Au weia, drei Seiten zwischenzeitlich nachgeschobene Ergänzungen - das macht das Antworten schwer. Ich versuche mal mit wenig Zitaten auszukommen, damit die Antwort nicht eine halbe Seite hoch wird.
Daß sich das Beeindrucktsein vom Entwurf kausal aus dem Laientum erklärt, sagte ich ja bereits. "Gefällt uns: schon recht gut" und "Wünsche A...Z: Check" überstrahlen absolut nachvollziehbar aus Laiensicht sämtliche handwerklichen Fehler, und seien sie auch noch so grundlegend. Nein, nochmals ganz deutlich: zu optimieren gibt es hier nichts - optimieren kann man nur, was bereits gut ist. Das ist hier aber keineswegs der Fall (schlicht wegen der Grundlage der versäumten systematischen Beschäftigung mit derselben).
Meine Aufgabe liegt hier in der offenen Sprechstunde (Ambulanz) richtig erkannt nicht in eigenen Gegenentwürfen. Architekt wollte ich in meiner frühen bis mittleren Jugend einmal werden, nach einem vielseitigen Erfahrungsweg bin ich nun beruflich freier Bauberater (und bringe als solcher meine Mandantschaft auch zu Architekten und weiteren Planungsfachleuten). Meine Zeit hat gerade "Urlaub" im Kalender stehen, Neumandate sind ab Ende des Monats (für Q2/2026) wieder vereinbar. Mein Gegenentwurf würde auf keinen Fall so schnell geschossen ein bildhaftes Ergebnis hervorbringen, ich würde mich zuerst mit dem leider erst in Beitrag #27 nachgelieferten Höhenbild beschäftigen.
Den Angaben zur Familie kann ich nicht recht folgen, ibs. dem "unter der Woche zu zweit sein" - zumindest vom Kind "0 Jahre" hätte ich erwartet, aus der aktuellen Beziehung zu stammen. "14, 11, 7, 7, 0" hatte ich als zwei Einzelkinder, zwei Zwillinge und einen Säugling (und insgesamt eine siebenköpfige Familie) interpretiert und aufgrund der Altersspreizung auch die Raumaufteilung in Frage gestellt. Nun sind es also vier Besuchskinder und ein noch im Mutterleib wohnendes ?
Einen erfahreren Architekten sehe ich hier mitnichten. Möglicherweisen einen alten und kreativ gebliebenen, aber keinen der die handwerklichen Grundlagen verinnerlicht hätte. Ich hatte keine vergessenen Bemaßungen bemängelt (denn sichtbar sind sie ja), sondern daß die Maße der Phantasie entsprungen sind. Auf diese Weise werden die Maurer zu Sägern, was auch vom Nichtverstandenhaben des Systems u.a. der verzahnten statt vermörtelten Stoßfugen zeugt. Aber wie gesagt, der Entwurf krankt ja schon auf der Ebene der Nichtauseinandersetzung mit dem Grundstück.
Zu den Überbauungen des Baufensters hat er sich bereits explizit im ersten Gespräch geäußert.
Das würde (gewiß nicht nur) mich näher interessieren: "wenn ich großer Künstler komme, sagt das Bauamt nur noch ja und Amen" ?
Nein, viel Deckenhöhe bringt nicht Licht hinein (macht aber die Treppen länger). Für das Licht ist die absolute Höhe der Räume viel weniger wichtig als eine relative Höhe (nämlich die absolute der Stürze). Ein wirklich erfahrener Architekt wüßte aber auch das.
Anstelle gefangener Parkplätze würde ich eher über Doppelparker nachdenken, und zwar zwei einzelne nebeneinander. Die Alltagsautos stehen auf der aktuellen Ebene (1) und in dem einen Doppelparker steht der Sonntagswagen hochgefahren (2) und in dem anderen das Sammlerstück heruntergefahren (0). Womit haben wir es denn hier zu tun: Normalautos, Muttibomber, Wohnmobil, Jimny, Ökoalibistromer ?
Die Bezugspunktfrage ist wenn ich nichts überlesen habe offen geblieben. Wenn es "296.80" ist, könnte der "Keller" bereits trotz Eingrabung "überirdisch" sein, seine Sohle den "Erdgeschoßboden" darstellen - als "Lawyer" müßte sich die Auswirkung wohl erschließen. Am besten gehst Du mal aktuelle Bilder von der Geländesituation machen.
Aber wie gesagt... Teilzeitvater... die kriegen den Alltag nur in Bruchstücken mit und haben in aller Regel keine Ahnung.
Sehr lustig. Von "teils eigenen" bzw. "in Teilzeit eigenen" auf jeden Fall mehr als ein Mitdiskutant, der die hier relevanten Kinder garnicht kennt.
Kinderzimmer als Einzelzimmer versehe ich mal mit multiplen Fragezeichen. Vielleicht schlafen die Zwillinge (oder sind es zufällig gleich alte von beiden Seiten ?) auch lieber zusammen und/oder die "großen" und die "mittleren" hätten lieber Funktionszimmer für Spielen / Basteln / Tanzen / Chillen / Tischtennis / Tischkickern. In jedem Fall würde ich die Nutzergruppen z.B. "Zweitwohnsitzkind" (alternierend ganzwöchig beim einen oder anderen Sorgeberechtigten) "nur Wochenend- oder Urlaubskind" und "Dauermitbewohnerkind" (vmtl. das jüngste ?) anders differenzieren als nur über die Raumgrößen. Zwei Kinderbäder sollten genügen, und zwischen den Zimmern gefangen wie früher in Hotels oder Herbergen würde ich sie auch nicht anlegen (die Ente bleibt draußen !). Zwei Personen in einem gemeinsamen Home Office: was sagt da der Datenschutz zu ?