der Vergangenheit bereits geschehen

Das ist nicht wirklich anfängergeeignet.
Daher wird das Verblendmauerwerk auch von der Firma erledigt und nicht in Eigenleistung. Kostet in meinem Fall zwar 30K, aber was bringt mir 20k Ersparnis, wenn's nicht optimal ausgeführt wird ... Hatte ich nur als Richtwert fürs Gespür genannt, was Eigenleistung einsparen könnte.
 
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Caspar2020

Wenn man mal drin ist im Haus, ist die Luft raus.

Ach ja, zum Thema, der Tag hat 24 h. Zu den 8 h Sollarbeitszeit kommt (bei mir) eine halbe Stunde Mittagspause, knapp unter einer halben Stunde Weg Wohnung-Arbeit, im Berufsverkehr knapp eine Stunde von der Arbeit zur Baustelle und von der Baustelle wieder eine halbe Stunde heim ins Bett. Wenn man dann noch Zeiten für Nachtruhe (der Nachbarn ) abzieht, stellt sich irgendwann einfach die Frage, ob sich die Fahrtwege jeden Tag lohnen oder ob man nicht besser Mo-Do länger im "richtigen" Job macht und am Freitag ein paar Stunden mehr am Stück Zeit hat.
Ja, das haben wir auch gemerkt. Wenn man den ganzen Tag auf der Baustelle ist kriegt man einfach mehr geschafft. Die Auf/Abrüstzeiten fressen einfach ne Menge Zeit auf, wenn man nur zeit nach dem Feierabend hat.

Ich hab dann an 2 Tagen Homeoffice gemacht; einer davon war Freitag. Somit war ab 12Uhr Freitags..., Samstag, und Sonntags (zumindest arbeiten ohne große Geräte)

Den Rest der Woche war eher Baumarkttourismus
 
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Maria16

Den Rest der Woche war eher Baumarkttourismus

Das darf man aber auch nicht unterschätzen (was Zeit, aber auch Wichtigkeit angeht). Was wir an Zeit investiert haben, bis Entscheidungen getroffen worden sind... aber diese Zeit war halt - zumindest für mich - nötig, um am Ende das Gefühl zu haben, das für mich passende gefunden zu haben.

Und wie man bei ein, zwei anderen Themen im Forum merkt, schadet es nichts, auch während der Bauphase immer mal wieder in Musterhäusern nachzumessen oder sich anzuschauen, wie ein Raum/ eine Möblierung/ eine Ausführungsart wirkt.
Dann noch der Papierkram nebenbei und das Nachtelefonieren wegen Angeboten, Problemen, Terminen bei Versorgern...
 
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niri09

das beruht auf gegenseitigkeit.
Das glaube ich gerne, ist ja auch gut so. Nur kann ich das mit meinem Gewissen nicht vereinbaren. Alle Freunde von mir haben Kinder und ich möchte das sie die Zeit mit ihren Kinder genießen, vor allem im Sommer.

Es gibt halt Firmen die so etwas nicht in ihrem Geschäftsmodell vorsehen; dann wird vermeintlich nicht attraktives Angebot gemacht. Deshalb würde ich aber nicht auf andere schließen
Die Firma war uns bekannt aus anderen geschäftlichen Beziehungen. Natürlich kann man das nicht auf alle schließen, ich erzähle ja auch aus meiner Erfahrung. Wir haben einfach sehr gute Konditionen ausgehandelt, sodass wir keine Eigenleistung erbringen mussten.

Natürlich. Wenn einem Freizeit wichtiger ist. Monetär fließt aber halt deutlich weniger über die Ladentheke.
Auch unsere Familie hat ein Kleinkind, beide arbeiten Vollzeit und sind keine Handwerker ( nicht mal Hobby). Und ein Haus ( und dazu überhaupt ein Grundstück zu haben) hat für mich keine Priorisierung so das ich ein Kind erst danach bekommen müsste, ich wollte auch nicht erst mit 32 Mama werden...

Aber auch wenn man nicht 5 Wochen mauert, hat man trotzdem mal immer wieder Eigenleistung, die sich zum Teil nicht vermeiden lassen und auch Freizeit kostet. So ganz ohne geht es nicht, allein die Preisverhandlungen bei jedem Gewerk....
 
Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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