Gaspreise - Wo ist Gas noch erschwinglich?

[Bertram100]

Wir sind in Deutschland keineswegs so alleine, wie es immer dargestellt wird.

Das finde ich einen ganz wichtigen Satz.

Es geht ja auch um viel mehr als nur um EE und Gas einsparen. In Afrika beginnt eine Gegenbewegung gegen Plastik und Styropor, in Frankreich darf der Supermarkt keine Lebensmittel wegschmeissen, in den Niederlanden wird nur noch 100km/h auf der Autobahn gefahren, in Kopenhagen liegt der modal split in der Mobilität bei 43/35/22. Mehr als die Hälfte der Bewegungen wird nicht mit dem individuellen Auto erledigt. Es gibt 1000 Beispiele anderswo wo dazu beigetragen wird dass wir mit den Ressourcen sorgfältiger umgehen. Ich kenne keine Initiative aus Deutschland auf breiter Front die eine Vorreiterrolle einnehmen könnte. Es ist nicht nur falsch zu denken wir seien "die einzigen die was machen (wollen), sondern wir sind knapp vor roter Laterne.

 

[kbt09]

Wobei es auch in Deutschland positive Beispiele gibt, mal nach Rhein-Hunsrück-Kreis und Energiewende googlen. War gestern ein Bericht in einem Online-Magazin, mehr Daten erhält man aber durch Berichte, die man mit den Suchbegriffen findet.

 

[SumsumBiene]

Biogas ist auch nicht wirklich Bio und das würde dann eben gecancelt. Wenn man Mais aus Mecklenburg Vorpommern nach Schleswig Holstein karrt um die Anlagen profitabel laufen zu lassen, ist das eben nicht wirklich ökologisch sinnvoll.
Die Mischung macht es. Es gibt eben nicht nur die Eine Lösung für das Energieproblem.

 

[Pinkiponk]

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Ich stimme Deinen beiden Beiträgen vollumfänglich zu und versuche, einen Teil dazu beizutragen. Mir ist es aber absolut wichtig, dass jede Maßnahme auch von Maßnahmen zum Rückgang der Welt-Bevölkerungsentwicklung flankiert ist/wird. Wir Menschen nehmen Tieren und Pflanzen immer mehr Lebensraum weg und das wird sich durch EE (vermutlich?) auch nicht ändern. Seit 1974 hat sich die Anzahl von uns fast verdoppelt. Jedes menschliche Leben ist wertvoll und ich wünsche mir, dass diese Leben nicht nur wertvoll sondern auch glücklich sind; und ich bin ebenso der Ansicht, dass das auf Grund der begrenzten Ressourcen auf dieser Erde eben nicht für eine unbegrenzte Anzahl von Menschen möglich ist.

 

[Pinkiponk]

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Danke für Deine Hinweise. Ich denke, das ist ein guter Weg, dass jeder/jede Regierung "irgendwo" anfängt oder "irgendetwas" anschiebt und etabliert, da sich die anderen das dann abgucken können. Wie öfter erwähnt, meine ich, es muss nicht jedes Land sofort alles machen, sondern mit einigen von Dir benannten Beispielen beginnen. Es ergeben sich dann auch neue Geschäftsfelder (andere verschwinden dafür voraussichtlich).
Ich würde in Deutschland nicht unbedingt mit einem Tempolimit anfangen, sondern eher mit einer höheren MwSt. auf Fleisch und Wurst. Flankiert von Maßnahmen wie vielen Reportagen/Dokumentationen aus Schlachthöfen, Kochsendungen mit wohlschmeckenden Alternativen, Kochunterricht in Schulen mit keinem oder geringem Fleischanteil etc.. Auch wenn ich Fleisch und Wurst esse, ist mir noch zu selten dabei bewusst, dass ich Kadaver zu mir nehme. Das ist aber ein ganz subjektives Beispiel. In Ausnahmefällen zackig Auto fahren zu können, ist mir wichtiger als das Essen von Fleisch und Wurst.

 

[haydee]

Also da bin ich doch ehr für ein Tempolimit, als höhere MWST bei Fleisch und Wurst. Fleisch und Wurst ist schädlich und nicht gesund. Ist einheimisches regionales Fleisch, schlechter als Schokolade?
Wenn man aus Umweltschutzgründen die Mwst erhöhen will dann bitte korrekt bei allen Lebensmitteln. Und wer will das entscheiden?
Rindfleisch aus Argentinien höher Satz, Fleisch vom Bauern um die Ecke der nur sein eigenes Futter verfüttert niedrig, die Pflaume aus Chile hoher Satz die aus Deutschland niedriger Satz und wie ist es mit der aus Italien? Oder Apfel? Ab wann ist der deutsche Apfel schädlicher, als der Importapfel?

Gerade im Fleischbereich hat sich in den letzten Monaten vieles getan. Auf der einen Seite für den Verbraucher, massive Preiserhöhungen, gerade im Billigbereich, auf der anderen Seite wird es für die Erzeuger immer unrentabler. Solange dann kein günstigeres Fleisch aus dem Ausland kommt, wird sich der Markt selber regeln.

Tempolimit geht ohne bürokratisches Monster. Wer schnell fahren will - und ja das macht sehr viel Spaß - der soll auf Rennstrecken gehen. Deutsche Autobahnen sind dafür kaum noch geeignet.