Beratung Bestandsimmobilie - 10 Jahre alt

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E

erstes_haus

Hallo zusammen,

ich stehe aktuell vor der Entscheidung, evtl. doch nicht neu zu bauen, sondern eine Bestandsimmobilien zu erwerben.

Kurz die Fakten zur Immobilie:

-181 m2
-2 Volletagen und eine halbe (Pultdach)
-Kalk/Sandstein Mauerwerk mit WDVS
-kein Keller
-KFW 40 Standard
-Solar kombiniert mit Wasserführender-Kamin und 1000l Wasserspeicher
-Lüftungssystem
-Fußbodenheizung komplett
-Einfahrt gepflastert/Terrasse vorhanden/Garten in Ordnung

offensichtliche Mängel/Änderungen:
-Fassade hat bereits leichten Algenbefall/Grünstich - Reinigung nötig
-Fußboden im WZ muss getauscht werden
-Sanierung Bad (Badmöbel/Dusche, ggf. Fliesen)
-neue Wandfarben/Tapete innen

Ich bin grundsätzliche kein Fan vom WDVS bzw. Lüftungssystemen, müsste jedoch nun damit leben. Welche Erfahrungen gibt es mit der Reinigung bzw. nachhaltigen Unterdrückung von Algen an WDVS-Fassaden? Wie hoch sind die damit verbundenen Wartungskosten?

Ich würde im Gegensatz zum Neubau (Grundstückskosten abgezogen) ca. 25% sparen und hätte deutlich mehr Wohnfläche. Jedoch ist auch auch bewusst das Qualitativ (kein WDVS/ dafür WP mit Tiefenbohrung) und Wartungskostentechnisch (Kein Lüftungssystem) mein entsprechender Neubau besser bzw. günstiger ausfallen würde.

Am Wochenende steht eine weitere Besichtigung an.
Welche Dinge können/sollten noch geprüft werden?

Im Anhang der Grundriss.


Besten Dank im Voraus
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L

Lumpi_LE

Bei den wenigen Informationen und fehlenden Bildern kann man nicht viel sagen..

Aber: Ein Neubau ohne Lüftungsanlage sollte man vermeiden, außer man hat angestellte die den ganzen Tag für einen lüften und die Heizkosten egal sind. Von daher schonmal gut, dass eine Lüftungsanlage vorhanden ist - aber ohne zu wissen was für eine kann man da auch nichts sagen.
Zum zweiten sollte ein heutiges WDVS nicht mehr von Algen befallen werden.. da fehlt wieder die Info wie alt das Haus ist?
 
kaho674

kaho674

Die Algen sind Kinkerlitzchen. Dafür gibt es Chemie, welche auf die Wand aufgebracht wird. Nach 3-4 Tagen sind die weg. Kostenpunkt vielleicht 20-30 Euro + Malerrolle und Teleskopstange.

Bad sanieren um die 15 Riesen - Fußboden wird dann ne größere Baustelle. Trotzdem wesentlich billiger als Neubau, denke ich. Grundriss ist nicht völlig gaga und ok. Ich würde zuschlagen, wenn der Rest passt.

Ohne Bausachverständigen würde ich aber trotzdem nicht zum Termin gehen.
 
M

Mottenhausen

Lasst euch bzgl. KfW40 unbedingt die Energieberechnung zeigen und vergleicht die damals errechneten Energiebedarfe mit den Sollwerten eines KfW40 Hauses. 2009 war das alles noch ganz neu und meines Wissens in der Praxis noch nicht überall ganz durchdacht bzw. angekommen und ausgereift. Falls das nicht ganz hinhaut (Werte entsprechen z.B. nur KFW 55 oder 70), wäre das ein super Verhandlungseinstieg.

Den Grundriss finde ich ehrlichgesagt mega gelungen, die Kinderzimmer mit der Schlaf-Galerie wären genau mein Geschmack. Das einzige Problem: ich mag keine Pultdächer wegen der asymmetrie. Wirkt auf mich unharmonisch und unfertig, aber das ist Geschmackssache.

Wegen der Fassade hätte ich keine Bedenken, so kann auch ein Haus ohne WDVS nach 10 jahren aussehen, je nach Vegetation im Umfeld. Es bilden sich halt Wärmebrücken (hier sind es die Stöße zwischen den WDVS Platten) und dort machen es sich die Algen dann gemütlich.

PS. Der 47,5er Wandaufbau würde mich ja mal interessieren: 30er KS und 17,5er WDVS? Oder umgedreht?
 
Zuletzt aktualisiert 28.03.2024
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