Grundriss Einfamilienhaus, 5 Kinder, Architektenentwurf

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L

lawyer_51

@ypg Danke für deine Arbeit. :) Ich finde es grundsätzlich schon spannend andere Ideen für das Haus zu sehen. Ich werde mich in jedem Fall damit beschäftigen.

@wiltshire
Danke erneut für Deine Worte. Ich sehe dies tatsächlich genau so. Er hat unsere Vorgaben umgesetzt. Vielleicht hätten wir ihm mehr Handlungsspielraum geben sollen. Ein strikter Wunsch war im Erstgespräch das Grundstück einzuebnen um ohne jegliche Abstufung im Garten auszukommen ;)
 
Y

ypg

Danke für deine Arbeit. :) Ich finde es grundsätzlich schon spannend andere Ideen für das Haus zu sehen. Ich werde mich in jedem Fall damit beschäftigen.
Gern. Wenn Du eine Frage dazu hast, warum und wieso das anders besser sein soll, dann frag. Ich behalte den Entwurf noch das Wochenende, dann lösche ich ihn für neue Projekte :)
 
11ant

11ant

Deine Gegenrede gegen den Architekten ist für mich nachvollziehbar, allerdings zähle ich auch nicht Mauersteine.
Die bisher geäußerten Wünsche von @lawyer_51 hat der Architekt gut umgesetzt. Der baut nicht wie „man“ baut, sondern hört hin.
Ich zähle keine Mauersteine, sondern vermeide lediglich Störungen ihres Taktgefüges. Den Sinn des Konzeptes "Verzahnung statt Ausmörtelung der Stoßfugen" sollte ein Architekt schon verstehen, die Phantasiemaße sind ein Muster ohne Wert. Daß der Architekt nur dem Bauherrn und nicht auch dem Grundstück zuhört, halte ich für einen Fehler, und gewiß ist es unnötig teuer (und dient dem Allekinderstockwerk oder anderen Wünschen nicht besser). Allein die Kostengruppe "vermeidbare Geländemodellierungskosten" dürfte die Summe aus Deiner Auffahrt und Ricks Fenstern übertreffen. Natürlich, wenn man die finanzielle Freiheit nicht nur hat, sondern explizit dafür einzusetzen bereit ist, ist das "Geschmackssache" wie für andere Leute ein Urus, Hurracan oder vergoldeter Gartenschlauchwasserhahn. Oder eine Zickzackwand, die nur das Klavier beeindruckt ;-)
 
wiltshire

wiltshire

Ich zähle keine Mauersteine, sondern vermeide lediglich Störungen ihres Taktgefüges. Den Sinn des Konzeptes "Verzahnung statt Ausmörtelung der Stoßfugen" sollte ein Architekt schon verstehen, die Phantasiemaße sind ein Muster ohne Wert.
Das ist sicher sinnvoll, aber andere Maße sind technisch einwandfrei herstellbar. Sondermaß kostet Geld, nicht notwendigerweise Qualität.
Daß der Architekt nur dem Bauherrn und nicht auch dem Grundstück zuhört, halte ich für einen Fehler, und gewiß ist es unnötig teuer (und dient dem Allekinderstockwerk oder anderen Wünschen nicht besser).
Der Bauherr wünscht ein anders geformtes Grundstück und bekommt das auch. Auch wenn ich dem hangigen ungeheuer viel abgewinnen kann - Anforderung ist Anforderung.
Allein die Kostengruppe "vermeidbare Geländemodellierungskosten" dürfte die Summe aus Deiner Auffahrt und Ricks Fenstern übertreffen
Was ist schon „vermeidbar“ - die Geländemodellierung kostet wie eingezeichnet so viel wie ein ganzes Haus auf einem einfach flachen Grundstück. Das sehe ich auch, aber das Budget ist Sache des Bauherrn, der das Thema mit passend zum Bauprojekt gleich zu Beginn abgehakt hat.
Natürlich, wenn man die finanzielle Freiheit nicht nur hat, sondern explizit dafür einzusetzen bereit ist, ist das "Geschmackssache" wie für andere Leute ein Urus..
Genau so ist es. Herausforderungen, die man mit Geld lösen kann, löst man mit Geld. Menschen haben da unterschiedliche Grenzen der Verfügbarkeit und des Einsatzwillens. Es zählt der Maßstab des Bauherren. Der Urus ist ein ganz gutes Beispiel. Interessenten dieses Nischenfahrzeugs machen sich keine Gedanken, wie sie den finanzieren könnten, sondern eigentlich nur ob sie das wollen.
Beim Bauen helfen Finanzmittel. Bei anderen Themen nicht. Daher dränge ich immer so sehr darauf, sich mit dem zu beschäftigen, was Lebensqualität wirklich für einen selbst ausmacht. Wie soll sich das Leben zu welcher Jahreszeit, welcher Gelegenheit, welcher Stimmung, welcher Familiendynamik im Haus anfühlen? Was kann die Architektur dazu beitragen, dass dieses Lebensgefühl sich mit Leichtigkeit einstellt? Mein Anspruch an ein Wohnhaus ist, dass es mich dabei unterstützt, mich wohl fühlen zu können. Es gibt hier manche sehr sparsame Entwürfe, bei denen ich denke: Da könnte ich sehr gut drin leben. Bei der Architektur für ein Wohnhaus ist aus meiner Sicht die emotionale Anforderungsklarheit der Bauherren der entscheidende Faktor dafür, dass ein Haus wirklich exzellent passen kann. Viel, viel mehr noch als das Budget.
 
11ant

11ant

Das ist sicher sinnvoll, aber andere Maße sind technisch einwandfrei herstellbar. Sondermaß kostet Geld, nicht notwendigerweise Qualität.
Quatsch. Ich habe nicht den Eindruck, daß wir es hier mit "Sondermaßen" zu tun hätten (etwa weil das Schrittmaß des Bauherrn oder meinetwegen auch aus Gründen des satanischen Glaubens 666 mm das Planungsraster sein sollen, Madame Glaskuglia diese Maße gesehen hätte oder dergleichen). Sondern wohl eher mit der Einstellung eines schlampigen Planers "ich Stararchitekt schicke Dich Wurm von Maurer so oft zur Säge, wie es mir frommt", was eine aus meiner Sicht völlig degoutante Geringschätzung der handwerklich ausführenden Mitschöpfer des Bauwerkes ist. Heutige Mauersysteme verwenden reine Läufer- bzw. Binderverbände mit Zahnungen oder Nutungen der trockenen Stoßfugen. Grobschlächtige Amputationen dieser Schnittstellen und der punktuelle Wechsel auf das Konzept der Ausmörtelung sind einfach nur Störungen des Mauerverbandes und des Arbeitstaktes, denen exakt nullkommanullnull Vorteile gegenüberstehen. Es geht einfach nur darum, daß die Architektengeneration CAD sich "revolutionär modern" dabei vorkommt, den Neufert nicht mehr unter dem Kopfkissen liegen zu haben. Was wirklich nur aus Geschmacks- oder Meinungsvielfalt anders wäre, das hätte auch Vorteile, die es seinen Nachteilen gegenüberstellen könnte. Die kann die Oktameterignoranz jedoch nicht für sich anführen.
Der Bauherr wünscht ein anders geformtes Grundstück und bekommt das auch. Auch wenn ich dem hangigen ungeheuer viel abgewinnen kann - Anforderung ist Anforderung. [/] Was ist schon „vermeidbar“ - die Geländemodellierung kostet wie eingezeichnet so viel wie ein ganzes Haus auf einem einfach flachen Grundstück. Das sehe ich auch, aber das Budget ist Sache des Bauherrn, der das Thema mit passend zum Bauprojekt gleich zu Beginn abgehakt hat.
Auch die Topographievergewaltigung kannst Du mir mit keinen Engelszungen schönreden. Einen ausdrücklichen Wunsch des TE nach einer Ebenbürtigkeit der Geländemodellierungs- zu den Baukosten müßte ich (wo ?) überlesen haben. Mein Eindruck ist eher, er sei davon beeindruckt, daß der Architekt gemessen daran wie sich die Auftraggeber das Ergebnis vorgestellt hatten mit dem ersten Schuß schon nahe der Zwölf getroffen hat. Diese Freude neide ich ihm nicht und will sie auch nicht schlechtreden; ich merke lediglich an, daß und weshalb ein systematisch vorgehender Architekt m.E. sinnvoller vorgegangen und nicht im dritten Gang angefahren wäre. Den Fans des Bleigießens sei ihr Spielspaß an der Vorgehensweise Infinite Monkey gegönnt, ich alter weißer Mann male lediglich ein dickes Fragezeichen dahinter und spreche meine Warnung aus, daß hier nach meiner Erfahrung ein Verdacht auf einen "@Gerddieter warnt" Architekten vorliegt. In dem Zusammenhang prophezeie ich eine mangelhafte Budgettreue, wenngleich diese im Falle einer "Carte blanche" freilich nicht zu heiß gegessen wird.

Ich sehe hier einfach Unsauberkeiten im fachlichen Vorgehen des Planers, und keine davon in unersetzlicher Weise dem Glück einer Fünfkinderfamilie dienen.

In einem anderen Thread wird hier gerade ein Neubau geplant, der wie ein ananangebautes Siedlungshäuschen aussieht. Auch das ist nicht strafbar, aber in meiner Welt nett gesagt "nicht erste Wahl". Mir sind die "vor Pisa" studierten Architekten lieber ;-)
 
Zuletzt aktualisiert 18.10.2025
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