Bauherren Rechtsschutzversicherung - Bauvertrag unterschreiben

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S

Snowy36

Es sind keine 100.000 Euro schaden die einem
Erstattet werden , sondern zum Beispiel zahlt die Versicherung dir die 12.000 Euro Anwaltskosten wenn du den Rechtsstreit verlierst ... den Schaden hast du weiterhin .... u wenn du gewinnst dann zahlt eh der Gegner diese Kosten .....

Sollte man halt nur nicht verwechseln ...
 
S

Snowy36

Ok dann drücke ich es nochmal anders aus ... bei uns hätte die Versicherung 3.500 Euro gekostet wegen der Baumsumme . Haben sie nicht abschließen können weil es
Die Öffnungsklausel damals noch nicht gab .

Der TE hat doch die Frage gestellt welche Versicherungen ein Muss sind ...

Wenn das Haus nicht komplett Schrott is : gewinne ich... und selbst wenn man ein größeres
Problem bekommt kostet das vielleicht 15.000 —> bleibe ich auf 11.500 Euro sitzen ( denn die 3500 hätte ich ja der Versicherung bezahlt ) ... kein Ruin....daher maximal
Besserer Schlaf mit der Versicherung ...
Was auch was wert ist ..

Aber dass es zu so einem
Großen Streit kommt , dass man auf der Gewinnerseite steht : nur der Fall wenn Haus komplett unbewohnbar ... was auch passiert keine Frage ....

Dann bleibt aber eben die Klausel mit der deckungszusage... wenn die Versicherung keine Chance sieht den Fall zu gewinnen gibt sie dir keine Freigabe . Aber wenn die Aussichten zu gewinnen gut ist , dann brauchst ja auch keine Versicherung ?!

Deshalb muss jeder das selbst abwägen .
 
Tolentino

Tolentino

Ja gut, unbedingtes muss ist es sicher nicht. Aber ich finde es trotzdem ganz gut zu wissen, dass ich mir jetzt nicht jeden Mist, den ein GU/GÜ verzapft gefallen lassen muss.
Ich glaube viele Bauherren nehmen gewisse Mängel hin, einfach weil Sie kein Geld für Anwalt, Gutachten etc. haben.
Viele GUs wissen das und stellen deshalb erstmal auf stur.
Wenn aber bei nicht nachgebesserten Mängeln nach Fristsetzung etc. dann gleich ein Anwaltsschreiben kommt, wird der Ball eben zurückgespielt. Viele GUs werden dann tätig, wenn Sie merken, dass da eben kein armer Bauherr alles frisst, weil er muss, sondern der eben noch Rückendeckung hat.
Und: weniger aggressiv: Die Örag bietet auch kostenlose Mediationsverfahren an. Es gibt sicher auch Fälle, wo die Beziehung einfach durch Nichtigkeiten gestört ist. Und beide Seiten nicht mehr aufeinander zugehen, weil sie denken, sie würden übervorteilt. Da kann so ein Mediationsverfahren mit einem erfahrenen Mediator schon helfen.

3500 EUR finde ich schon krass. Kann natürlich durch eure Bausumme so hoch sein, aber bei mir ist es gerade mal die Hälfte...
 
Y

ypg

Die Örag bietet auch kostenlose Mediationsverfahren an. Es gibt sicher auch Fälle, wo die Beziehung einfach durch Nichtigkeiten gestört ist.
Man vergisst: die Versicherung prüft, ob sich etwas lohnt zu klagen. Oder ob eine Mediation sinnvoll erscheint, also zum Erfolg führt.
Bei Nichtigkeiten winken auch die ab: jeder muss Vernunft vor der Klage walten lassen.
Das gilt natürlich nicht vor falsch verlegten Installationen, sodass die Dusche nicht abläuft... da lohnt sich eine Klage. Die ARAG übernimmt 10000 Anwalt- und Prozesskosten. Schon mal überlegt, was 10000 so sind? Das sitzt ein guter Handwerker/BU auf einer A*-Backe ab, ein schlechter hat dann wahrscheinlich längst schon Insolvenz angemeldet.
Versicherungen sind gut! Aber immer mal rechnen, ob die Leistungen das erbringen, dass man sich erhofft.
 
I

Isokrates

Wenn aber bei nicht nachgebesserten Mängeln nach Fristsetzung etc. dann gleich ein Anwaltsschreiben kommt, wird der Ball eben zurückgespielt. Viele GUs werden dann tätig, wenn Sie merken, dass da eben kein armer Bauherr alles frisst, weil er muss, sondern der eben noch Rückendeckung hat.
Leider ist inzwischen diesen Firmen, die Mängel massenhaft produzieren und diese nicht beheben, auch ein Anwaltsschreiben inzwischen herzlich egal.

Gibt eine ganz gute Reportage inzwischen zu diesem Thema vom ZDF, einfach mal in der Mediathek "Pfusch am Bau - Abenteuer Eigenheim" suchen. Kann man jetzt zwar hinterfragen, ob einige Bauherren nicht etwas naiv sind, aber was manche Unternehmen inzwischen "vollbringen" ist erschreckend und beschämend, dass so etwas in Deutschland passiert.

Die Baufirmen lassen es auf die, sowieso völlig überlasteten, Gerichte ankommen, da die meisten vorher wegen Geld oder Nerven aufgeben. Gibt hierzu auch immer wieder mal gute Artikel in verschiedenen Zeitungen.
 
Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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