Grundrissfindung für Anbau 70er Jahre Bungalow - keine Aufstockung gewünscht

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LisaBau

Moin zusammen,

mein Partner und ich haben vor einigen Jahren einen Bungalow aus den 70ern erworben. Für uns war die Größe damals völlig ausreichend.
Im Laufe der Zeit merkt man ja, was einem im Alltag dann gefällt und was nicht. Aus diesem Grund und in Anbetracht der Kinderplanung würde ich gerne Anbauen. Wir haben auch über Verkauf und Neubau nachgedacht, aber auf Grund der aktuellen Zinsen, bin ich nicht bereit so viel Geld in die Hand zu nehmen, sondern möchte lieber mit dem planen, was zur Verfügung steht.

Ich hänge die Grundrisse für das EG mal im aktuellen Zustand mit dran. Und ein paar Überlegungen. Wir stehen noch ganz am Anfang, aber manchmal braucht man einfach Feedback aus einer anderen Perspektive. Deswegen bitte nicht wundern über fehlende Fenster o.ä. Es geht ums Grobe kein fine tuning.

Bebauungsplan/Einschränkungen
Größe des Grundstücks 2.100 m2, davon 1.000 m2 Bauland
Hang Keiner. Das Haus ist etwas erhöht. Entweder würde der Anbau auf dieselbe Höhe gebracht werden müssen, oder es kommt zu einem Versatz von 3-4 Stufen.
Grundflächenzahl 0,2
Geschossflächenzahl -
Baufenster, Baulinie und -grenze -
Randbebauung -
Anzahl Stellplatz -
Geschossigkeit EG und KG
Dachform aktuell Flachdach, aber Walmdach oder Satteldach auch möglich
Stilrichtung - Massiv, rote Klinker
Ausrichtung
Maximale Höhen/Begrenzungen
weitere Vorgaben es kann nur an die langen Hausseiten angebaut werden, da die kurzen Seiten bereits 3 m Abstand zur Grundstücksgrenze haben. In den Garten kann auch nur begrenzt (Ich finde immer noch ausreichend) angebaut werden, da ein Teil als Wiese festgelegt wurde

Anforderungen der Bauherren
Stilrichtung, Dachform, Gebäudetyp - Aktuell Massiv, Anbau auch in Holzrahmenbauweise möglich
Keller, Geschosse KG beibehalten, EG mit Anbau
Anzahl der Personen, Alter 2 Erwachsene, 1 Kleinkind, 2 weitere geplant
Raumbedarf im EG 3 Kinderzimmer, 1 Büro, 1 Elternschlafzimmer, 1 Gästezimmer, 2 Bäder, 1 WC, 1 Küche mit Essbereich, 1 Wohnzimmer
Büro: Homeoffice

offene oder geschlossene Architektur mehr offene Architektur, aber Wohnen und Küche nebeneinander aber es muss zu trennen sein
konservativ oder moderne Bauweise
offene Küche z.B. zur Terrasse möglich, Kochinsel gerne
Anzahl Essplätze - 10
Kamin bereits vorhanden
weitere Wünsche/Besonderheiten/Tagesablauf: an der linken Hausseite sind es 3 m Abstand zum Nachbarn, diese haben 1,5 geschossig gebaut und auf die Grenze eine halb geschlossenes Carport gesetzt. aus diesem Grund wird der Blick aus dem Fenster wahrscheinlich nicht schön sein, weil man auf eine graue Holzlattung schaut. Für mich macht der Anbau an dieser Seite mehr Sinn, weil die Nachbarn am nächsten zu uns sind. Auf der rechts Grundstücksseite ist mehr Platz zwischen den Häusern und so sitzt man auf einer Terrasse nicht so ganz auf dem Präsentierteller. Ich bin aber tatsächlich für alle Ideen offen.

Hausentwurf
Anbauplanung stammt von mir, komme aus der Branche, aber bin kein Profi. Möchte aber auch gerne aus Erfahrungen anderer lernen. Vielleicht hatte jmd. schon etwas ähnliches und kann mich beschwichtigen oder davon abraten.
Heiztechnik ist zurzeit eine Gas Heizung. Läuft auch noch einwandfrei, würde aber in dem Zuge auch ausgetauscht werden.


Wenn Ihr verzichten müsst, auf welche Details/Ausbauten
-könnt Ihr verzichten:
-könnt Ihr nicht verzichten: eine abtrennbare Küche

Warum ist der Entwurf so geworden, wie er jetzt ist?
Es ging eigentlich nur um den Anbau nach vorne, da die Küche aktuelle nicht mehr tragbar ist in Bezug auf ihre aktuelle Größe und der Essbereich neben der Küche auch nicht optimal ist. Wir wollten nur die Wand zwischen Küche und Wohnen entfernen, um die Küche zu vergrößern, aber der restliche Wohnbereich (6,84x4,09) ist aufgrund der Lage von Fenstern, der Doppeltür und dem rechts daneben liegenden Ofen nicht mehr ausreichend, bzw. nicht gut einzurichten ohne viele Kompromisse.

Aus diesem Grund haben wir über den weiteren Anbau nachgedacht, für die zusätzlichen Kinderzimmer und ein weiteres Bad, daraus sind nun diese Versionen entstanden.

Was meint ihr? Anbau komplett oder nur die Küche und doch komplett neu bauen.
Die Küche muss in jedem Fall, da ich das nicht weiter "aushalten" will.


Freue mich auch über ähnliche Bauprojekte, die schon fertiggestellt wurden und den daraus mitgenommenen Erfahrungen.
Danke für eure Tipps..
 

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LisaBau

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11ant

11ant

Wenn mehrere Kinder hinzukommen sollen, sehe ich nur Variante 1, weil Variante 0.0 dann nicht ausreicht. Den Varianten 2 und 3 würde ich ganz klar einen Objektwechsel vorziehen, weil mir diese zu weitgehend einerseits als "ganz anderes Haus" erscheinen und außerdem auch in eine erheblichere Vergrößerungsdimension vorstoßen.

Für mich ist es zu anstrengend zu erkennen, was in den Entwürfen Bestand ist und was Anbau.
0, 0.0 und 1 bauen vorne eine neue Küche an, 2 und 3 belassen es bei der alten Straßenseite und gehen unterschiedlich intensiv in den Garten.
 
wiltshire

wiltshire

Auf Anhieb finde ich den meisten Gefallen an der Variante 1.
Die Küche bleibt eingangsnah und bekommt eine nutzbare Größe. In wie weit der Windfang sich bewährt, kann ich schlecht sagen, dadurch, dass der Flurraum bleibt, wollte das ganz gut funktionieren. Wenn Du zwischen Windfang und Speisekammer ein "Servicefenster" baust, kannst Du den Einkauf von hinten in die Regale räumen. Flurseitig kannst Du dieses "Fenster" mit einem Spiegel verstecken. Logistisch wäre das eine nette Spielerei.
Die Strecke vom Schlafzimmer zum Badezimmer würde ich bei einem Neubau nicht so planen, das sollte aber in Ordnung gehen. Die Anschlüsse für ein En-Suite-Bad, wenn das angrenzende Zimmer nicht mehr benötigt wird, würde ich jetzt schon mit legen.
Die Ankleide im Schlafzimmer entspricht zwar dem aktuellen Trend, ist aber viel zu klein um sinnvoll nutzbar zu sein. Du wirst Dich darin nicht ankleiden, da der Bewegungsraum fehlt. Praktisch ist das ein Hineinlauf-Schrank, der viel umbauten Raum kostet und keinen Mehrwert bringt.
Besonders gut gefällt mir der Raum mit den großen Fensterflächen gegenüber des Wohnzimmers. Er schafft eine Art Atrium, welches in der Gestaltung einen wunderbaren Außenraum geben kann. Spotnan denke ich da an die Anmut eines japanischen Gartens. Gleichzeitig bleibt eine Großzügigkeit durch die Hindurchsehbarkeit auf großer Breite. Die Fenster zum "Atrium" würde ich konsequent auf allen Seiten maximieren - aber mit den Fenstern hast Du Dich ja eh noch nicht eingehend beschäftigt, oder haben die Zimmer ausschließlich Oberlicht?
 
T

Teimo1988

Da ich nicht so der Grundriss Experte bin, halte ich mich hier zurück. Bei den geplanten Anbauten würde ich aber schon drüber nachdenken, ob ein Immobilienwechsel nicht mehr Sinn macht.

Wir haben ein relativ großes Haus, vor Anbau hatte es KG: 120 m², EG: 120m², OG: 130m², DG: 75m² Wohnfläche bzw. beim Keller Nutzfläche.

Dann haben wir im EG 45 m² auf entlang einer Hausseite angebaut und das EG innen komplett entkernt, Wände versetzt, Zimmer umgelegt, die Art der Zimmer geändert (z.B. was früher Bad, WC und ein Stück Gang war ist jetzt das Arbeitszimmer, das neue Bad war früher ein Kinderzimmer etc.). Ich weiß jetzt nicht genau was ihr im Bestand vor habt aber ich könnte mir in der Zeit des Anbaus / Umbaus nicht vorstellen im Haus zu wohnen. Wir haben während des Umbaus im OG gewohnt. Da waren wir getrennt von der Baustelle, das geht ja aber so bei euch nicht.

Ich würde mich auch damit beschäftigen, wie man das praktisch dann nacher durch führt bzw. umsetzt.
 
Zuletzt aktualisiert 22.08.2025
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