Baukosten je qm - "fix und variabel"?

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P

Pinkiponk

Nach viel Freiraum um mich herum könnte ich mir niemals eine Stadtwohnung vorstellen.
Ich gehe davon aus, dass wir uns daran gewöhnen werden; außerdem wird die neue Wohnform, nach jetziger Einschätzung, durch die Ablenkung, Inspiration, Tätigkeiten, Bekanntschaften, Möglichkeiten die wir dort an jeder Ecke und zu jeder Zeit finden, ausgeglichen.

Wie so vieles, hängt das aber vermutlich auch von der Lebensweise ab. Würde ich, beispielsweise, Motorrad fahren, bräuchte ich auch mehr Platz um mich herum. Und gleich vom Haus zu einer Motorradfahrt in die Natur aufbrechen zu können, ist selbstverständlich auch toll.
 
V

Vrumfondel

Hallo zusammen,

danke für die vielen Antworten.
Klar, ein Umzug im späteren Lebensabschnitt ist immer eine sinnvolle Überlegung, das hatte ich auch so gesehen. Ich hab 11ant da nur falsch verstanden wenn er schrieb dass die Best-Ager meistens nochmal BAUEN werden, danke für die Aufklärung. Genauso wie die Klarstellung dass die "drei gebauten Häuser" nicht alle zur Eigennutzung vorgesehen sind.

Ja im Flair lässt es sich gut leben - wenn man zu dem Schluss kommt dass der eigene Tagesablauf relativ durchschnittlich ist dann passt eben auch ein "Durchschnittshaus" gut genug (Pareto und "Müller-Schulze"-Mantras *g*). Und bei manchen Ärgernissen (Treppe endet an der Haustür im Schmutzbereich) merkt man bei der Lektüre hier im Forum dass die bei den gegebenen Rahmenbedingungen (Hausgröße, 1,5 Geschosse) ggf. auch bei freier Planung geblieben wären.

Wir haben in der "Zeichenknecht"-Planung nur ein paar Kleinigkeiten geändert - grundsätzlich alles richtige Entscheidungen, aber da merkt man dass die Häuser erstmal genauso funktionieren und Änderungen immer auch Nebenwirkungen haben.Für diese hat man vielleicht mehr Gespür wenn man mit Architekten plant - dafür muss man aber insgesamt mehr Haupt- und Nebenwirkungen bedenken...

Das wäre vielleicht mal einen Thread wert:
"Wir haben bei einem Typenhaus etwas geändert, diese Auswirkung haben wir aber nicht bedacht" - könnte auch gute Hinweise geben für die Teilnehmer hier die ihren eigenen Grundrisse "basierend auf XY" entwickeln.....
 
11ant

11ant

Ich hab 11ant da nur falsch verstanden wenn er schrieb dass die Best-Ager meistens nochmal BAUEN werden, danke für die Aufklärung. Genauso wie die Klarstellung dass die "drei gebauten Häuser" nicht alle zur Eigennutzung vorgesehen sind.
"Bauen" bedeutet in diesem Zusammenhang tatsächlich meistens "neubauen", aber auch "umbauen" oder dergleichen. Im Kern geht es darum, den Quatsch eines unzulänglich gewordenen Gemäuers nicht noch quätscher zu machen, wenn man mit weniger Aufwand auch etwas schönes haben kann - frei nach den Bremer Stadtmusikanten "etwas besseres als den Treppenlift finden wir überall" :)
Und im Sinne des Dreihäuser-Volksmundspruches ist mit dem Freund neutral man selbst oder ein Anderer gemeint, und man kann dabei auch mehrere "zweite Häuser" haben: zweite Häuser sind in diesem Sinne alle, zu denen man sich selbst oder Anderen rät, nachdem man die Erfahrung des abschreckenden Beispiels gemacht hat, welches Haus man für einen Feind gebaut hat. Der "Feind" meint dabei einen selbst (im Sinne von "ich Idiot !"), denn beim ersten Haus "sind die Augen größer als der Mund", und man verschluckt sich für viel Geld an teuren vermeintlichen Must-haves (die einem der gleiche Teufel eingeflüstert hat, der auch den Schnaps gemacht hat, wie zumindest Udo Jürgens sang).

Und bei manchen Ärgernissen [...] merkt man bei der Lektüre hier im Forum dass die bei den gegebenen Rahmenbedingungen (Hausgröße, 1,5 Geschosse) ggf. auch bei freier Planung geblieben wären.
Individualplanungen machen naturgemäß in dem Maße Sinn, wie es Anlässe zum begründeten Verdacht gibt, die eigenen Wünsche und/oder Rahmenbedingungen wichen wesentlich von denen anderer Normalbürger ab oder wiesen entsprechende Unterschiede auf. Hat man "nur" ein Kind mehr oder ähnliche "Besonderheiten", sind auch Katalogmodelle gut anpaßbar, vgl. (am bekannten Ort) "Einen Grundriss in der Größe ändern".

Wir haben in der "Zeichenknecht"-Planung nur ein paar Kleinigkeiten geändert
Au contraire ! - Ihr habt keine Zeichenknechtplanung !
Die Town & Country Hausmodelle sind Architektenplanungen, nur eben nicht im "Advanced Premium Design" Sinn. Aber sie sind von studierten Leuten entworfen, um für viele Familien zu passen. Eine Zeichenknecht"planung" ist ganz etwas anderes: nämlich das aus verschiedenen Gründen nicht verbesserte "Reinzeichnen" von Laienskizzen. Ein guter Standardentwurf zeigt den wahren Profi unter den Architekten und taugt als Grundmodell für Kopien in hohen Auflagen, seien es nun die Flairs oder das EW58 / EW65 (die nochmals eine ganz andere Dimension des Konzepts Typenhaus waren - übrigens auch hier war das Weltniwau dem Westniwau mal wieder weit voraus).
 
11ant

11ant

Das wäre vielleicht mal einen Thread wert:
"Wir haben bei einem Typenhaus etwas geändert, diese Auswirkung haben wir aber nicht bedacht" - könnte auch gute Hinweise geben für die Teilnehmer hier die ihren eigenen Grundrisse "basierend auf XY" entwickeln.....
Danke für die Anregung !
(wo ich sie umsetzen werde, kann man sich wohl denken - hier leider nicht: ich habe hier einmal einen "Grütze"-Thread als "Galgenhügel" für verworfene Grundrisse gestartet, dessen Titel von höherer Stelle zur Unkenntlichkeit verändert wurde, das mache ich gewiß nicht noch einmal).
 
Y

ypg

Das wäre vielleicht mal einen Thread wert:
"Wir haben bei einem Typenhaus etwas geändert, diese Auswirkung haben wir aber nicht bedacht" - könnte auch gute Hinweise geben
Warum startest Du nicht solch einen Thread?
ich denke mir, dass die meisten hier eh nicht ihre Schwächen offenbaren werden. So etwas wird verschwiegen
P.s. Ein Forum wird von Usern aktiv belebt. 3-4 belebtere Forumsteilnehmer können mit ihrer Präsenz helfen, nachzufragen. Machen muss man aber selbst.
Und wenn man will, dass etwas zur Sprache kommt, dann muss man sich räuspern :cool:
 
P

Pinkiponk

ich denke mir, dass die meisten hier eh nicht ihre Schwächen offenbaren werden. So etwas wird verschwiegen
Ich weiß nicht so recht; ist es ein Defizit, Schwächen oder Fehlentscheidungen zu kommunizieren? Andere können daraus doch lernen, wenn sie wollen. Ich denke, dass ich unsere Entscheidungen/Fehlentscheidungen ziemlich transparent kommuniziere. Und vermutlich gibt es noch viel mehr "Fehler", die ich nur nicht sehe. ;-) Da müsste man mich halt konkret danach und nach dem "warum" fragen.

Das wäre vielleicht mal einen Thread wert:
"Wir haben bei einem Typenhaus etwas geändert, diese Auswirkung haben wir aber nicht bedacht" - könnte auch gute Hinweise geben für die Teilnehmer hier die ihren eigenen Grundrisse "basierend auf XY" entwickeln.....
Ich wollte nach Deiner Anregung spontan einen solchen Thread eröffnen, dann habe ich aber festgestellt, dass ich, zumindest bisher, die Auswirkungen noch nicht absehen kann. Zu einem späteren Zeitpunkt habe ich vielleicht mehr "Material" für einen solchen Thread. Die Idee von Dir ist wirklich gut. :-)
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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