Neubau oder Haus kaufen Bj.91

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Zuletzt aktualisiert 20.04.2024
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R

rupapu

Vielen Dank für die Beiträge und die Ratschläge.

Ich merke, dass die Entscheidung nicht leichter fällt, je mehr ich mich damit beschäftige.


Gestern waren wir mal wieder an der Bestandsimmobilie und haben uns noch mal alles angeschaut. Es scheint wirklich alles in Ordnung zu sein (dennoch werde ich mich bezüglich Sachverständigen erkundigen). Auch gibts keine Teppiche. Wohnraum, Küche, Bad, G-WC, Flur, Treppen, Keller ist gefliest. Schlafzimmer haben alle Parkett (teilweise vor ein paar Jahren neu abgeschliffen und versiegelt). Denke nicht, dass es da große Überraschungen geben wird.
das das Bad komplett zu machen ist ist klar. Wäre aber machbar während wir darin wohnen, da im G-WC auch eine Dusche ist.


Das Grundstück ist zwar näher im Ortskern - also Geschäfte etc. in 3 Auto-Minuten zu erreichen anstatt in 10min. Bzw. zu Fuß in 10 anstatt in 30. Dafür hat das Grundstück nach hinten Hanglage was das bedeutet, dass man nicht ebenerdig auf die Terrasse gehen kann. Also müsste entweder ein großer Balkon gebaut werden oder eine Treppe zur Terrasse bzw. Garten. Finden wir beide nicht so genial. Daher ist für uns die Bestandsimmobilie daher schon eher geeignet.


Auch gebe es noch eine Option 3
In der jetzigen Wohnung zu bleiben und irgendwann das Haus dort übernehmen (von den Schwiegereltern). Aber da wird es recht eng wenn mal ein weiteres Kind da ist.
Aber das ist wohl auch ein Grund warum unsere Entscheidung so schwer fällt. Damit meine ich, wir "müssten" nichts kaufen um später mal mietfrei zu wohnen.


Viele Grüße
Peter
 
D

Doc.Schnaggls

Hallo Peter.

Auch gibts keine Teppiche. Wohnraum, Küche, Bad, G-WC, Flur, Treppen, Keller ist gefliest. Schlafzimmer haben alle Parkett (teilweise vor ein paar Jahren neu abgeschliffen und versiegelt). Denke nicht, dass es da große Überraschungen geben wird.
wir hatten in unserer "alten" Wohnung auch überall (außer Bad und Küche) Parkett - denke daher bitte daran, dass sich das Parkett teilweise (z.B. unter Schränken und Betten) anders in der Farbe verändert haben wird, als in den Flächen, die dem Licht ausgesetzt waren. Wenn Ihr Eure Möbel nicht genauso wie die jetzigen Besitzer stellen wollt, werdet Ihr die unterschiedliche Färbung einige Zeit anschauen müssen.

Das das Bad komplett zu machen ist ist klar. Wäre aber machbar während wir darin wohnen, da im G-WC auch eine Dusche ist.
Das ist schon mal gut. Bedenke aber bitte auch, dass Ihr, bei einer Badsanierung nach Einzug, geraume Zeit mit dem feinen Baustaub leben müsstet - der zieht wirklich überall hin, egal wie gut man versucht abzukleben.

Das Grundstück ist zwar näher im Ortskern - also Geschäfte etc. in 3 Auto-Minuten zu erreichen anstatt in 10min. Bzw. zu Fuß in 10 anstatt in 30. Dafür hat das Grundstück nach hinten Hanglage was das bedeutet, dass man nicht ebenerdig auf die Terrasse gehen kann. Also müsste entweder ein großer Balkon gebaut werden oder eine Treppe zur Terrasse bzw. Garten. Finden wir beide nicht so genial.
Das wäre jetzt für mich kein K.O. Kriterium. Unsere Terrasse liegt jetzt auch ca. 1,8 m über dem Gartenniveau (auch ein Hanggrundstück). Wir haben den Unterschied in zwei Stufen mit einem Pflanzbeet dazwischen überbrückt.




Auch gebe es noch eine Option 3
In der jetzigen Wohnung zu bleiben und irgendwann das Haus dort übernehmen (von den Schwiegereltern). Aber da wird es recht eng wenn mal ein weiteres Kind da ist.
Aber das ist wohl auch ein Grund warum unsere Entscheidung so schwer fällt. Damit meine ich, wir "müssten" nichts kaufen um später mal mietfrei zu wohnen.
Das wiederum wäre für mich keine echte Option. Schließlich wollt Ihr den Platz und die Annehmlichkeiten eines eigenen Hauses ja jetzt und nicht irgendwann mal in der Zukunft genießen. Sollte es dann tatsächlich mal zu einem Immobilienerbe kommen (Pflegekosten haben schon manches Haus "aufgefressen") könnt Ihr dann entweder die Miete zur Darlehensbedienung verwenden, oder nach einem Verkauf der geerbten Immobilie mit anschließender Sondertilgung sorgenfrei in Eurem Haus leben.

Grüße,

Dirk
 
Zuletzt bearbeitet:
Y

ypg

Ich merke, dass die Entscheidung nicht leichter fällt, je mehr ich mich damit beschäftige.
Das verstehe ich jetzt nicht, Deine Argumente und positiven Gefühle (und auch von uns) gehen in die Rtg Bestandsimmo... bis #20 Dirk mit seinen Argumenten kam

Schau Dir einfach den Parkett an... ich weiss nicht: bekommt man das durch Schleifen eventuell wieder gerichtet? Kannst ja mal im Forum nachfragen.
Und der Feinstaub durch Badrenovierung: entsteht durch das Abschlagen der alten Fliesen. Eventuell kann man auf die alten Fliesen drüber kleben, wenn die Anordnung gefällt. Abschlagen ist (hinter einer Folienschleuse) innerhalb von 2 Tagen gemacht, danach kann 3 Tage geputzt werden, daher vorab alles abdecken.

Lass uns an Deiner Entscheidung teilhaben, Peter!

Gruss Yvonne
 
lastdrop

lastdrop

Ich habe eine Bestandsimmobilie gekauft, nur 2 Jahre alt. Ich bin heute noch froh, dass wir garnichts machen mussten, außer weißeln lassen und einziehen.

Ist m.E. aber die teuerste aller Lösungen ...
 
Umbau-Susi

Umbau-Susi

Wir haben uns an einem Wochenende entscheiden müssen zwischen einem idyllischen Bauplatz über der Stadt mit relativ weiten Wegen und einer Bestandsimmobilie in der Stadt mit Investitionsbedarf.

In der Bestandsimmobilie war ich beim Durchgehen innerlich mit Einrichten beschäftigt (ich weiß, sollte man nicht). Sachverständiger sagte gute Grundsubstanz, aber .......
Raus kam ein Entkernen und neu machen aller Versorgungsleitungen, Elektro, Fußböden usw.. Terrassenanbau war dann schon "nice to have".

Und trotzdem und gerade. Es ist dadurch unser Haus geworden. Wir kennen jeden Winkel.

Ein typisches Neubaugebiet hier in der Gegend wäre für mich wegen der Enge nicht in Frage gekommen.

Wir sind immer wieder froh, uns für die Bestandsimmobilie mit gewachsenem Garten etc. entschieden zu haben.

Bei uns hat nach sorgfältigem Abwägen letztendlich das Gefühl entschieden.

Sylvia
 
D

DG

Für mich wäre die Bestandsimmobilie auf Grund der Entfernung zur Ortslage raus, daraus ergibt sich auch der deutliche Unterschied im Bodenrichtwert zum Neubaugebiet - das liegt offensichtlich deutlich näher an jeglicher Infrastruktur. Wenn Euer Ort resp. die Gemeinde/Region dazu noch strukturschwach ist und/oder mit Bevölkerungsrückgang zu kämpfen hat, werden sich die Werte abseits der Infrastruktur vermutlich schlechter entwickeln als im Kerngebiet. Müsste man sich mal großflächig ansehen, aber solche Bestandsimmobilien in 30M fußläufiger Entfernung zur Innenstadt sind mir/uns 2011 auch angeboten worden, damaliger Bodenrichtwert ~125€, also deutlich höher als bei Euch, beworben als "hochwertige Bestandsimmobilien in bester Wohnlage".

Ich bin dann mal durch das Wohngebiet gefahren, das hat mir schon gereicht, konkrete Objekte habe ich mir gar nicht erst mehr angesehen, auch wenn da wirklich sehr hochwertige Immobilien stehen.

Das ist selbstverständlich eine persönliche Entscheidung, ob man in solchen Lagen wohnen will und sich dort wohlfühlt, aber die Preisentwicklung ist dort langfristig schwach, weil alte Menschen diese Wohngegenden aufgeben (Haus zu groß, zu weit weg von der Apotheke, vermutlich genau der Grund, warum Euch das Haus verkauft wird) und fraglich ist, ob sich der Wert der Lage erhält, wenn die Gemeinde offensichtlich näher am Kern Entwicklung betreibt und dort auch noch Flächen vorhanden sind oder neu strukturiert werden (können).

Bitte nicht falsch verstehen, ich ziehe den Kauf einer Bestandsimmobilie in vergleichbarer Lage immer vor, Neubau war bei uns nie ein Thema, aber die ca. 30-40€ Unterschied im Bodenrichtwert, die bei Euch offensichtlich vorhanden sind, könnt Ihr nicht so einfach wegdiskutieren. Darin spiegelt sich eindeutig ein Qualitätsunterschied in der Lage und damit die Bestandsimmobilie in diesem Punkt als gleichwertig betrachtet werden kann, müsste Euch die Lage der Bestandsimmobilie schon einen deutlichen persönlichen langfristigen Lagevorteil bringen (z.B. deutlich verkürzte Arbeitswege).

Zweite Sache; Badsanierung: wir hatten ursprünglich auch vor, einen Teil des Hauses unsaniert zu lassen und das in 5-10 Jahren anzugehen. Als ich den Dreck bei der geplanten Entkernung gesehen habe, ist die Entscheidung ganz schnell in die andere Richtung gekippt, dafür sind andere Dinge zurückgestellt worden und ich bin wirklich sehr zufrieden mit der Entscheidung. Kurz und gut: die Badsanierung würde ich auf jeden Fall sofort einplanen/durchführen. Wenn Du das tust und am Kaufpreis nichts zu rütteln ist, steht bei Euch auch 'ne 4 vorne. Damit wäre dann der Neubau in besserer Lage auch mit Garten und allen NK zu finanzieren.

MfG
Dirk Grafe
 
Zuletzt aktualisiert 20.04.2024
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