Wandaufbau - Holzrahmenbau - Installationsebene - Efragrungen

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S

scooter121

Hallo,

wir planen aktuell die Sanierung eines typischen Fertighauses aus 1978 von Nordhaus.

Aktuell ist der Wandaufbau der Außenwand wie folgt (von Innen nach Außen):

Gipskartonplatten -- Spanplatte (V100 - 13mm) -- 100er Mineralfaserplatte -- Spanplatte (V100 - 13mm) -- 16mm Luft -- 8mm Spanplatte als Vorhang mit Putz

Da wir aber nun die Elektrik und Haustechnik entsprechend sanieren wollen, möchte ich gerne eine Installationsebene von Innen vor setzen. Mein Gedanke war, die Ebene später mit Holzfaserplatten (60mm) zusätzlich auszudämmen.
Laut Taupunkt Berechnung wäre es kein Problem, meine Frage ist, ob es sinnvoll ist vor die "alte" Wand von Innen (also vor die 1. Spanplatte) noch eine Dampfbremse aufzubringen oder ob dies eher kontraproduktiv wäre. Die OSB Platte erfüllt ja schon einen Teil der Dampfbremse. Oder würden sich hier die Holzfaserplatten auf Dauer voll saugen?

In einem anderen Forum wurde bisher geantwortet, es würde Tauwasser anfallen (bei meiner neuen Planung s.u.). Bisher kam dort aber nichts weiter an Antworten. Deswegen probiere ich mein Glück mal hier.

Die Regel Innen dichter als außen sollte doch aber hier gegeben sein bzw. kann mich hier jemand aufklären was falsch wäre?
Habe schon mehrfach gegoogelt und immer kam ein Wandaufbau raus, der in etwa so aussieht, wie ich es mir ausgedacht habe:

Geplant ist folgendes (von Innen nach Außen):

Gipskartonplatten -- OSB3 18mm -- Installationsebene (mit 60er Holzfaserplatten gefüllt) -- Spanplatte (V100 - 13mm) -- 100er Mineralfaserplatte -- Spanplatte (V100 - 13mm) -- 16mm Luft -- 8mm Spanplatte als Vorhang mit Putz

Danke vorab!
 
D

dertill

OSB-Platten sind zwar Dampfbremsend, aber an den Fugen nicht und durch die zahlreichen Durchlässe für Lichtschalter und Steckdosen geht doch einiges durch.
Eine Dampfbremse mit geringem sd-Wert zwischen altem Wandaufbau und Installationsebene ist bei intakter Dämmung sicher nicht schädlich. Durch die Aufteilung 60/100 mm innen/außen, sollte hier keine Taupunktunterschreitung statt finden. Bei einem 40 Jahre altem Haus würde ich den Wandaufbau aber an geeigneter Stelle auf Schadensfreiheit prüfen.

Ansonsten wird dir sicher keiner eine Garantie geben, dass bei einer Nachrüstung ohne Dampfbremse an der Innenseite nichts schief geht und wärmebrückenfreier ist natürlich ein Auswechseln und Aufdoppeln der bestehenden Dämmung von außen. Allgemein ist dies beim vorhandenen Wandaufbau aber nicht wirtschaftlich.
 
Zuletzt aktualisiert 21.07.2025
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