Ich habe nochmal meine Abrechnung des letzten Jahres heraugekramt. Ich bezahle 38,59 Ct/kwh, sind es bei dir wie oben beschrieben 36,1 Ct/kWh? Der Gaspreis beträgt bei mir 13,88 Ct/kwh. Ich bin wohl 2 bis 4 Ct/kWh drüber... welchen Anbieter hast du?
Damit komme ich beim besten Willen nur auf 3000 € im Jahr. Grundpreise hast du vermutlich nicht in die kWh-Preise eingerechnet. Aber 2000 € kommen dadurch auch nicht zusammen.
Der Eisspeicher hört sich in der Theorie vielleicht gut an. Aber um die 11.600 kWh an Gasverbrauch den Sommer über einzuspeichern, wirst du vermutlich einen sehr großen Speicher brauchen. Man kann zwar Photovoltaik-Strom in Batteriespeichern zwischenlagern, aber auch nicht vom Sommer in den Winter verschieben. Die haben dafür zu große Stillstandsverluste.
Wenn du den Platz im Garten hast, bist du mit einem Ringgrabenkollektor in Eigenbau vermutlich besser bedient. Der kann zwar nicht speichern, muß aber im Winter keine frostige Außenluft zu Wärme verarbeiten.
Um auf die Wirtschaftlichkeit zurück zu kommen:
11600 kWh Gas sind nach Abzug der Schornsteinverluste noch 10.000 kWh Wärmebedarf, dazu muß eine gute Wärmepumpe 2500 kWh Strom beziehen, und die Kosten dich 965 €, wenn du keinen billigeren Stromanbieter findest. Also ist der Verbrauch schon mal günstiger als beim Gas. Bevor du ernsthaft umsteigst, laß dir einen Wärmemengenzähler in den Heizkreis einbauen, der misst den tatsächlichen Verbrauch genauer als die Gasuhr
vor dem Schornstein.
Mit Photovoltaik kannst du in der Übergangszeit noch was sparen, beim Warmwasser im Sommer sowieso.
Die Anschffaungskosten kommen natürlich noch obendrauf, aber die kannst du für deine interne Wirtschaflichkeit über 20 Jahre Nutzungszeit abschreiben. Bei 40.000 € Angebotspreis abzüglich 55% Förderung macht das noch mal 900 Euro im Jahr drauf. Von daher lohnt sich der Umstieg erst, wenn die alte Kiste auseinanderfällt, oder der Gasversorger sein Netz still legt.