Probleme mit Bank - Eigenkapital

4,30 Stern(e) 4 Votes
B

bauherr81

Also es geht uns nicht darum, dass Eigenkapital für andere Zwecke zu verwenden. Wir müssen dieses für das Haus einsetzen. Die Frage ist im Moment, ob wir alles an Eigenkapital benötigen, da die Angebote der Firmen teils deutlich unter der Schätzung liegen.
Die Sache ist, dass wir im Vorfeld nicht von der Bank informiert wurden. Auch steht zum Eigenkapital nichts in unserem Vertrag. Zudem reagierte die Bank auf unsere Nachfrage sehr unfreundlich.
 
Der Da

Der Da

Du hast leider keine andere Wahl, als das direkt mit deiner Bank zu klären.
Erkläre deiner Bank, dass du mit wesentlich weniger kosten rechnest, und lass dir das von der Baufirma schriftlich geben. Eventuell geht die Bank darauf ein.
 
H

HilfeHilfe

Hallo,

das ist wieder typisch Vermittler der "seine Banken" und deren Auszahlungsvoraussetzungen kennen sollte. Wie viele vor mir ist es durchaus üblich das Eigenkapital vorrangig einzusetzen ist. Es ist aber auch üblich das man dies im Kreditvertrag festhält.

Man will es sich ja jetzt mit der Bank nicht verscherzen. Ihr solltet anbieten einen Betrag X zuerst einzusetzen und / oder Guthaben abzutreten damit die Bank sicher gehen kann das Geld wird nicht "fremdverwendet" in der Bauphase. Ihr könntet es auch "eskalieren" lassen bei der Sachbearbeitung und gerne gegen den Vermittler angehen. Was sagt er den zu der ganzen Geschichte ?
 
Der Da

Der Da

Aber alles was passieren wird, ist das die Bank die Auszahlungen nicht tätigt, oder verzögert. Und Verzugszinsen bei Baufirmen können heftig hoch sein. Auf diesen Mehrkosten bleibt ihr erst mal sitzen... im schlimmsten Fall kommen dann noch Anwaltskosten etc dazu. Und zu prüfen wäre noch, ob die Bank Euch nicht theoretisch der Kredit wieder kündigen kann.
 
E

Explosiv

Hi

zumindest bei meiner Bank ist das Heranziehen des Eigenkapital kein Thema. Wir haben einen Bankkredit und ein KFW-Darlehen. Und wir haben abgesprochen, dass zuerst das Bankdarlehen aufgebraucht wird und dann das KFW-Darlehen, da dieses Länger zinsfrei bereitgestellt wird.
Von einem Ersteinsatz des Eigenkapital ist keine Rede. Das nutze ich für die Baunebenkosten, die Fertiggarage, die Außenanlage. Das Eigenkapital spielte nur eine Rolle für die Ermittlung der Zinsen, die angeboten wurden.
Ich kann verstehen, dass man gerne ein paar zehntausend Eur lieber auf einem gut verzinsten- soweit das im Moment geht- Konto liegen hat als auf einem Hauskonto mit Null oder nahe Null Zinsen.
Das würde der Bank so gefallen, das Eigenkapital zinsfrei auf einem Konto bei ihnen, der Kredit läuft aus der zinsfreien Bereitstellungzeit hinaus und es werden Bereitstellungszinsen fällig.
Wenn das vorher nicht angesprochen war und auch nicht im Vertrag im Kleingedruckten steht, würde ich das Eigenkapital dort lassen, wo es ist. Und von der Bank die Erfüllung des Vertrages verlangen. Was da nicht drinsteht, ist nicht vereinbart. Die Bank ist an den Vertrag genauso gebunden wie der Kunde.
Oder steht im Vertrag ein einseitiges, bedingungsloses Kündigungsrecht seitens der Bank? Das wäre imho unzulässig wegen Übervorteilung des Kunden.
 
Zuletzt aktualisiert 16.04.2024
Im Forum Liquiditätsplanung / Finanzplanung / Zinsen gibt es 3117 Themen mit insgesamt 67445 Beiträgen


Ähnliche Themen
Alle Bilder dieser Forenkategorie anzeigen
Oben