Grundwasserabsenkung laut Bodengutachten - Eure Erfahrungen?

4,60 Stern(e) 12 Votes
Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
Sie befinden sich auf der Seite 10 der Diskussion zum Thema: Grundwasserabsenkung laut Bodengutachten - Eure Erfahrungen?
>> Zum 1. Beitrag <<

A

Allthewayup

Moin,
da hat sich der Einsatz ja mal gelohnt. Ein Frage: Welche Wassermengen sind nun am Ende zusammengekommen? Die anfängliche Rechnung waren ja 20 l/s, das sind ja 5 Schwimmbäder pro Tag! Kommt da echt soviel Wasser?

Viele Grüße,

Andreas

Wir haben um die 7.300m³ Wasser gepumpt in 14 Tagen.
Das liegt aber zum einen an einem niedrigeren Grundwasserstand als zur Annahme in der Berechnung und zum anderen daran, dass wir das Haus 10cm höher gesetzt haben als geplant und wir in der Praxis nicht 50cm bis unter die Sohle Wasserfrei gemacht haben, sondern nur etwa 30cm. Hinzu kommen natürlich div. Bodenfaktoren, kein Regen während der 14 Tage, uvm. Es gibt auch Praxisbeispiele, da wurde doppelt so viel gepumpt wie berechnet, da steckt man vorher einfach nicht drin. Angemeldet hatten wir 29.500m³ Entnahmemenge.


Wenn nur z. B. die Fundamente unter Wasser stehen, kann man das einfach betonieren. Der beton verdrängt das Wasser. Meist schaffen normale tauchpumpen eh nicht das abzupumpen
Unter bestimmten Voraussetzungen wohl machbar, allerdings ist das nur in Ausnahmefällen wirtschaftlich da dafür auch spezieller Beton zum Einsatz kommt der entmischungsfrei ist. Einen normalen Beton unter Wassereinwirkung zu betonieren bedeutet ein ausschwemmen der Feinstteile und/oder Zementleim und damit verwässern des Betons. Dadurch Gefährdung der Standsicherheit und Eigenschaften des Betons. Der Wasserzementwert muss bei solchem Beton auch besonders hoch sein. Jeder Statiker der halbwegs bei Sinnen ist versucht sowas zu vermeiden. Ein Pfützchen kann man sicherlich mal ignorieren aber "ins Wasser" reinzubetonieren würde ich niemandem empfehlen.
 
andimann

andimann

Wow!

Wir haben um die 7.300m³ Wasser gepumpt in 14 Tagen.
das sind fast 20 Schwimmbäder! Zwar keine olympischen, sondern nur die "kleinen" 25*10 m Vorortschwimmbäder, aber immerhin!
Hätte ich nicht gedacht, dass da solche Mengen zusammenkommen, wir mussten uns damit aber auch nicht mit diesem Thema rumärgern.

Danke für die Antwort und gutes Gelingen für den weiteren Bau!

Viele Grüße,

Andreas
 
A

Allthewayup

Wow!



das sind fast 20 Schwimmbäder! Zwar keine olympischen, sondern nur die "kleinen" 25*10 m Vorortschwimmbäder, aber immerhin!
Hätte ich nicht gedacht, dass da solche Mengen zusammenkommen, wir mussten uns damit aber auch nicht mit diesem Thema rumärgern.

Danke für die Antwort und gutes Gelingen für den weiteren Bau!

Viele Grüße,

Andreas
Ja, zu sehen wie das nur so über die Sandbarriere des Absetzbeckens lief war schon ziemlich beeindruckend. Ich hatte auch nicht damit gerechnet, dass das Wasser so schnell im Untergrund nachfließt. Aber es war erstaunlich welchen Druck das Wasser hatte. Da bekommt man bereits eine Vorstellung davon, was der WU-Keller später mal aushalten muss und das im besten Fall ein Hausleben lang.

Letztendlich sind das auch 7,3 olympische Schwimmbecken gewesen. :)

Vielen Dank!
 
Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
Im Forum Bauplanung gibt es 4839 Themen mit insgesamt 97097 Beiträgen


Ähnliche Themen
Alle Bilder dieser Forenkategorie anzeigen
Oben