Bewertung Photovoltaik Angebot und Komponenten

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B

Bausparfuchs

Als Beispiel mal meine Anlage (7,2 kWp) mit 10 kW Speicher.

Energieertrag am 29.04.2023 8,52 kWh
Verbrauch 9,73 kWh
Netzbezug 0,10 kWh

Energieertrag am 06.05.2023 19,65kWh
Verbrauch 9,22kWh
Netzbezug 0,11 kWh

Baukosten 11.000 Euro oder 1527 Euro je kWp jedoch inklusive des Speichers.

Wie du siehst kein Netzbezug durch den Speicher. Und der Speicher bringt mich dann auch mal über 1 oder 2 Regentage. Planen tue ich lediglich den Warmwasserboiler mit einer Zeitschaltuhr damit dieser nur zwischen 10 und 15 Uhr aufheizt.

Ich weiß nicht ob es sehr sinnvoll ist das Dach voll zu machen und bloß keinen Speicher zu kaufen. Auch wenn es viele so machen, für mich wäre es keine Option gewesen obwohl ich mehrere hundert Quadratmeter Flächen habe.

Und wenn im Winter Schnee auf deiner Anlage liegt dann spielt es weder eine rolle wie groß oder wie teuer eine Anlage war. Das Ergebnis ist immer nahe Null!
 
kati1337

kati1337

Ich weiß nicht ob es sehr sinnvoll ist das Dach voll zu machen und bloß keinen Speicher zu kaufen. Auch wenn es viele so machen, für mich wäre es keine Option gewesen obwohl ich mehrere hundert Quadratmeter Flächen habe.
Man merkt, dass du das nicht weißt.
Ich bin nicht per se gegen Speicher, aber man kann das ausrechnen. Nur weil der Speicher sich (eventuell) rechnet, heißt das nicht, dass der Investment des gleichen Geldes das der Speicher gekostet hat, in mehr Photovoltaik-Module, nicht noch lukrativer gewesen wäre.
Persönlich finde ich Gewinnmaximierung in dem Bereich nicht so wichtig, wir nehmen auch den Speicher da es eine ideologische Entscheidung ist und er sich zumindest im Laufe der Garantie bezahlt.

Trotzdem kann man das alles ausrechnen. Und ich würde niemandem zu einem Speicher raten, wenn der Speicher sich nicht im Laufe der Garantiezeit amortisiert. Und wenn ich Angebote sehe wo 7kwh Speicher über 7k€ kosten, dann ist das eine Anschaffung mit hohem Risiko. Die Chance, dass der Speicher kaputt geht bevor man die Anschaffungskosten raus hat, ist nicht gerade klein.
 
R

RotorMotor

Grundsätzlich bin ich bei Kati, aber wie kann die Entscheidung für einen Speicher ideologischer Natur sein?
 
kati1337

kati1337

Grundsätzlich bin ich bei Kati, aber wie kann die Entscheidung für einen Speicher ideologischer Natur sein?
Weiß nicht ob ich da schief gewickelt bin, aber mir gefällt das Gefühl, maximal viel vom Strom von meinem eigenen Dach auch selbst zu verbrauchen. Es gefällt mir sogar besser, als maximalen Profit aus meinem Kapital zu schlagen. Wenn ich das wollte müsste ich den Speicher eigentlich über Bord werfen und Platz auftreiben für mehr Module, den Überschuss einspeisen, und dann versuchen unseren Verbrauch möglichst in die Sonnenstunden zu schieben.
Es fühlt sich irgendwie besser an, vom Dach in meinen Speicher und vom Speicher in meinen PC zu leiten, als Ökostrom aus dem Netz zu kaufen. Der von meinem Dach fühlt sich noch "ökoiger" an, als der aus dem Wasserkraftwerk. Vielleicht ist ideologisch der falsche Begriff und "Spinnerei" trifft es besser. ;)
 
R

RotorMotor

Ja OK, es ist nämlich oft eher eine Art Egoismus oder einfach nur Spaß. Denn der Umwelt hilft ein Speicher erstmal gar nicht.
 
kbt09

kbt09

Denn der Umwelt hilft ein Speicher erstmal gar nicht.
Jein ... klar, der Speicher kostet Produktionsressourcen. Andererseits, wenn es einem Haushalt mit Speicher gelingt, den eigenen Stromverbrauch so zu optimieren, dass man den externen Bezug minimiert, dann hilft das bei den aktuellen Netzkapazitäten und vermeidet auch die eine oder andere kWh, die sonst mit schnell regulierbaren Gas- oder Kohlekraftwerken erzeugt werden müsste. Bzw. an sonnigen und/oder windreichen Tagen auch die eine oder andere Abschaltung von extern abschaltbaren Photovoltaik-/Windanlagen.
 
Zuletzt aktualisiert 29.04.2024
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