Fenster Einbau korrekt? Schlagregendicht?

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P

parcus

Ein Gutachter zeigt keine Lösung auf, denn dieser macht keine Ausführungsplanung, der zeigt nur Mängel auf.

Für mich liest sich das eher so,als das der Bauherr an der falschen Stelle gespart hat. Mich würde nicht wundern, wenn es gar keine Ausführungsplanung gibt und der Bauleiter ggf. ein "Facharbeiter" vom vielleicht GU ist.

sorry, dass ist natürlich die berühmte Glaskugel.
Aber sowas gibt es nicht, wenn qualifizierte Fachleute Vorort sind.
Zumal das für das gesamte Bauwerk gilt und nicht nur für ein Gewerk bei dem gepfuscht wird.
 
11ant

11ant

Beides ist zutreffend:
Ich habe es bisher so erlebt, dass der Gutachter mir sagt, was falsch ist und wie es richtig sein müsste.
So kenne ich das auch - von Yt Videos von Gutachtern.
Ein Gutachter zeigt keine Lösung auf, denn dieser macht keine Ausführungsplanung, der zeigt nur Mängel auf.
Hiermit ist gemeint, daß der Gutachter sich im Real Life anders verhält als auf einem Videokanal, und auf die Gratwanderung zwischen Gutachter (meckert nur "destruktiv") und Planer (wird "konstruktiv" beratend tätig, was Haftungsrisiken mit sich bringt) achtet.
 
P

parcus

Real oder Virutell spielt keine Rolle, verlässt der Gutachter sein Aufgabe des begutachtens,
ist es eine Beratung und dann haftet er voll, auch ggf. für das ausführende Unternehmen.
Auch wenn kein Vertrag besteht und es keine Zahlung gibt, selbst wenn es eine Freundschaftsleistung ist.
Da kam schon so machner Ingenieur/Architekt vor Gericht ins Schwitzen.

Die Ausführungsplanung und Bauleitung ist nicht umsonst der Kernteil einer Planung.
Besteht diese nicht haftet ohnehin der Bauherr und es ist dessen Entscheidung.
Wenn der Bauherr vorher sparen wollte, zählt das auch vor Gericht,
denn ein GU oder Handwerker wird so clever sein und eine Werkplanung leisten.
Nicht umsonst schreiben manche Landesbauordnung ggf. eine Ausführungsplanung vor.
Hier geht es um den Schutz der Investition des Bauherren, ein Bauamt hat davon nichts weiter.
Leider gibt es noch immer den "kleinen Bauleiter".

Die KfW rettet da auch keinen Bauherren, denn die geforderte Fachplanung wird ebenso als Werkplanung angesehen. Ein Energieberater haftet da nicht, denn auch dieser macht keine Ausführungsplanung.
 
Zuletzt bearbeitet:
T

tumaa

Die Ausführungsplanung und Bauleitung ist nicht umsonst der Kernteil einer Planung.
es gibt auch Fälle, wo trotzdem am Ende der Bauherr auf seine Kosten hängen bleibt.


Man kann es vielleicht minimieren, aber ich denke, wenn Handwerker wissen was die tun, dann sind Bauleiter überflüssig.

Mein Bruder war mal Heizungsbaumeister, er hatte keinen einzigen Fall, wo ein Bauleiter zu ihm sagte : "das haben sie falsch gemacht" ..... stets saubere Arbeit und machte es aus Leidenschaft, er musste altersbedingt den Beruf wechseln.

Bin mit einem Rohbauer befreundet, der macht es seit 25 Jahren, er arbeitet seit 25 Jahren mit einem sehr pingeligen Architekten (auch als Bauleiter aktiv) zusammen, welcher zugleich auch immer Bauherr ist (verkauft die Objekte anschließend weiter). Der Rohbauer lebt für seine Baustellen, der ist bis 24:00 Uhr erreichbar und man kann ihn stets was fragen, ohne dass er unfreundlich wird .


Handwerker sollten öfter kontrolliert werden, Nachweise etc. sollten vorgezeigt werden.....dann gibts auch viel weniger schwarze Schafe...



Vielleicht habe ich auch einen falschen Blick dafür ...keine Ahnung
 
P

parcus

Beim Heizungsbauer ist ja schon das Problem, dass die Hersteller versuchen Pakete zu verkaufen.
Ich denke fast jeder meiner Bauherren hat die letzten Jahre mehr kaufen müssen, als er brauchte. Es gibt oft gar nicht so kleine Anlagen für KfW55 und besser. Theoretisch werden ab nächstem Jahr nur noch Passivhäuser im Neubau genehmigt, wenn noch dieses Jahr das Gebäudeenergiegesetz kommt.

Und wer sind denn die Handwerker, welcher Deutsche will noch Handwerker sein ?
In der Regel ist man froh, mit einem Handwerker kommunizieren zu können.

Und der Spruch: "so haben wir das schon immer gemacht" hat auch keine Seltenheit.

Es geht auch nicht um ein gegeneinander Arbeiten.
Jeder Handwerker wird klare Vorgaben bevorzugen.
Oft wird doch eher auf den Handwerker abgewältst,
nach dem Motto die Letzten beißen die Hunde.

Und wo ist das Problem sich im Vorfeld mit dem Handwerker zusammen zu setzen, um ggf. eine Planung auf seine Möglichkeiten abzustimmen. Z.B. im Holzbau.

Kompromisse sind etwas für den Bestand, nicht den Neubau.
Der Handwerker will auch sein volles Geld für den Einbau der Fenster.
 
Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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