Luftwärmepumpe in Kombination mit wasserführendem Kamin

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A

Almo85

Hallo zusammen,

wir sind mitten im Bau und ich muss mich in kürze für eine Heizsystem entscheiden.
Meine Frage ist: Lohnt sich für mich ein wasserführender Kamin in Kombination mit der Luftwärmepumpe und der Kontrollierte-Wohnraumlüftung.

Eckdaten zum Einfamilienhaus:

- Einfamilienhaus mit 175m² Wohnfläche
- Jahres-Primärenergiebedarf 24,50 kWh/m²a
- Energiebedarf des Gebäudes 13,6 kWh/m²a
- Transmissionswärmeverlust 0,29 W/m²K
- beheiztes Gebäudevolumen: 705 m³
- Wärmeenergiebedarf des Gebäudes 9.277 kWh (bei 100%)
- Gebäudeheizlast nach vereinfachten verfahren liegt bei 6,5 KW (wurde mir berechnet)

-Roth Wärmepumpe Thermoaura mit 7KW Leistung
-Helios Kontrollierte-Wohnraumlüftung
-Vorbereitung für Wasserführenden Kamin und dementsprechend einen Speicher mit 850 Liter.

Mein Gedanke ist, dass die Luftwärmepumpe in den Wintertagen ineffizient wird und mit dem Heizstab ordentlich Leistung zieht. Der Kamin könnte dann in diesem Fall die Spitzenlast abfangen und die Heizung unterstützen.
Auf der anderen Seite muss die Heizung ja auch andauernd anstatt 300l Speicher einen 850l Speicher aufheizen.

Welche Meinungen und Erfahrungen habt ihr dazu? Wie wirtschaftlich ist das ganze? Ich gehe davon aus, dass ich relativ günstig durch einen Freund an Brennholz komme.

schöne Grüße
Almo
 
A

Almo85

Und noch ein Punkt:
Wie sehen die Fördermittel aus? Lohnt sich sowas oder sind die Anforderungen zu hoch, sodass sich so etwas kaum lohnt?
Den Antrag dafür müsste ich ja schon vor Installation stellen
 
ares83

ares83

Mein Gedanke ist, dass die Luftwärmepumpe in den Wintertagen ineffizient wird und mit dem Heizstab ordentlich Leistung zieht.
Der Heizstab ist irgendwie so ein modernes Gespenst. Vernünftig ausgelegt kommt der sehr sehr wenig zum Einsatz. Bei uns zum Beispiel ist der erst ab -10Grad überhaupt freigegeben. Ob die Wärmepumpe den dann nutzt ist noch ne andere Geschichte. In nem normalen Winter wäre der wohl 1 Tag mal angegangen, durch die vielen Nächte unter -10 Grad war er paar mal an. Der Mehrverbrauch war aber jetzt nicht dramatisch.
Um das Ganze mit dem Ofen zusammen zu bekommen müsstest du ja auch in eine Wasserführung und Regelung investieren um die sehr verschiedenen Temperaturen unter einen Hut zu bekommen. Ob sich das rechnet? Ich würde den Kamin rein für die Gemütlichkeit nehmen.
 
H

Hausbauer1

Google mal nach "Kombination von Kaminofen und Wärmepumpe"; da findest Du ein paar Hinweise, wie so ein System aussehen könnte. Ich persönlich finde diese Kombi auch sehr spannend. Allerdings sind sich wohl die meisten einig, dass sich das nicht rechnet. Selbst wenn Du den Kamin der Gemütlichkeit wegen sowieso haben willst, kommen da schon noch einige Mehrkosten (auch laufende) hinzu. Das muss man sich gut überlegen. Natürlich muss auch noch die Förderung gegengerechnet werden.
 
A

Almo85

Der Heizstab ist irgendwie so ein modernes Gespenst. Vernünftig ausgelegt kommt der sehr sehr wenig zum Einsatz. .
Das wäre optimal ja, aber ich denke der wird schon öfter mal anspringen. Weisst du ca. was das bei dir ausgemacht hat, als der Heizstab angegangen ist? Ich sehe den Nachteil auch darin, dass das zusätzliche Wasser im Speicher mehr erhitzt werden muss, da größeres Volumen.
 
A

Almo85

..Natürlich muss auch noch die Förderung gegengerechnet werden.
Im Winter wird der Kamin so gut wie jeden Tag angemacht und wird 2-3 mal befeuert...also ca. ab 17 uhr bis 21 Uhr. So kenne ich das von meinen Eltern und so ähnlich werde ich das auch machen.

Zusätzliche kosten kommen auf jeden Fall auf mich zu. Aber welche Fördermittel kann ich bekommen? Hast du da was konkretes? Sicher nur wenn bestimmte Anforderungen erfüllt werden, die mich noch mehr kosten werden.
 
Zuletzt aktualisiert 23.04.2024
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