Innenwände in Trockenbauweise

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M

M.arco

Hallo zusammen,

wie schon in einigen anderen Threads beschrieben, bauen wir unser Einfamilienhaus mit Massivhaus Mittelrhein.
Da wir im Wohnzimmer eine sehr weite Deckenspannweite haben, hat der Statiker folgendes vorgeschlagen:

Die Innenwände im OG werden in einigen Räumen in Trockenbauweise errichtet. Dadurch soll die Deckenlast gemindert werden. Alternativ wird ein rissüberbrückendes Putzgewebe auf die Innenwände aufgetragen. Hier bestehe jedoch die Gefahr, dass sich dennoch Risse bilden.

Ich bin nun sehr skeptisch was wir machen bzw. ob das so nachvollziehbar ist und würde mich über Unterstützung freuen.

Viele Grüße

Marco
 
Y

ypg

Inwiefern bist Du skeptisch? Kannst Du eine Frage formulieren?
Geht es um den Trockenbau oder um die Rissbildung?
 
11ant

11ant

wie schon in einigen anderen Threads beschrieben, bauen wir unser Einfamilienhaus mit Massivhaus Mittelrhein.
Ich habe den Entwurf hier nicht gefunden, insofern läßt sich der Einzelfall schwer betrachten.

Da wir im Wohnzimmer eine sehr weite Deckenspannweite haben, hat der Statiker folgendes vorgeschlagen:
Die Innenwände im OG werden in einigen Räumen in Trockenbauweise errichtet. Dadurch soll die Deckenlast gemindert werden.
Über Wänden, die es im darunterliegenden Geschoss (an dieser Stelle) nicht gibt, macht Gewichtszurückhaltung Sinn. Das sehe erstens ich auch so, und zweitens habe ich von diesem Anbieter den Eindruck, daß dort ordentlich geplant wird (und vermute den Vorschlag entsprechend wohlüberlegt). Allerdings verstehe ich im folgenden Absatz
Alternativ wird ein rissüberbrückendes Putzgewebe auf die Innenwände aufgetragen. Hier bestehe jedoch die Gefahr, dass sich dennoch Risse bilden.
zumindest nicht, was daran "alternativ" sein soll. Rißüberbrückende Gewebe setzt man dort ein, wo Baustoffe verschiedener Schwund- bzw. Dehnungsverhalten aneinanderstoßen, also z.B. Leichtbauwände an Mauern. Auch bei Anschlüssen von KS an Porenziegel würde man das wohl so machen - jedoch steht KS beim Wunsch nach Gewichtsersparnis wohl nicht zur Diskussion. So stellt sich mir die Frage:

Welche Wandmaterialien sind denn generell hier vorgesehen ? - zumindest bei Außenwänden bevorzugt dieser Anbieter m.W. Porenbeton (was ja auch ein leichter Baustoff ist).
 
M

M.arco

Guten Morgen zusammen,

ich bin skeptisch was die Hellhörigkeit angeht, ob es generell ein statisches Problem gibt und ob sich dennoch Risse bilden können.

Als Als Alternative ist gemeint:

1. Trockenbauwände statt massiver Innenwände (11,5) Stärke
2. Innenwände massiv und zusätzlich rissüberbrückendes Gewebe. Hiervon wird allerdings abgeraten.

Ich frage mich warum die Zwischendecke nicht einfach dicker wird....

Viele Grüße

Marco
 
markus2703

markus2703

Trockenbauwände können je nach Ausführung relativ gleichwertig zu gemauerten Innenwänden sein. Es kommt natürlich auf die verwendeten Materialien an, aber Innnenwände im Trockenbau sind weit verbreitet mittlerweile.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass die Wände lediglich hellhöriger sind wenn man etwa mit der Hand dagegen klopft. Ansonsten verhalten sie sich ganz normal und sind auch dicht.
 
Y

ypg

Wir haben im OG auch Trockenwände. Wir sehen keinen Nachteil. @markus2703 hat es sehr gut beschrieben.
Wenn irgendetwas lärmt, dann geht es durch die Türen oder im Außenbereich sind es die Fenster.
Die Bereiche, wo Trockenbau auf Stein trifft, sind immer in Bewegung und zeigen nach einer gewissen Zeit Risse: die sind dann mit Acryl zu kleben.
 
Zuletzt aktualisiert 26.04.2024
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