Bewertung Angebot Stadthaus ca. 167m²

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Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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M

moeSzyslak

Ich habe mich soweit wie möglich über Team Massivhaus informiert und mir eine Bild gemacht.
Die sehr günstigen Preise kommen m.E. aus folgenden Gründen zustande:

1. Die Grundausstattung der Häuser ist eher sehr einfach gehalten:
z.b. im Standard Fliesen max. 30x30 und max 25€ pro m2 bei anderen Anbietern werden z.B. im Standard 30x60 und 40€ angesetzt.
Das führt zu späteren hohen Aufpreisen bei der Bemusterung wenn man nicht im Standard bleibt und kann schnell 8-10K ausmachen.
Anderes Beispiel: Dachsteine/Ziegel. Bei TMH nur Dachbetonsteine, andere bieten engobierte Tonziegel im Standard an, das kosten bei TMH mehr als 5000€ zusätzlich.
Fazit: Entweder im (nicht so tollen) Standard bleiben oder größeres Polster bei der Aufmusterung bereithalten.

2. So wie ich häufiger gelesen habe, muss man sich um viele Dinge selbst kümmern, die bei anderen Firmen zumindest zum Teil erledigt werden. Beispielsweise Unterstüzung bei der Baustelleneinrichtung und die Kommunikation mit den Ver- und Entsorgern.

3. Erdarbeiten / Mehrkosten für Gründung:
Hier läuft es vermutlich so ab wie schon zum Teil beschrieben, dass normalerweise die Kosten erst dann verbindlich werden wenn der Tiefbauer vor Ort kommt.
Vorher wird mit eher sehr geschätzten Zahlen gearbeitet. Der Ablauf scheint hier auch so zu sein, dass man sich selbst um die Angebote der Tiefbauer kümmern muss. Man bekommt die Partnerfirmen genannt. Kontaktiert diese und erhält Angebote über die (Mehr)kosten. Also wieder selbst kümmern (siehe Punkt 2.)

4. Nachträge:
Nachträge (die vermutlich fast immer kommen) sind wohl sehr teuer ... naja wenn ich unterschrieben habe, haben sie mich bei den E***n ... was will ich dann noch machen? Vor allem steht an einigen Stellen in der Bauleistungsbeschreibung von vorherein, dass man bestimmte Dinge mit den ausführenden Firmen vor Ort abstimmt und das kann natürlich auch schnell teuer werden wenn Fa. XY nicht fair mit den Kunden umgeht.


Ich denke damit die wichtigsten Kostentreiber identifiziert zu haben. Gerne Ergänzungen liefern falls ich etwas vergessen habe!

Mein Fazit für TMH: Sie sind für uns (noch) nicht raus, aber es ist hier ggf. deutlich wichtiger als bei anderen Firmen so viel wie nur möglich an Preisen fest zu vereinbaren und Nachträge unbedingt zu vermeiden. Wenn man einigen Stellen mit dem Standard leben kann oder bestimmte Gewerke selbst beauftragt, kann man sicher etwas sparen. Dazu kommt noch, dass man sich bewusst sein muss, dass man sich sicher mehr als bei anderen Firmen um organisatorisches kümmern muss.
 
Y

ypg

Ich denke damit die wichtigsten Kostentreiber identifiziert zu haben.
Das war uns schon klar, wurde Dir auch gesagt (ich vermisse einen Beitrag, ob der gelöscht wurde?) bzw. wurde Dir gesagt, dass man die Bauleistungsbeschreibung wissen muss, was da steht, um die meist erforderlichen Upgrades zu definieren.
Damit bist Du aber nicht rübergekommen, oder?
Allerdings haben diese von Dir genannten Posten sehr viele Hausbaufirmen, die dennoch entsprechend teurer sind, und somit bleibe ich bei dem Rat, Bautagebücher zu lesen, wo sich zuhauf die Bauherren dazu äußern, dass das Material, welches noch genannt wird, gar nicht mehr gibt nach dem Baubeginn. Man kann da ohne Upgrade gar nicht bauen.
Bei mir grenzt die Firma da etwas an Unglaubwürdigkeit. Ich werde es mir für andere Bauherrenfragen merken und die nicht mehr für gut heißen.
 
11ant

11ant

z.b. im Standard Fliesen max. 30x30 und max 25€ pro m2 bei anderen Anbietern werden z.B. im Standard 30x60 und 40€ angesetzt.
Bodenfliesen gedeckelt auf 25 Euro je qm lasse ich gelten, als Einschränkung zu empfinden. Das Format 30x30 ist allerdings praxisgerecht und für einen nicht explizit Premium Anbieter auch angemessen. Viele Bauwillige mit Pinterest-Flausen im Kopf machen sich schlicht keine Gedanken darüber, was größere Formate für Ansprüche stellen: den Estrich von Uhrmachern einbauen zu lassen, kostet. Und der normale Bauhandwerker hat einen hundertstel Millimeter noch nie gesehen. Daher rate ich an dieser Stelle, Aufmusterungen maximal auf der Qualitätsebene vorzunehmen, und die Dimensionenebene unberührt zu lassen. Sonst kommt man nämlich schnell vom Addieren zum Potenzieren.
Das führt zu späteren hohen Aufpreisen bei der Bemusterung wenn man nicht im Standard bleibt und kann schnell 8-10K ausmachen.
Das Geld bei den Sonderwünschen zu verdienen und einen "Standard" bewußt als "technisch nicht zu beanstanden, aber modisch denkende Kunden ziemlich sicher zu Sonderwünschen veranlassend" zu definieren, wird Dir bei mehr oder weniger ALLEN Anbietern begegnen - den "Skandal" daran empfinde ich nur, daß die Nobelanbieter davon keine wirkliche Ausnahme machen. Als Spezifikum der Economy Anbieter finde bzw. fände ich es in Ordnung. Irgendwo muß die Günstigkeit ja herkommen, Non-Profit-Organisationen sind alle Hausanbieter nicht.
nur Dachbetonsteine, andere bieten engobierte Tonziegel im Standard an,
"Engobiert" klingt edel, bedeutet aber nichts anderes, als daß diese Ziegel nur oberflächlich gefärbt sind. Qualitativ sind Betondachsteine nicht schlechter. Und ganz ehrlich: wie oft steigt man seinem Haus aufs Dach, nur um sich daran zu berauschen, daß man hier ein bißchen mehr Geld verprasst hat ?
3. Erdarbeiten / Mehrkosten für Gründung:
Diesen Absatz Deines Beitrages kenne ich 1:1 auch aus mehreren Threads betreffend Heinz von Heiden (aber auch anderen) schon auswendig.
Nachträge (die vermutlich fast immer kommen) sind wohl sehr teuer
Zu Nachträgen kommt es bei gründlicher Planung schlicht überhaupt nicht. Sie sind ähnlich Pfuschertaschen ein Kainsmal der Schlamper. Ein Beispiel für Nachträge hast Du ja selber angedeutet: nämlich die nonchalante zu grobe Schätzung der Gründungsaufwände.

Du bist eigentlich so bilderbuchmäßig der typischste Kunde für eine unabhängige Beratung, daß ich wirklich nicht verstehe, weshalb Du nicht klug in eine solche investierst. Ich habe extra mehrmals betont, daß es mehrere freie Bauherrenberater gibt - falls Du nur von mir keine Beratung haben willst. Oder ist das so ein Männerding, sich nicht helfen zu lassen ?

Allerdings haben diese von Dir genannten Posten sehr viele Hausbaufirmen, die dennoch entsprechend teurer sind, und somit bleibe ich bei dem Rat, Bautagebücher zu lesen, wo sich zuhauf die Bauherren dazu äußern, dass das Material, welches noch genannt wird, gar nicht mehr gibt nach dem Baubeginn. Man kann da ohne Upgrade gar nicht bauen.
Bei mir grenzt die Firma da etwas an Unglaubwürdigkeit. Ich werde es mir für andere Bauherrenfragen merken und die nicht mehr für gut heißen.
D.h. wurden da konkrete Produkte genannt, die von ihren Herstellern ersatzlos aus dem Sortiment gestrichen wurden, und der Hausanbieter fand dann angeblich keine Ausweichmöglichkeiten in vergleichbarer Qualität ?
 
Y

ypg

D.h. wurden da konkrete Produkte genannt, die von ihren Herstellern ersatzlos aus dem Sortiment gestrichen wurden, und der Hausanbieter fand dann angeblich keine Ausweichmöglichkeiten in vergleichbarer Qualität ?
Definitiv waren es die Klinker. Statt der 5,6 oder 7000 auf einmal … warte, ich zitiere mich selbst
…wenn ich selbst über Erfahrungen google, dann komme ich auf Bautagebücher, wo nicht nur einmal von Preisexplosionen geredet wird, da irgendwie alles nicht mehr zu beschaffen ist und Ersatz um ein teures ist. Gerade der Klinker kostet dann statt 6000€ 10-15000€ Aufpreis usw.
Wenn man dann bedenkt, dass sie einen langen Baustart haben, also eine lange Wartezeit, muss man von ausgehen, dass kein Preis mehr stabil bleibt oder das gewünschte nicht mehr produziert wird.
Ich würde mal sagen: so wird ein Erklärbär draus, warum Team Massivhaus günstiger als andere anbietet (von Können kann dann keine Rede sein)
Eventuell wird der Link gelöscht. Das hatte ich schon einmal
 
M

moeSzyslak

Das war uns schon klar, wurde Dir auch gesagt (ich vermisse einen Beitrag, ob der gelöscht wurde?) bzw. wurde Dir gesagt, dass man die Bauleistungsbeschreibung wissen muss, was da steht, um die meist erforderlichen Upgrades zu definieren.
Damit bist Du aber nicht rübergekommen, oder?
Nein, bin ich nicht, da ich nicht sicher bin ob ich das veröffentlichen darf.

Allerdings haben diese von Dir genannten Posten sehr viele Hausbaufirmen, die dennoch entsprechend teurer sind, und somit bleibe ich bei dem Rat, Bautagebücher zu lesen, wo sich zuhauf die Bauherren dazu äußern, dass das Material, welches noch genannt wird, gar nicht mehr gibt nach dem Baubeginn. Man kann da ohne Upgrade gar nicht bauen.
Ja, die Bautagebücher, die ich gefunden habe, habe ich gelesen. Dort war auch der Falls beschrieben auf den du dich vermutlich beziehst.
Richtig, ist sicher dass die mir nicht garantieren können, dass alle Artikel noch lieferbar sind. Zumindest sollte es aber möglich sein "irgendwas" im Standard zu liefern. Aber wie schon erwähnt kann es gut, sein, dass man mehr Geld für etwas ansprechenderes ausgeben muss.
 
M

moeSzyslak

"Engobiert" klingt edel, bedeutet aber nichts anderes, als daß diese Ziegel nur oberflächlich gefärbt sind. Qualitativ sind Betondachsteine nicht schlechter. Und ganz ehrlich: wie oft steigt man seinem Haus aufs Dach, nur um sich daran zu berauschen, daß man hier ein bißchen mehr Geld verprasst hat ?
Meiner Beobachtung nach setzt sich bei richtigen Ziegeln nicht so schnell Bewuchs an.
Es geht mir nicht um das engobierte.

Zu Nachträgen kommt es bei gründlicher Planung schlicht überhaupt nicht. Sie sind ähnlich Pfuschertaschen ein Kainsmal der Schlamper. Ein Beispiel für Nachträge hast Du ja selber angedeutet: nämlich die nonchalante zu grobe Schätzung der Gründungsaufwände.
Es gibt sicher häufiger mal Fälle wo Bauherren nach der Unterschrift noch Wünsche entwicklen weil es woanders gesehen wurde oder oder oder ... diese Nachträge haben ja nichts mit Schlamperei zu tun sondern entstehen einfach später erst.

Du bist eigentlich so bilderbuchmäßig der typischste Kunde für eine unabhängige Beratung, daß ich wirklich nicht verstehe, weshalb Du nicht klug in eine solche investierst. Ich habe extra mehrmals betont, daß es mehrere freie Bauherrenberater gibt - falls Du nur von mir keine Beratung haben willst. Oder ist das so ein Männerding, sich nicht helfen zu lassen ?
Ich will gar nicht grundsätzlich ausschliessen, dass wir darüber reden können.
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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