Fertighaus-Heizung: Gas / Luftwärmepumpe / Fußbodenheizung

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B

Bauexperte

Hallo,

Geothermie ist teuer, aber erstens gibt es 4.500 € BAFA-Prämie zweitens spart man später im Verbrauch, selbst wenn die Dämmung nur Standard ist.
Ich warte immer darauf, daß sich User zu Wort melden und ihre Erfahrungen mit Sole-Wasser-Wärmepumpe schildern ...

Bei einer Luft-Wasser-Wärmepumpe würde ich sehr gut dämmen, weil die Heizung sonst große Mengen von teurem Strom verbraucht.
Nein; wenn Du Dich auf den Herrn weiter unten beziehst, er macht auf seiner Seite imho einen Fehler, indem er die Luft-Wasser-Wärmepumpe unter dem Punkt Luftwärmepumpen zusammenfasst. Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe erfordert im Jahr ca. 0,2% der Jahresbetriebskosten als reine Stromkosten für die Enteisung des Ventilators im Außengerätes.

Irgend ein User hat hier vor Kurzem seine Verbrauchswerte hinsichtlich der Luft-Wasser-Wärmepumpe in Euronen veröffentlicht; wenn er das hier liest - Doc, warst Du das vlt.? -, meldet er sich hoffentlich noch mal zu Wort. Ich habe leider vergessen, welches der Mitglieder es war

Der Nutzen einer Photovoltaik-Anlage ist, so weit ich weiß stark davon abhängig, ob das Dach eine schöne Süd-Ausrichtung hat.
Heutzutage weicht man von der reinen Südseite als Voraussetzung ab; Dachfläche nach Ost-West ausgerichtet, liefert sehr gute Erträge.

Zu empfehlen ist eine WWW-Seite zum Thema "Heizungsvergleich" vom Energieberater Alois Zimmermann, wo verschiedene Heizung anhand eines Beispielhauses durchgerechnet werden.
Das lese ich jetzt schon zum 2. Mal bei Dir. Ist der gute Mann nicht das Enfant terrible der Energiebranche oder verwechsele ich hier etwas?

Liebe Grüsse, Bauexperte
 
J

jx7

Ich warte immer darauf, daß sich User zu Wort melden und ihre Erfahrungen mit Sole-Wasser-Wärmepumpe schildern ...
Das kann ich dann ab September 2016 tun.

Nein; wenn Du Dich auf den Herrn weiter unten beziehst, er macht auf seiner Seite imho einen Fehler, indem er die Luft-Wasser-Wärmepumpe unter dem Punkt Luftwärmepumpen zusammenfasst. Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe erfordert im Jahr ca. 0,2% der Jahresbetriebskosten als reine Stromkosten für die Enteisung des Ventilators im Außengerätes.
Kannst Du das näher erläutern? Das interessiert mich.

Heutzutage weicht man von der reinen Südseite als Voraussetzung ab; Dachfläche nach Ost-West ausgerichtet, liefert sehr gute Erträge.
Ok, mag sein, dass auch in West-Ost-Ausrichtung sehr gute Erträge möglich sind, in Süd-Ausrichtung sind die Erträge aber auf jeden Fall deutlich höher, denn physikalisch logisch ist es schon, dass bei einer Südausrichtung, bei der der Winkel zwischen Sonnenstrahlung und Kollektor näher am rechten Winkel von 90 Grad bleibt, mehr Strahlung ankommt, als bei einer West-Ost-Ausrichtung, bei der die Kollektoren immer eher schräg und nie senkrecht zur Sonnenstrahlung stehen.

Ist der gute Mann nicht das Enfant terrible der Energiebranche oder verwechsele ich hier etwas?
Auch hierzu würden mich weitere Informationen interessieren, gerne auch per PN, wenn das nicht in die Öffentlichkeit soll.
 
I

Irgendwoabaier

Ok, mag sein, dass auch in West-Ost-Ausrichtung sehr gute Erträge möglich sind, in Süd-Ausrichtung sind die Erträge aber auf jeden Fall deutlich höher, denn physikalisch logisch ist es schon, dass bei einer Südausrichtung, bei der der Winkel zwischen Sonnenstrahlung und Kollektor näher am rechten Winkel von 90 Grad bleibt, mehr Strahlung ankommt, als bei einer West-Ost-Ausrichtung, bei der die Kollektoren immer eher schräg und nie senkrecht zur Sonnenstrahlung stehen.
Vorsicht - es zählt die gesamte Einstrahlung über den Tag. Da sind Ost- und Westseite schon gar nicht mehr so schlecht, insbesondere bei steileren Dächern. Dazu dann die Frage, wann denn die meiste Energie benötigt wird, die hier gewonnen wurde. Wie gut kann man sie speichern?
 
B

Bauexperte

Das kann ich dann ab September 2016 tun.
Das wäre toll!

Kannst Du das näher erläutern? Das interessiert mich.
Argh - habe ich jetzt davon; bin doch kein Techniker .... ganz rudimentär, wie es mir als DAU möglich ist; ok?

Dass das System der Luft-Wasser-Wärmepumpe einem umgekehrten Kühlschrankprinzip vergleichbar ist, dürfte ja unstrittig sein?
Nachdem also die, nach diesem umgekehrten Prinzip - mittels Verdampfer + Kältemittel - erwärmte Luft ihren Dienst getan hat, wird sie wieder nach draußen geführt. Da die Außenluft direkt durch den Verdampfer der Luft-Wasser-Wärmepumpe geführt wird, kondensiert die Außenluft und das so entstandene Wasser muss abgeführt werden. Ist es kalt draußen, kann die kondensierte Luft zum Vereisen des Verdampfers führen. Dieses abzutauen erfordert ca. 0,2 % der Jahresbetriebskosten für Strom.

Bei einer reinen Luft-luftwärmepumpe ist es - wiederum vereinfacht dargestellt - so, daß kalte Luft durch die innere Raumwärme erwärmt werden soll. Bei niedrigen Außentemperaturen klappt das logischerweise nicht so gut - wie willst Du mit bspw. 21° warmer Innenluft 5° kalte Außenluft erwärmen? Deshalb muß via Strom zugeheizt werden, bzw. empfiehlt sich der Einsatz dieses Systems nur in Häusern ab Effizienzhausstatus 40 aufwärts; also Einfamilienhaus mit möglichst wenig Wärmebedarf. Da arbeitet es dann auch effektiv oder mit Anschluss an eine Photovoltaik.

Leider läuft alles unter dem Begriff Luftwärmepumpe und führt dazu, daß die Systeme nicht wirklich unterschieden werden. Hier gibt es bestimmt etliche Bauherren, welche eine Luft-Wasser-Wärmepumpe als Wärmeerzeuger verbaut haben. Sie könnten Dir dazu bestimmt bessere Auskunft gegeben als ich, welche ausschließlich auf Rückmeldungen unserer Kunden hinsichtlich deren Verbräuche angewiesen ist. Hier ist der Tenor bisher, daß bei einem 4-Personenhaushalt, normalem Duschverhalten und Hausgröße um 150 qm um die € 600,00 bis € 800,00/Jahr für Warmwasser und Heizung anstehen.

...in Süd-Ausrichtung sind die Erträge aber auf jeden Fall deutlich höher, denn physikalisch logisch ist es schon, dass bei einer Südausrichtung, bei der der Winkel zwischen Sonnenstrahlung und Kollektor näher am rechten Winkel von 90 Grad bleibt, mehr Strahlung ankommt ...
Das wirst Du sehr sicher besser wissen als ich; Fakt ist aber auch, daß nur ¼ aller angebotenen Grundstücke reine Südlagen sind.

Auch hierzu würden mich weitere Informationen interessieren, gerne auch per PN, wenn das nicht in die Öffentlichkeit soll.
Dabei gibt es kein Geheimnis, daß eine PN erfordern würde

Wenn es mir wieder einfällt, lasse ich es Dich gerne wissen. Im Moment geistert mir nur die Spur einer Erinnerung im Kopf herum, die da besagt, daß dieser Mensch - wenn es denn dieser Herr ist - keinen guten Ruf in der Branche der Energieberater genießt, weil er wohl mit Verschwörungstheorien hinsichtlich gezielter Falschinformationen in Sachen Brennstoffzelle unterwegs ist.

Liebe Grüsse, Bauexperte
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
D

Doc.Schnaggls

Hallo,

stimmt, wir haben in unserem Weberhaus eine Tecalor THZ (baugleich mit Stiebel Eltron) verbaut, allerdings das Modell 403 SOL.

Das 403er Modell deshalb, da bei uns die zu beheizende Fläche ein bisschen größer ist. Diese Anlage bietet auch noch die Möglichkeit Solar-Kollektoren zur Warmwasserbereitung anzuschließen. Die dazu erforderlichen Leitungen haben wir vom Technikraum bis in den Spitzboden Verlegen lassen, allerdings (bis jetzt) keine Kollektoren angeschlossen.

Um die Lautstärke der Luft-Wasser-Wärmepumpe brauchst Du Dir absolut keine Sorgen zu machen. Unsere steht im Keller im Technikraum hinter einer normalen Wohnraumtür. Wenn diese Tür zu ist, ist von der Luft-Wasser-Wärmepumpe trotz offenem Treppenhaus schon im Erdgeschoss oder im unmittelbar daneben liegenden Gästezimmer nichts mehr zu hören.

Auch die Stromkosten sind moderat - unser elektrischer Zuheizstab war bisher ein einziges Mal in Betrieb - an dem Tag, als die Heizung bei - 22°c in Betrieb genommen wurde. Allerdings hat er sich auch damals schon nach einer knappen Stunde wieder ausgeklinkt und seitdem nie wieder eingeschaltet.

Eine Photovoltaik-Anlage mit 4,25 kwp haben wir gleich mit auf das Dach gesetzt - an unserem bisherig ertragreichsten Tag haben wir mit dieser Anlage 32,4 kwh erzeugt. Derzeit bekommen wir vom Netzbetreiber für unsere eingespeisten Überschüsse monatlich EUR 36,00 gutgeschrieben, dieser Wert dürfte sich allerdings nach der ersten Jahresabrechnung noch erhöhen.

Wenn Ihr die Möglichkeit habt, würde ich die ca. EUR 10.000,00 für eine Photovoltaik Anlage gleich beim Bau mit in die Hand nehmen - mit einem Batteriespeicher hingegen würde ich (persönliche Meinung) noch etwas warten, da diese mit hoher Wahrscheinlichkeit auch noch günstiger werden.

Wir sind mit unserer Luft-Wasser-Wärmepumpe mehr als zufrieden.

Grüße,

Dirk
 
G

Gatho

Hi!

Erst mal vielen Dank für die vielen Antworten!

@Wastl
Welche Luft-Wasser-Wärmepumpen Anlage habt ihr denn in eurem Haus verbaut? Wie ist es bei euch mit der Lautstärke? Da wir keinen Keller haben werden, käme die Luft-Wasser-Wärmepumpe bei uns in den Hauswirtschaftsraum und da bin ich mir noch etwas unsicher, wie sehr man die Heizung dann in den anliegenden Räumen hören kann.

@SirSydom
Ja da hast Du recht, eine Gastherme bedeutet eben auch Mehrkosten für den Gasanschluss und einen Kamin... und Solar muss ja auch aufs Dach, weil man sonst nicht die Anforderungen erfüllt.

@Computersyvlia
Danke, werde DocSchnagels mal anschreiben.
EDIT: Ach, da hat er ja schon Zeitgleich geantwortet - danke!

Beste Grüße
Gatho
 
Zuletzt aktualisiert 23.04.2024
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