Massivhaus richtig kalkulieren

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B

Bleeker

Sorry dass ich erst so spät antworte, aber solange das noch möglich ist, nehme ich mir hier und da eine kleine Pause vom Thema Hausbau

Nach einem Termin mit einem Bauunternehmen habe ich jetzt einen groben Anhaltswert was unser Haus in Massivbauweise etwa kosten würde (ca. 10-15% mehr als Fertighaus), als weiteren Schritt wurde mir jetzt empfohlen zu einem Architekten zu gehen und das Haus fertig zu planen (sofern ich mich für massiv entscheide). Danach würde ich mit den Plänen wieder zum Bauunternehmen gehen um diese auf Machbarkeit zu prüfen und gegebenenfalls anzupassen. Das Haus würde dann Schlüsselfertig gebaut werden, der Architekt wäre an der Bauausführung allerdings nicht mehr beteiligt, das Bauunternehmen würde dann als Generalübernehmer agieren.

Nächste Woche habe ich noch einen Termin bei einem weiteren Schlüsselfertig Massivbauer, ich denke aber nicht dass sich dort bei der ersten überschlägigen Abschätzung ein großer preislicher Unterschied ergeben wird. Allerdings hat dieser GU einen eigenen Architekten, was natürlich Vor- und Nachteile hat, mal schauen was die so erzählen.

Vielleicht noch eine paar Worte zum Thema KFW.
Offensichtlich stimmen die Fertighausbauer ihre Häuser genau auf die KFW Förderung ab um den Käufern die Förderungen schmackhaft zu machen.
Da mittlerweile die Finanzierungszinsen allerdings schon fast auf dem Niveau der KFW Zinsen liegen, muss man sich meiner Meinung nach, zumindest bei einem Massivbau, überlegen ob man die Förderung überhaupt noch in Anspruch nimmt.
Das soll nicht heißen dass man nicht Energieeffizient bauen soll aber man kann sich den Nachweis für die KFW sparen und kann sich seine Schwerpunkte bezüglich Dämmung/Heizsystem selbst so legen wie man will und muss nicht zwanghaft schauen das man irgendwie auf einen KFW Standard kommt. Wie seht ihr das ?
 
Nordlys

Nordlys

zu kfw seh ich das wie Du.
Zum BU und Fremdarchitekt: da find mal einen, der dir nen Plan macht und keine Bauaufsicht etc. Viel spass.
Ein ordentlicher BU soll schon einen eigenen Planer haben, sei es A. oder Ing., der beim Bauamt vorlageberechtigt ist.
Das massiv dann teurer wird als Fertighaus glaub ich noch nicht. K.
 
11ant

11ant

was unser Haus in Massivbauweise etwa kosten würde (ca. 10-15% mehr als Fertighaus),
Diese Größenordnung klingt für mich nicht nach tatsächlichem "mehr Preis", sondern eher nach "mehr Ehrlichkeit bei den ´bauseitigen´ Leistungen". Maximal die Hälfte dieses Preisunterschiedes halte ich bei echt vergleichbarer Ausstattung für tatsächlich unterschiedlichen Kosten und/oder Margenerwartungen geschuldet.

Zum BU und Fremdarchitekt: da find mal einen, der dir nen Plan macht und keine Bauaufsicht etc.
Ja, Ausführungszeichnungen und Bauaufsicht gehören unbedingt aus einer Hand. Sonst kriegt man es wie @chrisw81 mit einer unfreiwilligen Dekoration des Badezimmers mit Trockenbauverkastelungen von Rohren zu tun und dergleichen. Ab der Schnittstelle "genehmigte Entwurfsplanung" spart sich der GU dann nämlich oft die Ausführungsplanung - umgekehrt ist für eine Ausführungsplanung hoch hilfreich, die ausführenden Pappenheimer zu kennen. Also wenn der freie Architekt die macht, dann gehört auch die Vergabe - gerne auch an einen GU - zu ihm.
 
Zuletzt aktualisiert 23.04.2024
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