Hausplanung §34 Baugesetzbuch: Hanggrundstück, Keller ja/nein, offene Küche & Budget 700.000 €

5,00 Stern(e) 1 Vote
N

Noxmortana

Bebauungsplan/Einschränkungen:
Kein Bebauungsplan, § 34 BauGB; mündliche Auskunft vom Bauamt: die Orientierung an Nachbarbebauung sei v.a. im Hinblick auf überbaute Fläche/Grundfläche wichtig, also "Bitte nicht deutlich größer bauen als die anderen!"

Größe des Grundstücks: 620m²

Hang: leichter Nordhang, insgesamt 3m abfallend übers gesamte Grundstück, bzw 1,5-2m im anvisierten Baubereich (südliches Eck); im Norden ist zwar der tiefste gemessene Punkt, allerdings fällt das Gelände im Bereich des Altbestands eher parallel zur Straße ab (bzw. wurde in der Vergangenheit bereits dahingehend modelliert)

Grundflächenzahl: N/A, aber nicht (erheblich) größer als die umgebenden Gebäude
Geschossflächenzahl: N/A
Baufenster, Baulinie und -grenze: N/A
Randbebauung: übliche bayerische Regelung (Haus bis 3m zur Grenze, kleine Erker (max. 1,5m tief, weniger als 5m und gleichzeitig weniger als 1/3 der Hauswand lang) sind aber egal; ein normal dimensioniertes Carport/Garage darf an Grenze, aber max. 9m pro Seite und max. 15m am gesamten Grundstück)

Anzahl Stellplatz: 2
Geschossigkeit: N/A; mind. 2+DG in Nachbarschaft zu sehen
Dachform: N/A, Sattel- und Walmdach in Nachbarschaft;
Stilrichtung: N/A
Ausrichtung: N/A
Maximale Höhen/Begrenzungen: N/A
weitere Vorgaben: keine

Anforderungen der Bauherren:
Stilrichtung, Dachform, Gebäudetyp: Wunsch nach "Stein" (bzw. Ausschluss Holzständerbauweise), ansonsten eigentlich alles egal, leichte Präferenz eines Satteldachs (insbesondere im Hinblick auf PV-Tauglichkeit)

Keller, Geschosse: (halber "Wohn-")Keller+2; Dies war ein größerer Diskussionspunkt: wir haben auch mit dem Gedanken gespielt, etwas großflächiger auf nur 2 Ebenen (+/-DG) zu bauen, letztlich wurde von GÜ-Seite aber auf Grund des leichten Hangs eher zum Keller geraten und auch die Ermahnung von Seiten des Bauamts, "nicht übertrieben groß" zu bauen, lenkte unsere Entscheidung => wir sind gespannt auf eure Einschätzung dazu!

Anzahl der Personen, Alter: derzeit 4, hoffentlich/wahrscheinlich noch ein 3. Kind; 40, 35, 2, 0, ?

Raumbedarf:
Kurz:
3 Kinderzimmer, Schlafzimmer, 2 Bäder (1 davon mit Wanne), große Küche, Speis, Esszimmer (offen zur Küche), Wohnzimmer (gerne extra), großzügiges Büro, Garderobe, Waschküche, Technik, Lager-und Vorratsflächen, Zugang zur Terrasse von Essbereich (oder Küche)

Lang:
auf Eingangsebene: Garderobe, großzügiges Duschbad, Speis (für Kurzfristigen Vorrat, evtl. Gefrierschrank, seltener genutztes Küchenequipment, Putzsachen, gelber Sack, Glasmüll, Leergut, ...), große Küche, offen angrenzender großer Essbereich für bequem 6-8 Esser (zu Festtagen vielleicht auch mal 10+) und entweder gemütliches, vom Koch-Essbereich abgetrenntes Wohn-/Fernsehzimmer oder großzügiges Büro-/Gästezimmer
auf gemeinsamer anderer Ebene: 3 Kinderzimmer, Elternschlafzimmer, Familienbad (Wunsch nach T-Lösung oder anderer Variante für "Privatsphäre am Topf während noch jemand am Waschbecken/in der Dusche ist", aber kein getrenntes Kinderbad!);
Egal wo: Waschküche mit auch Platz für zumindest 1 großen Wäscheständer (alternativ: ebenerdig erreichbarer, überdachter außen-Trockenplatz), Technik (WP, PV+Speicher, Zentrale Lüftungsanlage, evtl. Klimaanlage, evtl. Entsalzungsanlage), viel Lagerraum (Saisonkleidung, Saisonbedarf (Weihnachtsdeko, Osternester, Schneeschaufel, Grill, Gartenmöbel, Schlitten, ...), Werkzeug, Koffer, Campingausrüstung, gerade ungenutzte Kinderkleidung/-spielzeuge, ... eher viel Zeug!), Vorratsraum (längerfristig, also zB Großteil der Marmeladengläser/Einweckgut, Nachfüllpackungen des Grundvorrats, Gefriertruhe, ggf. 2. Kühlschrank, ...), und natürlich noch der nicht für die Eingangsebene gewählte "entweder-oder-Raum" (also entweder Wohnzimmer oder Büro); nett wäre zudem ein zusätzlicher, einfach gestalteter Hobby-Näh-Bastel-Werkl-dasKindlerntSchlagzeugoderKontrabaß-Sportl-Party-Raum

Büro: Homeoffice, 1 Person, täglich; und auch Freizeit am PC
Schlafgäste pro Jahr: bisher keine, da kein Platz => Entwicklung im Haus wird sich zeigen... (potenziell Oma/Onkel mit Familie/Freunde mit Familie)

offene oder geschlossene Architektur: egal
konservativ oder moderne Bauweise: egal
Küche: sehr groß, mit Speis, offen zum Essbereich; Koch-Ess-Bereich als Herz des Hauses, hier findet das Familienleben statt; Insel war eigentlich nie gewünscht, bei bisherigen Ideen zur Küchengestaltung aber zur effizienten Raumnutzung immer als sinnvoll in großer Küche empfunden (sonst bleibt ein leerer, nutzloser Fleck in der Mitte des Raums, oder hat wer andere Ideen?)

Anzahl Essplätze: 6-8 bequem; zu Anlässen wahrscheinlich auch mal 10-15
Kamin: nein
Musik/Stereowand: altes Lautsprechersystem inkl. Subwoofer und Beamer/Leinwand vorhanden, sollte es sich also so ergeben, kann das Wohn- und Fernsehzimmer auch etwas größer ausfallen; muss aber nicht sein!

Balkon, Dachterrasse: nicht benötigt
Garage, Carport: Wunsch ins Blaue wären 1 Garage und 1 großes Carport (1 Auto, 2-Rad-Fuhrpark der ganzen Familie, evtl. sogar Mülltonnen) mit anschließendem Schuppenanteil (Gartengeräte, Grill, ...); aber hier greift die Budgetgrenze zuerst an: zur Not stehen die beiden Autos ein paar Jahre auf losem Schotter im Freien, also mal sehen, wofür es am Ende reicht...

Garten: Erweiterung des Ess-und Spielbereichs, Zugang über Essbereich (oder Küche). Die nächsten Jahre vor allem Terrasse, Spielfläche der Kinder sowie Kräuterbeete und vereinzeltes Obst/Gemüse; sobald zeittechnisch umsetzbar, wäre etwas mehr Obst-/Gemüseanbau gewünscht; bislang gibt es einige nette Obstbäumchen und Weinstöcke am Grundstück, alles, was davon bleiben (oder beim Bau erfolgreich umgesiedelt werden) könnte, freut uns sehr!

weitere Wünsche/Besonderheiten/Tagesablauf, gern auch Begründungen, warum dieses oder das nicht sein soll:
Wir wünschen uns ein gemütliches Zuhause für unsere hoffentlich irgendwann 5-köpfige Familie. Luxus im Bezug auf reine Optik, Markennamen, Materialien, Fenster, Treppen oder Türen brauchen wir nicht, vernünftig verarbeitete und langlebige Produkte erhoffen wir uns trotzdem. Gemeinsame Zeit und auch Besuch soll sich in der Küche und im Essbereich abspielen, sowohl die "geplante" (Brettspiele und Bastelprojekte am Esstisch, gemeinsam Kochen/Backen, alle Mahlzeiten, Kaffeetrinken+Ratschen), als auch die "ungeplante" (Eltern werkeln in der Küche, Kinder sitzen kurz dabei und erzählen vom Tag oder spielen in Sichtweite, später setzt man sich nach der Schule nur mal kurz auf einen Kaffee in der Küche zusammen und tauscht sich aus...). Kochen und Backen dient nicht nur der Ernährung, sondern ist auch großes, gelegentlich ausufernd betriebenes Hobby! Ehrlich gesagt kennen wir bislang keine offene Küche, sie erscheint im Moment (Kleinkind+Baby) "notwendig", um neben der Küchentätigkeit was von der Familie mitzubekommen. Ein gewisses Störpotenzial durch Küchengeräusche (neben normalem Geschirrklappern und Spülen halt auch ab und zu mal Nüsse Mahlen, Teig Kneten, Sahne Schlagen, Entsaften, ...) oder Gerüche sehe ich schon für den Essbereich, den ruhigen Wohnbereich hätten wir eigentlich als "Ruhebereich" gerne davon abgekoppelt, im aktuellen Vorschlag ist jedochfür ein großzügigeres Raumgefühl keine Trennung eingeplant; Wie seht ihr das denn, bzw. habt ihr Erfahrung und somit Tipps/Warnungen/Meinungen dazu?
Bzgl. der Garderobe sind wir immer noch uneinig, ob ein abgetrennter Raum (hübscher, da nicht so "offensichtlich" und wahrscheinlich größer, somit auch Platz für Sportsachen, manchmal Schultaschen, ...) oder ein offener Bereich (geradliniger: reinkommen und Schuhe/Jacke aus, kein umständlicher Gang in den Garderobenraum nötig; jede Ersatzjacke und alles andere müsste in die jeweiligen Schlafzimmer) besser wäre, hier sind wir auf die verschiedensten Anregungen gespannt!
Wir wollen in dem Haus als Familie leben, aber auch die Möglichkeit haben, darin alt zu werden (und zwischendurch ggf. ältere Angehörige kurzzeitig zu beherbergen, also falls Oma sich das Bein brechen und nicht allein daheim bleiben könnte etc.), daher sollte perspektivisch auch das Leben auf Eingangsebene möglich sein (Wie dann die Nutzung vom Rest des Hauses aussähe, ist dabei zweitrangig!)!

Hausentwurf:
Von wem stammt die Planung: Planer eines GÜ, kleine Anpassungen nach unserer Reaktion auf den 1. Entwurf sind erfolgt.
Was gefällt besonders? Warum? Hausform mit Erker (gefällt einfach...), Größe+Raumaufteilung (entspricht unserem Bedarf sehr genau, Möblierung klappt gut), Lage/Ausrichtung am Grundstück (die Nachbarn im Süden haben an der Grenze sehr unschöne Garagen gestapelt, wohingegen es nach Norden/Osten wunderbar grün ist)

Was gefällt nicht? Warum? Geländeplanung (für unser Empfinden unnützes Aufschütten im Osten, jedoch unzureichende Geländemodifikation im Westen/Nordwesten). Bad im EG ust etwas zu beengt- hier haben wir jedoch den Eindruck, dass könne man gut anpassen...

Preisschätzung laut Planer: liegt noch nicht vor - uns schwant leider übles, obwohl unser Budget von Anfang an klar kommuniziert wurde; zudem befürchten wir, dass sämtliche Erdarbeiten überhaupt nicht mit eingepreist werden ...
Persönliches Preislimit fürs Haus, inkl. Abriss (35-50k geschätzt), notwendiger Erdarbeiten, Baunebenkosten, Pflastern und Garage/Carport: 700k (750k als Schmerzgrenze, dann ist aber quasi jeglicher Puffer dahin)
favorisierte Heiztechnik: WP

Wenn Ihr verzichten müsst, auf welche Details/Ausbauten
-könnt Ihr verzichten: Hobbyraum; Garage, evtl. sogar Carport
-könnt Ihr nicht verzichten: 4 Schlafzimmer+Büro, große Küche, reichlich Stauraum

Warum ist der Entwurf so geworden, wie er jetzt ist? => Entwurf vom Planer des GÜ anhand des Geländes und unseres Raumbedarfs/Lebenskonzepts und leichte Modifikation nach ersten Rückmeldungen unsererseits.
Welche Wünsche wurden vom Planer umgesetzt? Zimmerbedarf perfekt! große Küche, viel Stauraum
Was macht ihn in Euren Augen besonders
a) gut: Zimmeraufteilung OG gefällt uns sehr gut (3 ähnlich große Kinderzimmer, Elternzimmer etwas davon ab/am nächsten zur Treppe gelegen <=> Nordausrichtung der Kinderzimmer passt daher auch für uns); EG hat wirklich viel Platz für Küche/Ess-und Aufenthaltsbereich; Erker und Terrassenüberdachung gefällt optisch sehr, sehr gut (auch wenn wir im Vorfeld immer meinten "Aussehen egal, lieber möglichst einfacher=günstiger Baukörper!"); Garderobenraum (zumindest für einen von uns ein Highlight); großes Büro im Keller und ein zusätzlicher Wohnraum im Keller; vorläufige Küchenplanung (das blau reingemalte Zeug...);
Nach einfachen "Möblierungsversuchen" sind wir nun - vom EG-Bad abgesehen - wirklich sehr zufrieden mit dem Vorschlag, aber leider:
b) schlecht: wir fürchten, er ist weit außerhalb des Budgets!
Zudem: Bad im EG etwas zu eng => aber es gibt ja den eigenen Garderobenraum: Bad noch etwas verbreitern und Garderobennische neben Eingang streichen?!
Auch: Essbereich ok, aber nicht besonders luftig-locker.
Keine T-Lösung im Bad im OG.
Kinderzimmer nur je 1 Fenster (anscheinend erste Budgetanpassung - davor waren in 2 Kinderzimmern je 2 Fenster über Eck und im Mittleren eine sehr große/breite Fensterfläche, das hatte uns gut gefallen!).
Viel überbaute Fläche => evtl. Carport Richtung Straße vorziehen (also keine weiteren 2 Stellplätze am Grundstück vor dem Carport; Besucher müssen halt an der Straße parken)?!
Büro mit nur 1 Fenster <=> 2. Fenster südlich sollte eigentlich möglich sein, und wenn das Carport eh Richtung Straße rutscht, umso leichter...;
Und zu guter Letzt ein sehr großer Punkt: Garten/Gelände: die verschiedenen Ebenen (westgarten niedriger als Terrasse, ostgarten deutlich höher als ursprungsgelände) und die Abböschungen an der quasi kompletten Grenze gefallen uns nicht <=> unsere Idee wäre, den Garten in 2 Ebenen zu zonieren: im Westen/Straßenseite auf ca. Straßenniveau und halbwegs eben zur Terrasse und im Osten des Hauses auf Niveau der unteren Grundstücksgrenze, der Höhenunterschied soll im Süden hinterm Carport/Abstellraum und im Norden ungefähr bei der Terrasse zu tragen kommen <=> ist das realistisch machbar, oder verschätzen wir uns da völlig? Was habt ihr für Ideen?


Uns interessiert besonders:
Widerspricht jemand ausdrücklich dem Konzept "mit Keller" auf dem gegebeben Grundstück? Warum?
Wo seht ihr Einsparpotenzial? Wo kann man eurer Meinung nach m² streichen?
Generelle Meinungen zur Grundrissplanung?
Alltagsuntaugliche Stolpersteine?
Erfahrungen/Tipps/Gedanken zur "offenen Küche" im Zusammenleben?
Im Hinblick auf den Flur im OG: sollte man die kleinen Zipfel nicht lieber zu Kind1/Kind3 dazuschlagen oder wirkt der Flur viel großzügiger, wenn die Stückchen beim Flur bleiben? ist der Flur hell genug?
Braucht es die Treppe auf das niedrigere Gartenniveu im Süden/beim Carport eigentlich? Wir hatten überlegt, das zu streichen und stattdessen das Haus weiter in den Süden zu schieben, was meint ihr?
Ist das Carport überhaupt breit genug für 2 Autos?
Andere Gedanken dazu?

Lieben Dank für eure Hilfe!

Luftbild eines Wohnviertels mit Straße, Gärten und Häusern, rotes X markiert ein Haus

Lageplan einer Siedlung, rosa Parzellenflächen, graue Gebäude, roter X markiert eine Parzelle

Detaillierter Grundriss eines Hauses mit Garten, Terrasse und Zufahrt.

Grundrissplan eines Küchenbereichs mit markierter Kochzone und angrenzendem Essbereich

Untergeschoss-Grundriss mit Technikraum, Flur und Kellerräumen im Haus

Obergeschoss Grundriss mit drei Kinderzimmern, Schlafzimmer, Bad, Flur und Treppe
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
N

nordanney

Ich würde tatsächlich erst den Preis des GU abwarten, bevor man über den Grundriss spricht. Ich befürchte, dass euer Budget deutlich gerissen wird.
 
Papierturm

Papierturm

Erst einmal: Danke für den tollen Eröffnungspost! Da macht das Gedanken machen zu Spaß.

Ich fang dann mal an; erstmal zu den Textinhalten:
Hang: leichter Nordhang, insgesamt 3m abfallend übers gesamte Grundstück, bzw 1,5-2m im anvisierten Baubereich (südliches Eck);
2m Hang würde ich nicht "leicht" nennen.

Ich würde hier vermuten, dass man hier mit Bau auf Bodenplatte sicher schon 2/3 (wenn nicht mehr) der Kosten eines Kellers hätte. Daher würde ich hier auch eher Richtung Keller tendieren.
Anforderungen der Bauherren:
Stilrichtung, Dachform, Gebäudetyp: Wunsch nach "Stein" (bzw. Ausschluss Holzständerbauweise), ansonsten eigentlich alles egal, leichte Präferenz eines Satteldachs (insbesondere im Hinblick auf PV-Tauglichkeit)
Wenn ich mit Keller bauen würde (was ich nicht getan habe - ebenes Grundstück), würde ich auch Richtung Stein gehen. Aus dem einfachen Grund: Keller wird bei Fertighausanbietern extern dazu gekauft oft nur so bedingt gut in die Planung integriert. Insbesondere wie hier, wenn sich ein "Wohn-UG" anbietet, halte ich da einen Steiner wahrscheinlich für besser.
viel Lagerraum (Saisonkleidung, Saisonbedarf (Weihnachtsdeko, Osternester, Schneeschaufel, Grill, Gartenmöbel, Schlitten, ...), Werkzeug, Koffer, Campingausrüstung, gerade ungenutzte Kinderkleidung/-spielzeuge, ... eher viel Zeug!),
Okay. Ich habe mir die Pläne noch nicht angeschaut (ich lese immer erst den Text), daher schon mal eingeworfen:
Grill und Gartenmöbel kann hinterher draußen in den Schuppen / Garage / wie auch immer. Bei einem Satteldach habt ihr, je nach Neigung und Kniestock, sehr viel Lagerfläche. Gerade richtig sperrige Sachen (Campingausrüstung, Schlitten und co), dafür würde ich nicht direkt Platz im Haus reservieren, wenn es da günstigere Möglichkeiten (Schuppen bzw. Dachboden) gibt.
Garten: Erweiterung des Ess-und Spielbereichs, Zugang über Essbereich (oder Küche). Die nächsten Jahre vor allem Terrasse, Spielfläche der Kinder sowie Kräuterbeete und vereinzeltes Obst/Gemüse; sobald zeittechnisch umsetzbar, wäre etwas mehr Obst-/Gemüseanbau gewünscht; bislang gibt es einige nette Obstbäumchen und Weinstöcke am Grundstück, alles, was davon bleiben (oder beim Bau erfolgreich umgesiedelt werden) könnte, freut uns sehr!
Was davon übrig bleibt, hängt von der Grundstücksgröße ab. Ich kann nur sagen, bei uns (ca. 650m²) ist vom Grundstück fast nur Erde übrig geblieben. Waren da schon etwas entsetzt.
Wie seht ihr das denn, bzw. habt ihr Erfahrung und somit Tipps/Warnungen/Meinungen dazu?
Wir haben bisher (und haben das auch so für die Zukunft geplant) eine offene Küche, jedoch den Wohn-Ess-Kochbereich per Tür verschließbar gemacht (also kein komplett offenes Konzept). Hauptsächlich, um Gerüche nicht im ganzen Haus zu haben. Funktioniert gut. (Nur meine bessere Hälfte meckert, wenn ich vergesse, beim Braten die Tür zuzumachen.)
Bzgl. der Garderobe sind wir immer noch uneinig, ob ein abgetrennter Raum (hübscher, da nicht so "offensichtlich" und wahrscheinlich größer, somit auch Platz für Sportsachen, manchmal Schultaschen, ...) oder ein offener Bereich (geradliniger: reinkommen und Schuhe/Jacke aus, kein umständlicher Gang in den Garderobenraum nötig; jede Ersatzjacke und alles andere müsste in die jeweiligen Schlafzimmer) besser wäre, hier sind wir auf die verschiedensten Anregungen gespannt!
Wie wäre es mit beidem?

Eine kleine Garderobe, wo die gerade getragene Alltagsjacke bzw. Gäste ihre Jacken hinhängen können, und für das ganze Gewusel einen extra Raum, um die kleine Garderobenecke nicht explodieren zu lassen? (Was sie bei 5 Leuten würde.)
Preisschätzung laut Planer: liegt noch nicht vor - uns schwant leider übles, obwohl unser Budget von Anfang an klar kommuniziert wurde; zudem befürchten wir, dass sämtliche Erdarbeiten überhaupt nicht mit eingepreist werden ...
Persönliches Preislimit fürs Haus, inkl. Abriss (35-50k geschätzt), notwendiger Erdarbeiten, Baunebenkosten, Pflastern und Garage/Carport: 700k (750k als Schmerzgrenze, dann ist aber quasi jeglicher Puffer dahin)
Uh oh.
Ganz grob gerechnet würde ich nicht damit rechnen, dass bei dem Budget inkl. Abriss, Erdarbeiten und Pflastern nennenswert mehr als 160m² bei dem Hanggrundstück übrig bleiben. Garage / Carport daher schwierig. Evtl. mit Eigenleistungen und co vielleicht auch 170-180m². Der Wohnkeller mit eingerechnet.

Erker sind auch überdurchschnittlich teuer bei vielen Anbietern, evtl. auch den zugunsten von mehr Grundfläche überdenken.
Und zu guter Letzt ein sehr großer Punkt: Garten/Gelände: die verschiedenen Ebenen (westgarten niedriger als Terrasse, ostgarten deutlich höher als ursprungsgelände) und die Abböschungen an der quasi kompletten Grenze gefallen uns nicht <=> unsere Idee wäre, den Garten in 2 Ebenen zu zonieren: im Westen/Straßenseite auf ca. Straßenniveau und halbwegs eben zur Terrasse und im Osten des Hauses auf Niveau der unteren Grundstücksgrenze, der Höhenunterschied soll im Süden hinterm Carport/Abstellraum und im Norden ungefähr bei der Terrasse zu tragen kommen <=> ist das realistisch machbar, oder verschätzen wir uns da völlig? Was habt ihr für Ideen?
Uff. Ohne die Bilder gesehen zu haben: Die Ideen da vom Planer würden das Budget meiner Befürchtung nach stark sprengen. Hier müsste der Garten und etwaige Terrassen erstmal so simpel und nahe am Ursprungsgelände wie möglich bleiben, um das Budget nicht zu sprengen.

Okay, dann mal auf zum Grundriss:
Ich fühle mich gerade doch etwas mies. Weil mir vieles durchaus zusagt. Dennoch muss ich im Sinne des Budgets jetzt reinhauen:
  • Keller fällt weg, EG wird zum Wohn-UG.
  • Erker weg
  • Garderobe wird zum Technikraum. Speisekammer dem Technikraum zuschlagen.
  • Abstellraum unter die Treppe. (Geht ja jetzt nicht mehr nach unten.)
    => hierdurch kommt man so auf grob 170m², und ist damit bereits im Bereich "wird knapp". Mit entsprechender Eigenleistung könnte der Erker wieder möglich werden.
Alltagsuntaugliche Stolpersteine?
Ich fürchte, die kommen erst durch meine Ideen da oben.
(Fensterplanung habe ich jetzt ignoriert, weil hier das Budget meinem Empfinden nach so deutlich überschritten wurde.)
In meinem Vorschlag oben würde die Speisekammer quasi unter die Treppe ausgelagert, und Garderobenbereich wäre sehr klein.

Weiterhin: Im OG wäre ein kleiner Abstellraum auch gut. Das Bad ist groß genug, um da ein paar m² abzuschneiden. Nur wie das gut zu positionieren wäre, da fehlt es mir an Ideen.
Im Hinblick auf den Flur im OG: sollte man die kleinen Zipfel nicht lieber zu Kind1/Kind3 dazuschlagen oder wirkt der Flur viel großzügiger, wenn die Stückchen beim Flur bleiben? ist der Flur hell genug?
Böse gesagt: Werden die Zipfel den KZ zugeteilt, entsteht toter Raum. Innen können die Türbereiche nicht genutzt werden. Und dort, wo aktuell die Türen sich in die Zimmer öffnen, wäre Verkehrsfläche und kann nicht genutzt werden.
Daher: Ich würde es so lassen.
Ist das Carport überhaupt breit genug für 2 Autos?
Kommt auf die Autos und die Fahrkünste an. 5m sind recht knapp bemessen.
 
G

GeraldG

Das gute an dem Erker ist, man kann ihn einfach abschneiden ohne dass sich das Gebäude wesentlich ändert. Ich würde das auch genau so machen und die Küche auch so bauen wie das was übrig bleibt. Die Schränke an der planoberen Wand bringen gar keinen Zusatzraum, da sie gleichzeitig zwei Schränke der anderen Blöcke verdecken, kosten aber dennoch Geld, nehmen "Raum" und machen die Küche auch komplizierter, da alle Schränke über Winkel der Arbeitsplatten genauer passen müssen.

Wieviel Quadratmeter sind das denn?
 
Y

ypg

letztlich wurde von GÜ-Seite aber auf Grund des leichten Hangs eher zum Keller geraten und auch die Ermahnung von Seiten des Bauamts, "nicht übertrieben groß" zu bauen, lenkte unsere Entscheidung => wir sind gespannt auf eure Einschätzung dazu!
Warum wohl.. einen schönen Nutzkeller kann er gut, aber mit einem Hang etwas sinnvolles anfangen, nicht. Macht ihm Sorgen, kostet etwas mehr Gehirnschmalz. Warum, wenn es auch mit einem nutzlosen Nutzkeller geht. Dem Kunden dann noch ein Zimmer in „Wohnraumqualität“ schmackhaft machen. Legitim ist das ja.
Worauf bezieht sich denn übertrieben groß? Auf annähernd 4 Geschosse? Keller, EG, OG und Dach? Das halte ich für übertreiben groß!
Zubehörfläche: 95qm! Fünfundneunzig! Wenn das mal nicht übertrieben ist.
Ein gewisses Störpotenzial durch Küchengeräusche (neben normalem Geschirrklappern und Spülen halt auch ab und zu mal Nüsse Mahlen, Teig Kneten, Sahne Schlagen, Entsaften, ...) oder Gerüche sehe ich schon für den Essbereich, den ruhigen Wohnbereich hätten wir eigentlich als "Ruhebereich" gerne davon abgekoppelt, im aktuellen Vorschlag ist jedochfür ein großzügigeres Raumgefühl keine Trennung eingeplant; Wie seht ihr das denn, bzw. habt ihr Erfahrung und somit Tipps/Warnungen/Meinungen dazu?
Warnungen? Stimmt, Man könnte eine Warnmeldung abgeben, wenn die Sahne geschlagen wird ;). Das bisschen Haushalt macht sich auch am besten, wenn man die Tür dazu einfach geschlossen hält ;)
Ohne Humor: so oft wird es ja wohl nicht sein. Und wenn, dann ist man vielleicht tatsächlich gerade allein zu Haus, weil die anderen ihr Tageswerk in der Schule oder sonstwas verbringen. Ansonsten überträgt man halt die Küchenaufgaben auch auf andere Mitbewohner. Ich sehe die Situation nicht sehr oft, wo andere faul einen Film in Ruhe schauen wollen, ein anderer in der Küche ackert. Das vermischt sich doch irgendwie. Und wenn, dann sagt man tatsächlich mal kurz Bescheid.
Widerspricht jemand ausdrücklich dem Konzept "mit Keller" auf dem gegebeben Grundstück? Warum?
Kosten ohne Nutzen. 28qm für etwas, was andere mit 15 können. Ü40qm Reserve, und oben im OG stehen sie an der Toilette Schlange. Dann diese vielen Treppen im Garten: 2,3 Stufen sind ja ok, aber man kann besser ohne Keller, der einem eine Hürde im EG bietet.
Wo seht ihr Einsparpotenzial? Wo kann man eurer Meinung nach m² streichen?
Keller
also falls Oma sich das Bein brechen und nicht allein daheim bleiben könnte etc.),
Egal, sie wird nicht mit ihrem Beinbruch bei Euch einziehen und auf dem Sofa schlafen. Omas wollen jeden Morgen zu Hause aufwachen, vor allem, wenn sie krank sind.
Alltagsuntaugliche Stolpersteine?
Die Treppen draußen.
 
Zuletzt aktualisiert 22.12.2025
Im Forum Grundrissplanung / Grundstücksplanung gibt es 2554 Themen mit insgesamt 88554 Beiträgen


Ähnliche Themen zu Hausplanung §34 Baugesetzbuch: Hanggrundstück, Keller ja/nein, offene Küche & Budget 700.000 €
Nr.ErgebnisBeiträge
1Haus, Garage / Carport auf dem Grundstück platzieren - Seite 493
2Bauen ohne Keller - Carport, Garage? - Seite 318
3Garage, Carport oder beides? 12
4Hang-Grundstück, Carport abfangen 22
5Grundriss: 150qm Einfamilienhaus+Einliegerwohnung - Carport / Garage + Schuppen / Werkstatt - Seite 245
6Haus und Garage, Carport Platzierung auf Hinterliegergrundstück - Seite 212
7Ausrichtung Einfamilienhaus + Garage bei West-Ost Grundstück mit Strasse im Westen - Seite 318
8Grundriss mit Garage auf Grundstück realisierbar? 29
9Grundriss-Entwurf: Einfamilienhaus mit Keller; 560qm Grundstück - Seite 865
10Bebaute Fläche: Gehören Garage / Carport zur bebauten Fläche? 19
11Carport/Garage Breite - Reichen 2.50m oder ist das eher zu schmal 29
12Carport oder Garage, was macht mehr Sinn? - Seite 244
13Garage, Carport mit Fahrradschuppen - Grundstücksplanung - Seite 222
14Garage genehmigt, aber Carport gebaut 23
15Garage im Haus oder Carport daneben 10
16Ausrichtung Haus und Garage auf dem Grundstück - Seite 218
17Platzierung Haus und Garage auf Grundstück - Seite 212
18Position Garage auf Grundstück, Vorgabe im Bebauungsplan 22
19Grundstück - Baufenster - Lage von Haus und Garage 44
20Kostenschätzung m2 Wohnfläche Hanghaus mit Keller und Garage - Seite 287

Oben