Musketier
Sicher zu betreiben dürfte fast jede Heizung sein.Was die Verbrauchskosten angeht scheint eine Luft-Wasser Wärmepumpe jedoch noch genug Spielraum zur einer Gasheizung zu haben(1/4 kleinere Verbrauchskosten in Mitteldeutschland).
Rechnet man die Mehrkosten für die Anschaffung + vielleicht anfallende Zinsen vom Kredit, Estrichtrocknung dazu, macht sich eine Luftwärmepumpe (130qm Haus). erst nach über 10Jahren bezahlt.
Deshalb ist eine Luft-Wasser Wärmepumpe erst im einem Passivhaus oder KFW40 Haus bestens aufgehoben und auch in ganz Deutschland sicher zu betreiben.
Die Frage ist nur was es kostet.
Je höher der Wärmebedarf eines Hauses ist, desto größer ist der Anteil der variablen Kosten (Kosten für Energieträger)an den Gesamtkosten.
Je geringer der Wärmebedarf des Hauses ist, desto kleiner sollten die Fixkosten (Wartung, Anschaffung, Zinsen) der Heizung sein.
Hohe Fixkosten und geringe Variablen Kosten = z.b. Erdwärmepumpe
geringe Fixkosten und hohe Verbrauchskosten = z.B. Gasbrennwerttherme
Es macht also keinen Sinn bei einem "Passivhaus" eine superteure Heizung mit minimalem Verbrauch zu installieren.
Hier könnte also durchaus die Gasheizung die günstigere Alternative sein. Die Frage ist nur, ob der Titel " Passivhaus" dann bleibt.
Im ungedämmten Altbau wäre dagegen eine Heizung mit hohen Fixkosten und geringem Verbrauch (z.B. Erdwärmepumpe) die bessere Alternative.
Um auf deinen Vergleich zwischen Gasheizung und Luft-Wasser Wärmepumpe zurückzukommen, dann ist dein gezogener Schluss meiner Meinung nach gerade verkehrt herum.