Aktuelle Haus-Kaufstrategie im Umfeld fallender Preise?

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Zuletzt aktualisiert 20.04.2024
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kati1337

kati1337

Das Schwert ist zweischneidig. Wie du bereits selbst bemerkt hast ist dein Abgebot weit weg von seinem ursprünglichen Wunschpreis, und immer noch sehr weit weg von seinem momentanen. Die Chance, dass er sich darauf einlässt, ist aktuell gering.
Dagegen hat die Warte-Strategie auch ihre Tücken. Mit jedem weiteren Preisdrop holst du dir weitere, potentielle Konkurrenten ins Boot bei denen das Objekt dann im Filter auftaucht / in deren Machbarkeitsgrenze wandert.

Generell weiß ich nicht woher deine Annahme kommt, dass dein angenommener Marktwert korrekt wäre, so weit unterhalb des Inseratpreises? Immobilien-Preise sind leider nicht so trivial. Die richtige Schnäppchenimmobilie zu kriegen wird schwer, da kommt tendenziell immer vorher jemand anders ins Rennen, dem das Objekt mehr wert ist.
 
A

alterego134

Zeig doch erst mal Interesse und besichtige das Haus. Dann bist du schon mal ein nicht so ganz anonymer Interessent.

Wenn das Objekt für dich eines unter vielen ist, mach dann ein Angebot. Entweder du brüskierst dein Gegenüber, dann fällt dieses XYZ Reihenhaus halt raus. Oder es ergibt sich eine Verhandlung, dann schaust du mal wie es läuft.

Es gibt halt doch immer wieder Verkäufer unter mehr oder weniger großem Zeitdruck. Das findest du aber im Einzelfall nicht vor dem Bildschirm daheim raus.
 
HausKaufBayern

HausKaufBayern

Halte uns gerne auf dem Laufenden - wir sind durchaus in einer ähnlichen Situation.
Ich sehe auch einen ähnlichen Trend bei uns in der Metropolregion. Bis vor ein paar Monaten gingen die Häuser direkt wieder offline, jetzt stehen teilweise welche für 6 Monate drin, manche verharren auf dem Preis, manche werden z.T. um 15% reduziert.

Wir sind uns auch unsicher ob wir jetzt schon zuschlagen sollen oder noch warten. Ich denke allerdings beliebig viel weiter werden die Preise nicht fallen. Der große Vorteil ist, Makler rufen bei uns an, anstatt umgekehrt - Die Konkurrenz in gewissen Preisregionen scheint sich nahezu aufgelöst zu haben.
 
P

Proeter

Halte uns gerne auf dem Laufenden - wir sind durchaus in einer ähnlichen Situation.
Das Haus ging letzte Woche für 550k weg, also immerhin für etwa 2/3 des ursprünglich inserierten Preises.
Schon bevor dieser Preis erreicht war, habe ich dem Eigentümer ein Angebot in dieser Größenordnung gemacht, aber er bestand darauf, erst auf mein Angebot einzugehen, nachdem er auch den Inseratspreis entsprechend abgesenkt hat - und zwar mit der Begründung, dass wenn er es mir für 500k + x verkaufen würde (während es noch mit über 600k inseriert steht), dann würden ja Interessenten, die ihren Suchauftrag auf <600k eingerichtet hätten, gar nicht "mitbieten" können, weil sie von dem Angebot gar nicht erfuhren.
Und was soll ich sagen: Er hat Recht behalten. Nach seiner Absenkung des Inseratspreis ist mir dann jemand zuvor gekommen, der vorher gar nicht im Rennen war.
Wäre nun spannend zu wissen, ob dieses Verkäuferverhalten gängig ist? Ggw. beobachte häufiger, dass Häuser monatelang drinstehen (ohne Preissenkung - oder mit nur einer), als dass der Preis mehrfahr in kürzeren Abständen gesenkt würde. Allerdings kann ja weder Verkäufer noch Makler erwarten, dass sich ein Interessent mit Zahlungsbereitschaft 550k auf ein Inserat mit 850k meldet. Der wird dann wohl ewig warten.
Offenbar müssen sich neue Verhaltensregeln in dem umgekrempelten Markt erst noch etablieren.
 
kati1337

kati1337

Ich glaube schon, dass das gängig ist. Ich hab' das ja nur wenige Beiträge weiter oben beschrieben.
Die Zeiträume, wie lange es dauert, bis der Preis mal reduziert wird, würde ich nicht überbewerten. Vielleicht hatte der Makler zuvor noch Interessenten zum ursprünglichen Preis oder knapp darunter, die noch unentschlossen waren. Solange jemand bereit ist den Preis - ggf -zu zahlen, lässt man es vermutlich auch erst mal in der Höhe inseriert. Wenn dann alle Interessenten wegbrechen muss man irgendwann den Preis angleichen.
 
Zuletzt aktualisiert 20.04.2024
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