Reihenendhaus bauen - Welche technischen Vorgaben beachten?

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11ant

11ant

Jetzt Deinen GU schön mit Bildchen präsentieren und vorstellen
Nein.
Allerdings hat man schon heraus gehört, dass sich die beiden anderen Familien noch nicht wirklich mit dem Hausbau beschäftigt haben.
Das heißt nämlich: die können dann "Faktenargumente" gar nicht einordnen / verdauen. Daher würde ich hier keinesfalls damit beginnen, zur Sache zu kommen. Das Produkt ist hier nicht der GU, sondern der Nachbar. D.h. die Riegelgenossen müssen das Gefühl mit nach Hause nehmen: "Familie Goalkeeper sind so nette Leute, mit denen mögen wir gerne am gleichen Strang ziehen".
 
Y

ypg

Nein.

Das heißt nämlich: die können dann "Faktenargumente" gar nicht einordnen / verdauen. Daher würde ich hier keinesfalls damit beginnen, zur Sache zu kommen. Das Produkt ist hier nicht der GU, sondern der Nachbar. D.h. die Riegelgenossen müssen das Gefühl mit nach Hause nehmen: "Familie Goalkeeper sind so nette Leute, mit denen mögen wir gerne am gleichen Strang ziehen".
Ja, da is was dran. Erst ma zusammen einen heben gehen, ist nie verkehrt.
Auf jeden Fall mit Persönlichkeit punkten. Nicht mit einem Hausvorschlag.
 
G

goalkeeper

Wir werden uns erst einmal kennenlernen und die wichtigsten Dinge wie z.B. Dachform besprechen.

Sollte die Frage kommen, wo wir bisher waren, werde. wir natürlich entsprechende Infos geben. Allerdings wollen wir nicht das Gespräch führen oder gar Tendenzen zu irgendeinem GU abgeben.

Jeder sollte selbst die Baufirmen kennenlernen und sich ein entsprechendes Bild machen. Was Familie A super findet, kann Familie B schon wieder absolut ablehnen. Diese Erfahrung sollte jeder selbst machen und sich nicht durch unsere „Empfehlung“ vorab beeinflussen lassen.
 
11ant

11ant

Sorry, alles falsch

Das Lieblingszitat "meiner" Regionalgeschäftsführerin ist: "wenn Du ein Schiff bauen willst, dann gib´ Deinen Männern keinen Bauplan, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem großen, weiten Meer".

In diesem Sinne mußt Du bei Deinen Riegelgenossen erst einmal zwei Gefühle implementieren, nämlich "Goalkeepers sind nett" und "Goalkeepers kennen sich im Thema schon weiter aus".

Mit der Dachform als technischem Parameter darfst Du da nicht anfangen: mit "Satteldach oder Flachdach-Staffelgeschoss" fehlsteuerst Du das Gespräch auf die Faktenschiene. Du kannst Deine Riegelgenossen aber nur auf der Gefühlsebene mit der Empathie beseelen, Eurem Riegel ein gemeinsames Dach zu wünschen.

Brandabschnitte braucht es natürlich, aber ein gemeinsamer Zimmerer und ein gemeinsamer Dachdecker sind schon eine günstige Situation (für dieses Aus-einem-Guß-Ziel).

Ideal sind vier Parameter im ganzen Riegel durchgängig: 1. gleiche Nullhöhe Oberkante Fertigfußboden, 2. gleiche Geschosshöhe, 2a. gleiche Fußpfettenhöhe (Kniestockhöhe), 3. gleiche Haustiefe, 4. gleiche Dachneigung.

"1." empfiehlt einen gemeinsamen Fundamente- u. ggf. Kellerbauer (Ihr könnt eine gemischte Gruppe Mit- und Ohnekellerer sein, das wird dadurch nicht gehindert). Ohne "2.", "2a." und "3." ist "4." nicht vollständig unnütz, aber doch schon deutlich schwächer segensreich.

Innerhalb dieses Rahmenprofils verbleibt noch sehr reichlich Freiraum - theoretisch sogar dafür genügend, daß jeder genau das bauen könnte, was der andere am häßlichsten fände. Das ist also an diesem Punkt die wichtigste Botschaft: die Rücksicht auf die anderen Riegelgenossen schränkt niemanden ein, gefährdet also auch geschmacklich niemandes Haustraum.

Ziel des ersten Treffens sollte also das Gruppengefühl sein, damit keiner meint, den Brechstangenindividualisten spielen zu müssen.

Bei den weiteren Treffen wird hilfreich sein, die Anderen daran teilhaben zu lassen, daß auch bei Euch Kompromisse gemacht werden müssen und z.B. der Eckwhirlpool auf der Strecke bleibt. Das versöhnt die Nachbarn mit ihren Kompromissen und vermeidet, daß diese gefühlt auf der Kostenstelle "Harmonie mit Goalkeepers" abgeladen werden.

Allersuperidealerweise reift in den Riegelgenossen das Gefühl, daß das ja eigentlich ganz doll schaaade ist, sich den Bauunternehmer selber (aus)suchen zu "müssen", und daß man am besten den von Goalkeepers nimmt (wobei aber jeder einzelne Gewerke herausnehmen und anders vergeben oder Eigenleisten kann !).

In einem folgenden Treffen kannst Du ja mal eine Visualisierung präsentieren, wie stark optikunterschiedlich die einzelnen Häuser in einem Riegel mit einem solchen gemeinsamen Profil gestaltet sein könnten. Was unproblematisch geht, ist z.B. das Mischen von monolithischen mit WDVS-Häusern oder auch wenn jeder bei den Steinen andere Vorlieben hat.

Wenn keine Vollpfosten dabei sind, erwarte ich erst´mal keinen Krawall

Womit Du allerdings (Du sagtest ja, daß die Nachbarn in Bausachen noch Newbies sind) "rechnen" mußt, sind solche Klassiker von falschen Grundannahmen wie "Fertighaus geht schneller".
 
G

goalkeeper

Unser Treffen ist sehr harmonisch und nett verlaufen. Allerdings hat jeder bereits seine fest eingefahrenen Vorstellungen:
Das Mittelhaus ist schon fast unterschriftsreif mit Viebrockhaus und möchte einen Keller und ein Satteldach.

Das andere Endhaus wollte eigentlich ein Pultdach, wird sich aber der 2 zu 1 Entscheidung für ein Satteldach hingeben. Da sie überrascht waren überhaupt ein Grundstück bekommen zu haben, sind diese natürlich planungstechnisch nicht wirklich weit. Somit wird wohl jeder sein eigenes Häuschen bauen - eigentlich schade.

Jetzt ist die Keller-Frage zu klären: da wir keinen möchten und das Mittelhaus schon ist es doch die kostenneutrale Lösung, wenn wir mit unserer Bodenplatte warten, bis das Mittelhaus mit dem Keller fertig ist? Oder müssen wir trotzdem noch etwas abfangen oder sichern?
 
Zuletzt aktualisiert 28.03.2024
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